Die Ernte von niederländischem Freilandgemüse wie Blumenkohl, Brokkoli und Eisbergsalat hat in diesem Jahr eine Woche bis zehn Tage früher begonnen als in anderen Jahren. "Der erste Blumenkohl war sehr früh dran und ist inzwischen vermarktet, wodurch im Moment Mangel herrscht. Ich glaube auch nicht, dass sich das in den ersten zehn Tagen ändern wird", sagte Robert Vogel von AGF-Direct in den Niederlanden. "Wir haben selbst kein Produkt für den Tageshandel übrig, weil alles in die Programme geht, aber der Produktpreis liegt ziemlich genau zwischen 2,30 und 2,50 EUR, das ist also sehr anständig. Es gibt reichlich Brokkoli, aber hier stört uns das spanische Produkt noch ein wenig, weil sich die Saison überschneidet. Daher stehen diese Preise etwas mehr unter Druck."
"Qualitativ sieht die Saison hier in Nordholland gut aus. Es steht zwar etwas Wasser in den Pfaden, aber das ist für die widerstandsfähigeren Produkte wie Blumenkohl und Brokkoli qualitativ nicht von Bedeutung. Lediglich die Pflanztermine könnten sich ein wenig verzögern, aber das lässt sich noch aufholen", sagt Robert. "Bei Eisbergsalat gibt es ab und zu ein paar schwächere Partien. Bei wechselhaften Bedingungen ist dies ein empfindlicheres Produkt, das schneller eine Rotfärbung annehmen kann. Um ehrlich zu sein, fehlt mir dafür manchmal noch das Verständnis der Kunden, die manchmal zu glauben scheinen, der Salat käme aus der Fabrik."
"Die Eisbergsalatsaison begann mit sehr hohen Preisen um die 10-11 EUR pro Kiste. Inzwischen sind diese Preise wieder auf ein Niveau zwischen 6,50-7,50 EUR gesunken. Das Angebot ist aber ausreichend", so der Anbieter aus dem westfriesischen Zwaagdijk weiter. "Chicorée bleibt in dieser Saison strukturell hoch im Preis. Diese Woche wurde das Gemüse auf der belgischen Versteigerungsuhr noch für 3,30 EUR gehandelt. Dieses Niveau wird wahrscheinlich leicht zurückgehen, aber der Preis ist immer noch hoch. Außerdem wird das Angebot für einige Zeit begrenzt bleiben. Jetzt werden die Stifte wieder gesetzt, aber angesichts der Nässe ist zu befürchten, dass die nächste Misere schon vor der Tür steht. Aber das sind eben die Risiken, die wir tragen..."
Weitere Informationen:
Robert Vogel
AGF Direct
+31 (0)85 30 32 633
[email protected]
www.agfdirect.nl