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Carsten Abenhardt zum Saisonauftakt bei Naturland-Zucchini:

"Wir stoßen auf einen aufnahmefähigen Markt ohne Überhänge aus Südeuropa"

Auf den frühen, mit Vlies abgedeckten Anlagen des Unternehmens Abenhardt konnten in der KW 22 bereits die ersten Bio-Zucchini der diesjährigen Saison geerntet werden. Ab KW 23/24 wird es größere Mengen für sowohl den Naturkostfachhandel als auch den regulären LEH geben, erwartet Geschäftsführer Carsten Abenhardt. "Es fehlten zwar bisher die Sonnenstunden, dies konnten wir dann mit Vliesabdeckung und dem Pflanzen in 5cm-Töpfen wieder ausgleichen. Wir bauen drei Sätze auf insgesamt 60 Hektar an, davon circa ein Drittel unter Vliesabdeckung. Im Zuge des hohen Bedarfs an regionalen Bio-Zucchini hat es im Vergleich zum Vorjahr ebenfalls eine leichte Flächenausdehnung gegeben."

Die Ausgangslage für die frühen Naturland-Zucchini aus heimischem Anbau sei recht gut. Abenhardt: "In den vergangenen Jahren hatten wir mehrfach das Problem, dass insbesondere die Spanier versucht haben, ihre Übermengen am Ende der Saison preisgünstig zu vermarkten und somit ihre Saison zu verlängern. Das wird in diesem Jahr mit Sicherheit nicht der Fall sein. Denn nach Angaben des Einzelhandels neigt sich die Versorgung mit südeuropäischen Importen bereits dem Ende entgegen. Insofern trifft die Ware auf einen aufnahmefähigen Markt bei einem Einstiegspreis um 15 Prozent über Vorjahresniveau. Dies hilft uns, die weiterhin gestiegenen Kosten entlang der Wertschöpfungskette aufzufangen."


Banderolierte Bio-Zucchini. Ab Anfang Juli rechnet Abenhardt mit einer Preissenkung.

Die vermeintliche Kaufzurückhaltung bei Bio-Erzeugnissen habe sich aus Sicht des Naturland-Erzeugers wieder einigermaßen normalisiert. "Mit unseren Kulturen Zucchini, Möhren sowie Kürbis befinden wir uns im Preiseinstiegssegment. Es handelt sich dabei um regional erzeugte Lebensmittel, die preislich weiterhin attraktiv sind und somit eine Daseinsberechtigung haben, zumal sie auch durch die Gebinde mit dem konventionellen Pendant konkurrieren können. Dies mag bei hochpreisigeren Bio-Erzeugnissen mit entsprechend höheren Produktionskosten wohl anders sein. Wir stellen jedoch fest, dass sich der Absatz vom Naturkostfachhandel mehr in Richtung regulären LEH verlagert hat. Dies hat für uns keine große Auswirkung, da wir bedarfsgerecht produzieren und uns flexibel den Wünschen des jeweiligen Abnehmers anpassen."


Bis KW 40 wird es voraussichtlich Bio-Zucchini geben. Seit der letztjährigen Saison setzt Abenhardt auf drei Sätze sowie auf Pflanzen statt Säen.

Vollautomatische Waage- und Banderolieranlage
Als innovativer Gemüsebaubetrieb ist das Dattelner Unternehmen nicht nur um die Mechanisierung der Produktion, sondern auch des Aufbereitungs- und Verpackungsprozesses bemüht. "Wir haben seit diesem Jahr eine vollautomatische Waage- und Banderolieranlage im Einsatz. Dank dieser Investition können wir nun bis zu 100 Packstücke pro Minute verarbeiten. Dies entspricht einer Steigerung des Outputs um circa 30 Prozent, wichtiger ist jedoch, dass wir hiermit die Schlagkraft und Genauigkeit in der Einwaage erhöhen konnten."

Währenddessen befindet sich die diesjährige Möhrensaison in den letzten Zügen. "Wir sind bereits seit Anfang Mai mit alterntigen Lagermöhren durch und bedienen uns nun an den Importen aus Spanien und seit dieser Woche auch Südwestfrankreich. Ab KW 25 starten wir dann langsam in die neue Ernte in unseren frühen Anlagen. Zuletzt war die Angebotsmenge eher eingeschränkt, durch ergänzende Importe aus Frankreich nimmt die Verfügbarkeit wieder etwas zu. Die Wachstumsbedingungen in Deutschland waren bislang überwiegend gut, mit ausreichend Niederschlag. Insofern sind wir zuversichtlich, dass die geplanten Anbaumengen qualitativ gut heranwachsen", schlussfolgert Abenhardt.

Bilder: Abenhardt GmbH & Co. KG

Weitere Informationen:
Carsten Abenhardt
Abenhardt GmbH & Co. KG
Markfelder Straße 15
D - 45711 Datteln
Telefon +49 (0) 2363 / 3659870
Telefax +49 (0) 2363 / 8362
E-Mail: [email protected]
www.abenhardt.de