Coskun Eren, Marketingmanager des türkischen Frischwarenexporteurs Eren, erwartet große Mengen an türkischen Kirschen: "Wir erwarten eine türkische Kirschsaison mit guten Erträgen und guter Qualität. Dementsprechend werden wir unsere Kirschenproduktion mit Hilfe unseres umfangreichen, über viele Jahre aufgebauten Versorgungsnetzes in allen wichtigen Kirschenanbaugebieten der Türkei erhöhen. Wir haben uns mit unseren Teams vor Ort auf die Saison vorbereitet, die Erntevorgänge und die Übergänge zwischen den Regionen geplant, um sicherzustellen, dass wir gut vorbereitet sind und den Zeitplan für die Saison einhalten. Bislang verläuft die Saison gut und wie erwartet. Ab Anfang Juni wird mit hohen Mengen gerechnet."
Im Vorfeld der Saison hat Eren bereits mehrere Anfragen von neuen Kunden erhalten, was bedeutet, dass der Exporteur in diesem Jahr einige neue Märkte erschließen könnte. "Wir haben eigentlich ein sehr breites Länderportfolio, wenn es um Kirschen geht, nämlich Südostasien, Nordamerika, die Europäische Union und Russland. Wir erwarten eine gute Nachfrage, wie wir sie auch in den vergangenen Saisons hatten. Unsere Kunden fragen uns schon seit geraumer Zeit nach den Erwartungen in Bezug auf Menge, Qualität, Preise usw. für die kommende Saison, und wir haben sie nach und nach darüber informiert. Wir haben unsere Programme entsprechend geplant, um die Nachfrage nachhaltig zu befriedigen. Neben unseren bestehenden Kunden haben wir auch viele Nachrichten von neuen Kunden aus verschiedenen Ländern erhalten, was dazu führen wird, dass wir auch in dieser Saison neue Märkte erschließen werden."
Eren betont, dass die Konkurrenz je nach Exportmarkt unterschiedlich ist, aber sie haben die Situation genau beobachtet: "Unsere Konkurrenz für Kirschen variiert tatsächlich je nach Markt. In Südostasien sind wir hauptsächlich mit der amerikanischen Konkurrenz konfrontiert. Bei den Exporten in die Europäische Union sind Griechenland und Spanien aufgrund ihres Wettbewerbsvorteils in Bezug auf die Logistik die Hauptakteure. Russland, das in der letzten Saison der zweitgrößte Exportmarkt für türkische Kirschen war, steht zwangsläufig im Wettbewerb mit allen türkischen Unternehmen. Auch Italien und Frankreich kommen von Zeit zu Zeit auf bestimmten Märkten hinzu. Als Eren haben wir die Ursprünge des Wettbewerbs immer schon lange vor Saisonbeginn beobachtet, nicht nur bei Kirschen, sondern bei allen Produkten, die wir anbieten, und unsere Strategien entsprechend ausgerichtet."
Die Wetterbedingungen werden zu einem echten Problem, das Eren auf den Klimawandel zurückführt. "Die größte und wichtigste Sorge ist der Klimawandel. Warme Winter führen zu kürzeren Kühlzeiten, was sich auf den Fruchtansatz und den Ertrag auswirkt, was wiederum zu einer Instabilität in Bezug auf Menge und Qualität führt. Diese Wetterbedingungen sind in den letzten Jahren immer schwieriger zu bewältigen. Als Eren planen wir langfristig, alle Produktionsregionen mit unterschiedlichen Höhenlagen, neuen Anbauflächen und neuen, an den Klimawandel angepassten Sorten zu erschließen."
Alles in allem sieht Eren das Unternehmen für die kommende Kirschsaison gut gerüstet und erwartet eine erfolgreiche Saison: "In der ersten Juniwoche werden wir unsere Programme zügig starten und die einzelnen Regionen nacheinander in Angriff nehmen. Bislang sind die Preise für Kirschen hoch, wie es zu Beginn der Saison üblich ist. Es ist jedoch zu erwarten, dass sich diese Preise bald stabilisieren werden. Es steht eine lange Saison bevor, mit guter Verfügbarkeit und hoher Qualität bis Anfang oder sogar Mitte August, sofern es keine ungewöhnlichen Wetterbedingungen gibt. Wir sind bereit für die Saison und glauben, dass eine weitere erfolgreiche türkische Kirschensaison vor uns liegt", schließt er ab.
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Coskun Eren
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