Die Clementinenernte und eventuelle Exporte in Uruguay wurden durch die heftigen Regenfälle beeinträchtigt, die in den letzten Wochen zu schweren Überschwemmungen in den Nachbarländern Brasilien und Argentinien geführt haben. Die anhaltenden Regenfälle führten dazu, dass der Uruguay-Fluss über die Ufer trat und mehrere tausend Menschen vertrieben wurden.
Nach Angaben von Marta Bentancur vom Verband der Obstproduzenten und -exporteure Uruguays (UPEFRUY) ist nach ersten Schätzungen die Hälfte der Clementinenernte betroffen. "Schwere Regenfälle haben die Anbaugebiete entlang des Uruguay-Flusses und auch den Süden des Landes in Mitleidenschaft gezogen. Es wird zu einem erheblichen Rückgang der Exporte kommen, zumindest bei Clementinen. Einige Exporteure berichten, dass etwa 50 Prozent der Clementinen betroffen sind. Es wird von mindestens 10.000 Tonnen ausgegangen, aber die Schätzung ist noch nicht für alle verbindlich."
Die Erzeuger und Exporteure in Uruguay hofften nach der Dürre des letzten Jahres auf eine gute, normale Saison. In der Vorsaison gab es gute Niederschläge, sodass eine vielversprechende Clementinenernte bevorstand. Leider wirkten sich die starken Regenfälle, die zu Überschwemmungen führten, negativ auf die Ernte aus. Uruguay begann seine Zitrusexportsaison 2024 mit Clementinen, die im April in die USA exportiert wurden.
Die heftigen Regenfälle, die zu den zerstörerischen Überschwemmungen im benachbarten Süden Brasiliens führten, haben auch Uruguay und Argentinien in den angrenzenden Gebieten in Mitleidenschaft gezogen.
Bentancur sagt, dass die sich ständig ändernden Wetterverhältnisse ein Problem darstellen. "Wir sind vom El Niño betroffen", erklärte sie. Inzwischen kennt jeder in Lateinamerika und anderen Teilen der Welt die Auswirkungen dieser extremen Wetterlage, die von Trockenheit bis hin zu plötzlichen Überschwemmungen reicht. Das Nationale Notfallsystem (SINAE) von Uruguay hat heute (23. Mai 2024) eine weitere gelbe Warnmeldung herausgegeben, in der vor starken Stürmen und heftigen Regenfällen gewarnt wird, die weiterhin auftreten werden.
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Marta Bentancur
UPEFRUY
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