Aufgrund des nicht vorteilhaften Wetters mit wenig Sonne und kühlen Temperaturen konnte die Saison von Savéol zwar wie in den letzten Jahren Anfang März starten, jedoch mit deutlich kleineren Erntemengen als in den Vorjahren. Der Fruchtimporteur Simon Ackermann GmbH aus Koblenz ist einer von wenigen Vermarktungspartnern des französischen Tomaten Spezialisten Savéol in Deutschland und beliefert hauptsächlich die Unternehmen des deutschen Lebensmitteleinzelhandels. „Aufgrund der geringeren Erntemengen zum Saisonbeginn konnten wir erst Anfang April mit entsprechenden Mengen in die Saison starten, also rund einen Monat später als in den Vorjahren", so Dario Plesa, Ein- und Verkäufer der Firma Ackermann.
Seit nunmehr 30 Jahren arbeiten die Firma Ackermann und Savéol Hand in Hand. In den vergangenen Jahrzehnten wurde das Sortenspektrum des Tomatenproduzenten stetig erweitert. „Wir beziehen heutzutage rund 20 verschiedene Sorten von Savéol. Der Schwerpunkt liegt hierbei auf den ursprünglichen geschmackvollen Sorten. Angeboten werden die Tomaten französischen Ursprungs in der Regel bis in den Oktober hinein.", fügt der Ein- und Verkäufer an. 
Seit letztem Jahr wird das gesamte Tomatenportfolio der Firma Savéol ausschließlich in Pappschalen mit Zellulose-Versiegelung verpackt. Die bisherigen Preise liegen annähernd auf Vorjahresniveau.
Auch wenn die Savéol-Tomaten starken Nachfrageschwankungen ausgesetzt sind, beobachtet das Team der Simon Ackermann GmbH weiterhin eine steigende Tendenz. Plesa erklärt: „Trotz Inflation stellen wir fest, dass das Qualitätsbewusstsein seitens des Verbrauchers weiterhin zunimmt. Man stellt sich immer häufiger die Frage: 'Warum würde ich eine billige Tomate kaufen, die mir gar nicht schmeckt, anstatt etwas mehr auszugeben und garantiert eine wohlschmeckende Tomate auf dem Teller zu haben?' Bei einer ausgefallenen Sorte wie der Flaschentomate Torino haben wir in den vergangenen Jahren gute Zuwächse verzeichnen können, während die Standardtomaten schon seit Jahren eher rückläufig sind". Dies sei Plesa zufolge auch der zunehmenden Angebotsmenge an Tomaten, nicht nur aus den Niederlanden und Belgien, sondern auch aus deutschem Anbau, geschuldet.
Im Laufe der Jahre hat sich die Firma Ackermann zum spezialisierten Frankreich-Importeur entwickelt. Über 90 Prozent der importierten Obst- und Gemüseerzeugnisse stammen aus den Gärten Frankreichs. So bietet die Firma Ackermann das komplette Sortiment der französischen Produkte.
Schwierige Blumenkohlsaison, frühe Steinobstblüte
„Die Blumenkohlsaison läuft derweil langsam aus. Aufgrund der sehr ungünstigen Witterung
waren die Erntemengen deutlich unter dem Durchschnitt der letzten Jahre. Gleiches gilt für
Spanien und Italien, was entsprechend zum erhöhten Druck auf den Märkten geführt hat.", bilanziert Plesa.
Rechts:
Einblick in den Wareneingang des Koblenzer Unternehmens Simon Ackermann GmbH.
Darüber hinaus ist die Beschaffung und Vermarktung des südfranzösischen Steinobstes eine weitere Kernkompetenz des Unternehmens. Ähnlich wie in vielen anderen Obstbauregionen habe der milde Winter auch in Südfrankreich zu einer frühen Steinobstblüte geführt. „Die Saison wird normalerweise Mitte/ Ende Juni mit den ersten Aprikosen eingeläutet, später gefolgt von Pfirsichen und Nektarinen. Auch wenn Frankreich im Vergleich zu Spanien sowie Italien preislich etwas höher angesiedelt ist, hat man sich insbesondere im Bereich weißfleischige Nektarinen und Pfirsiche über Jahrzehnte einen hohen Stellenwert erarbeitet.", heißt es abschließend.
Bilder: Simon Ackermann GmbH
Weitere Informationen:
Dario Plesa
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