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Spargel-Update KW 10-11:

'Spargelpreise werden voraussichtlich ähnlich wie im vergangenen Jahr ausfallen'

Nach dem verregneten Herbst und Winter gibt es Lichtblicke auf dem Feld: Es wurden bereits erste Spargelstangen gefunden. Doch die Spargelsaison wird in diesem Jahr langsam starten. Erste nennenswerte Spargelmengen werden in der Direktvermarktung zum Osterfest erwartet. Die Spargelpreise sollen im Rahmen der des Vorjahres liegen.

Laut der AMI lag der Selbstversorgungsgrad in Deutschland bei Spargel im vergangenen Jahr bei 83 Prozent. Damit ist weißer Spargel eine der wenigen Gemüsearten, die zu diesem hohen Grad in Deutschland erzeugt und auch verzehrt werden. Der Kauf von heimischem Spargel sichert nicht nur die Selbstversorgung im eigenen Land, sondern ist auch nachhaltig und fair. Die kurzen Transportwege sparen eine Menge CO2 ein. Mit 12,41 EUR liegt Deutschland nach Luxemburg, den Niederlanden und Irland 2024 in der Höhe des Mindestlohns an vierter Stelle in Europa. Erntehelfer und Erntehelferinnen in Deutschland erhalten mehr Mindestlohn als in Frankreich (11,65 EUR), in Spanien (6,78 EUR), in Griechenland (4,51 EUR). In Italien gibt es gar keinen landesweiten Mindestlohn.

Baden-Württemberg:
In dieser Woche wird schon der ein oder andere Betrieb etwas Spargel ernten. Ende März wird es die ersten nennenswerten Mengen an regionalem Spargel geben. Simon Schumacher, Vorstandsvorsitzender des Verbands Süddeutscher Spargel- und Erdbeeranbauer e.V., blickt optimistisch auf die Saison: "Die Anbauer haben unrentable und alte Spargelanlagen aus der Bewirtschaftung herausgenommen, um die gestiegenen Produktionskosten auszugleichen. Wir gehen davon aus, dass die Spargelpreise ähnlich wie im vergangenen Jahr ausfallen werden. Wie immer gilt: In der Direktvermarktung gibt es aufgrund von mehreren Sortierungen für jeden Geldbeutel Spargel."

Hessen:
Rolf Meinhardt vom Tannenhof ist schon seit über 40 Jahren Spargellandwirt. Doch so früh hat er noch nie Spargel gestochen. Neue Anbautechniken und der milde Winter machen es möglich, sagt er. Mehrere Hundert Kilo hat der Weiterstädter von dem Gemüse bereits geerntet. Erstklassiger Spargel kostet im Moment 17 bis 18 EUR.

Bayern:
In Bayern soll in der KW 11 vereinzelt Spargel gestochen werden. Die großen Mengen werden aber erst im April erwartet. "Wir brauchen natürlich die Sonne", sagt Spargelbauer Christian Schiebel aus Pörnbach gegenüber BR24. Ähnlich sieht es bei Hans Gänger aus Niederbayern aus. Mit größeren Mengen rechnet auch er aber erst Anfang April. Etwa dann beginnt auch die Auslieferung an größere Märkte.

NRW:
Mittels Abwärme beheizt Bernd Hesseling vom Bauernmarkt Lindchen einen Teil seiner Spargelfelder in der Region Kleve. Den Trend zu einer längeren und insbesondere auch früheren Spargelsaison beobachtet Hesseling schon länger. Viele Bauern regulieren heute über Tunnel oder Folien die Temperatur in den Spargelwällen, mit den vorgewärmten Feldern soll diese Idee noch einmal intensiviert werden. "Ich glaube, das ist der Innovationsschritt für den Spargel 2.0", sagt Hesseling gegenüber der RP. Es sei eine große Chance und eine "zukunftsträchtige Sache" für die niederrheinischen Bauern, um sich so auch gegen Importware zu behaupten.

Für die Spargelbauern in der Voreifel und im Vorgebirge liegt Ostern in diesem Jahr zu früh. Man könne keine Prognose über den Ertrag abgeben, man wisse nie, ob das Wetter dabei letztlich mitspiele. "Wir können nun mit genügend Bodenfeuchtigkeit in die kommende Saison starten", so ein Landwirt gegenüber dem General-Anzeiger.

Brandenburg:
Auch im Land Brandenburg konnte der erste Spargel der diesjährigen Saison bereits gestochen werden, und zwar auf den Feldern des Guts Herrenhölzer in Bensdorf. (Potsdam-Mittelmark).

Erscheinungsdatum: