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Felix Schmidling von der Franken-Gemüse Bio eG zum Status quo und Zukunftspotenzial

"Seit 2019 hat sich unsere Bio-Produktionsmenge mehr als verdoppelt"

Die weitere Forderung des Bio-Anbaus sowie die Ausschöpfung dessen Wachstumspotenzials im Nürnberger Knoblauchsland. Das waren die wichtigsten Beweggründe zur Neugründung der Franken-Gemüse Bio eG im Mai 2021. Trotz Inflation und steigenden Energiepreisen blickt das Management der Genossenschaft zuversichtlich nach vorn, betont Felix Schmidling, Projektleiter "GemüseWert" bei Franken-Gemüse Bio eG, auf Anfrage. "Seit 2019 konnten wir unseren Bio-Umsatz von 7,5 Mio. Euro auf mehr als 15 Mio. Euro steigern, was einer Verdoppelung entspricht."

Die erfreuliche Umsatzentwicklung sei Schmidling zufolge auf drei Faktoren zurückzuführen. "Erstens war die Gründung der Franken-Gemüse Bio eG im Jahr 2021 natürlich ein großer Schritt vorwärts. Das hat unter anderem auch dazu beigetragen, dass einige direktvermarktenden Betriebe ihre Erträge über uns vermarkten wollten, was sich wiederum im genossenschaftlichen Bio-Anteil bemerkbar gemacht hat. Dritter und letzter Faktor war die Umstellung von neuen Betrieben auf den Bio-Anbau, eine Entwicklung die wir als Bio-Genossenschaft durchaus sehr begrüßen."


Felix Schmidling (r) und Kressenerzeuger Roland Bötz vertraten die Franken-Gemüse Bio eG auf der diesjährigen BioFach.

Insgesamt vermarktet die Franken-Gemüse Bio eG eine breite Palette an Verbandsware, nämlich Bioland, Naturland, Demeter und Biokreis, und ist damit in der Lage den Vorgaben jeden einzelnen Abnehmers gerecht zu werden. Schmidling: "In der Bio-Fläche hat es in den vergangenen Jahren kleinere Zuwächse gegeben. Unser Hauptziel ist es jedoch nicht so sehr die Fläche auszuweiten, sondern unsere Angebotspalette zu erweitern. Neu seit diesem Jahr sind unter anderem Bio-Staudensellerie sowie Bio-Hokkaido. Schwerpunktmäßig widmen sich unsere Produzenten insbesondere dem Anbau von Salaten und Fruchtgemüse, während Kartoffeln und Feldgemüse auf unseren Böden schwieriger zu produzieren sind."

Bekannt ist das Nürnberger Knoblauchsland bereits seit Jahrzehnten für dessen Unterglasanbau. Gerade dieses Segment des Gemüsebaus habe aufgrund der hohen Energiepreise in den letzten zwei Jahren herbe Rückschläge hinnehmen müssen. "Es hat verspätete Pflanztermine gegeben, die wiederum dazu geführt haben, dass sich das Zeitfenster um einiges verschoben hat. Dementsprechend hat es auch bei uns kleinere Mengeneinbußen gegeben, das war aber alles noch im Rahmen", sagt Schmidling und verweist dabei auf die stabile Umsatzentwicklung der gesamten Genossenschaft. Im vergangenen Jahr verzeichnete die Franken-Gemüse eG einen Gesamtumsatz um 130 Mio. Euro.


Einblicke in die Bio-Erzeugung im Gewächshaus.

Ausschöpfung der regionalen Bio-Wertschöpfungskette
Neben der Gründung der Franken-Gemüse Bio eG wurde im Jahr 2020 das Projekt GemüseWert ins Leben gerufen. Sinn und Zweck des Projektes sei es, den Bio-Anteil in der Gemeinschaftsverpflegung zu steigern und gleichzeitig den regionalen Bio-Anbau weiter voranzutreiben. "Es geht dabei insbesondere um langjährige Absatz- und Planungssicherheit für unsere Produzenten, was meines Erachtens die Umstellung einzelner Betriebe von konventionell auf Bio beschleunigen würde. Wichtig ist dabei, dass auch die kommunale Politik entsprechend mitspielt, was leider derzeit oftmals nicht der Fall ist. Eine weitere Herausforderung liegt in der mangelnden Flächenverfügbarkeit: Gibt einer auf, ist die Fläche sofort wieder vergeben. Insofern beobachten wir eine harte Flächenkonkurrenz. Ein weiterer Faktor liegt in der regionalen Bio-Wertschöpfung: Die für den Bio-Anbau benötigten Jungpflanzen werden überwiegend außerhalb der Region bezogen. Hier gilt es, die regionale Wertschöpfung weiter auszuschöpfen und somit den Bio-Sektor im Knoblauchsland weiter zu stärken", schlussfolgert Schmidling.


Verbandsware aus dem Knoblauchsland

Bilder: Franken-Gemüse Bio eG

Weitere Informationen:
Felix Schmidling
Franken-Gemüse Bio eG
Bio-Wertschöpfungs­ketten­management
T: 0911 93483-25
F: 0911 93483-16
schmidling@gemuesewert.de
www.gemuesewert.de