Schwierige und vor allem nasse Feld- und Rodebedingungen sowie inflationsbedingte Mehrkosten in der Produktion: Für Kartoffel- und Möhrenproduzenten in vielen Anbaugebieten Europas war 2023 ein extrem herausforderndes Jahr. "Im letzten Jahr war der Markt zurückhaltend. Die Unsicherheit aufgrund der internationalen Lage und der Inflation hat offenbar die Investitionsentscheidungen gebremst. Wir haben zwar gut gearbeitet, aber die Ergebnisse lagen unter unseren Erwartungen", sagt Daniel Pitton, Geschäftsführer des Schweizer Maschinenbauunternehmens Visar Sorting, rückblickend.
Das international agierende Unternehmen hat sich auf die Entwicklung und Vertrieb hochwertiger Sortieranlagen für Feldfrüchte, insbesondere Kartoffeln und Möhren, spezialisiert. Die Anlagen der etablierten Produktlinie Sortop kommen mittlerweile auf zahlreichen Betrieben in nahezu allen wichtigen Anbauländern der Welt zum Einsatz. Trotz der Innovationsfreudigkeit in der Branche steht der Sektor in den letzten Jahren zunehmend unter Druck. Pitton: "Seit der Covid-Krise haben unsere Kunden, überwiegend Möhren- und Kartoffelproduzenten sowie -abpacker, erhebliche Personalprobleme, weshalb es zunehmend schwierig wird die Produktion entsprechend zu sichern. Darüber hinaus steigen die Löhne und die Produktionskosten. Dementsprechend wird die Automatisierung der Verpackungszentren immer wichtiger, was sich in einer hohen Nachfrage nach optischen Sortiermaschinen widerspiegelt."
Die Vertretung von Visar Sorting während der Potato Europe 2023: v.l.n.r: Olivier Kleynen, Mitgründer und Software Manager, Guillaume Pahud, Projektmanager, und Daniel Pitton, Mitgründer und Verkaufsleiter.
Signifikante Reduzierung der Sortierabfälle
Neben den klassischen Kartoffelmessen präsentiert sich das Schweizer Unternehmen ebenfalls auf der Fruit Logistica in Berlin. In diesem Jahr möchte man die hohe Qualität und Sortierleistung der beiden Sortierlinien Visar Sortop Carrots und Potatoes Sorter in den Vordergrund rücken, fährt Pitton fort. "Die neuesten Entwicklungen unserer Software basierend auf künstlicher Intelligenz sowie das optimierte optische System ermöglichen einen Sortierprozess, der verglichen mit der manuellen Sortierung nachweislich besser und genauer ist. Unsere Kunden haben zum Beispiel festgestellt, dass der Sortierabfall um 30 Prozent reduziert wurde. Bei der Karottensortierung war dies bereits möglich und ähnliche Ergebnisse wurden nun auch bei der Sortierung von Kartoffeln bestätigt. Ferner wurde der neue rotierende Kartoffelausrichter weiterentwickelt, um hohe Durchsätze zu erreichen, die wir bislang für unmöglich hielten."
Hohes Potenzial in der Kartoffelsortierung
Die Sortierlinien aus dem Hause Visar gewinnen inzwischen auch außerhalb Europas an Bedeutung, fährt der Branchenzulieferer fort. "Wir haben unsere Maschinen beispielsweise an die spezifischen Anforderungen des amerikanischen Marktes angepasst, sodass sie auch für die Sortierung von Russets-Kartoffeln eignen. Zudem haben wir auch unsere Sortiermaschinen für ungewaschene Kartoffeln angepasst. Insbesondere in der Sortierung von Pflanzgut sehen wir einen hohen Bedarf an entsprechender Sortiertechnik."
Trotz der weiterhin herausfordernden Markt- und Rahmenbedingungen blickt Pitton dem kommenden Jahr positiv entgegen. "Wir profitieren ganz klar von dem sehr guten Ruf unserer Visar Sortop Carrots Sortiermaschinen. Dies ist nach wie vor unser Hauptprodukt. Wir haben uns nun zur Aufgabe gestellt auch den Visar Sortop Potatoes Sorter weiter zu fördern. Das Marktpotenzial beim Sortieren von Kartoffeln ist vielversprechend und wir wollen die Gelegenheit auf der Fruit Logistica nutzen unsere Präsenz in diesem Marktsegment auszubauen."
Besuchen Sie das Unternehmen auf der Fruit Logistica: 4.1 / D-43
Weitere Informationen:
Daniel Pitton
Visar Sorting Sàrl
La Tuilière 8
CH-1047 Oppens
T: +41 21 887 03 01
info@visar-sorting.com
www.visar-sorting.com