Das Analyseteam von Picodi Südafrika führte eine umfassende Bewertung von Mindestlohnänderungen in 67 Ländern durch. Die Studie bewertete auch Preisschwankungen bei Grundnahrungsmitteln und verglich die Kosten für einen "Überlebenskorb" mit dem Mindestlohn. Die Analyse stützte sich auf die Nettolöhne, um der erheblichen Kluft zwischen Brutto- und Nettolöhnen Rechnung zu tragen, die je nach Land bis zu 30 Prozent betragen kann.
Von den 67 untersuchten Ländern verzeichneten 58 Änderungen ihres Mindestlohns im Vergleich zum Januar 2023. Die geringsten Erhöhungen wurden in Frankreich (3,4 Prozent), Deutschland (2,8 Prozent) und Thailand (2,5 Prozent) beobachtet. Im Gegensatz dazu haben Länder wie Spanien, Malaysia und Vietnam ihren Mindestlohn entweder beibehalten oder noch keine Erhöhung festgelegt. Argentinien und die Türkei verzeichneten mit 138 Prozent beziehungsweise 100 Prozent die höchsten Erhöhungen des Mindestlohns, was vor allem auf die hohe Inflation zurückzuführen ist.
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In der Studie wurden auch die Kosten für einen Grundwarenkorb mit dem Mindestlohn in den einzelnen Ländern verglichen. Die günstigsten Verhältnisse wiesen das Vereinigte Königreich, Irland, die Niederlande, Luxemburg und Neuseeland auf. Das Schlusslicht bildete Südafrika, wo der Überlebenskorb 34,5 Prozent des Mindestlohns kostete.
Andere Länder, in denen die Kosten für Grundnahrungsmittel mehr als die Hälfte des Mindestlohns ausmachten, waren Kasachstan, Indien, Vietnam und Armenien. In Nigeria deckt der Mindestlohn nicht einmal die Grundversorgung mit Lebensmitteln.
Quelle: www.picodi.com