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Sven Lohalm von der Hamburger Importagentur Ernst Lüders:

"Holpriger Start der französischen Walnusskampagne"

In der KW 43 konnten die ersten französischen Walnüsse am Hamburger Großmarkt verladen werden. "Die Saison startete im Vergleich zu anderen Jahren um 14 Tage später, was vor allem auf die Hitze im Spätsommer zurückzuführen ist. Die Ernte in den französischen Anbaugebieten Grenoble und Périgord läuft in diesem Jahr sehr langsam an und die Mengen sind bisher überschaubar. Insofern ist der Start der diesjährigen Kampagne recht holprig gewesen", bilanziert Sven Lohalm, Direktimporteur und Inhaber der ERNST LÜDERS GmbH & Co. KG mit Sitz am Hamburger Großmarkt.

Aufwendiger Sortierprozess und hohe Ausfallquote
Die schwierigen Wetterbedingungen haben sich entsprechend auf die Qualität der Nüsse ausgewirkt, fährt Lohalm fort. "Aufgrund dessen wird momentan sehr viel Ware aussortiert und gibt es eine entsprechend hohe Ausfallquote. Man hat zwar mit unterdurchschnittlichen Erträgen gerechnet, letzten Endes fällt die Ernte jedoch noch kleiner aus als anfänglich befürchtet." Bedingt durch den aufwendigen Sortierprozess beanspruche die Verladung auch insgesamt mehr Zeit, heißt es des Weiteren.

Die Ware, die letztendlich für den Export aufbereitet wird, sei jedoch qualitativ einwandfrei. "Es gibt in diesem Jahr einen außergewöhnlich hohen Anteil an großfallender Ware (32+), insgesamt sogar etwa die Hälfte der gesamten Ernte. Diese Größe entspricht den Präferenzen des Großhandels, während im LEH eher die mittelgroßen Walnüsse (30-32) guten Anklang finden", schildert der Nussspezialist.

Harter Wettbewerb mit Kalifornien und Chile
Generell sei der Markt in den letzten Jahren besonders hart umkämpft, so Lohalm. "In der letztjährigen Saison hat es in Frankreich eine üppige Ernte gegeben, was aber dazu geführt hat, dass die Mengen kaum vermarktet werden konnten. Insbesondere im LEH ist Frankreich eher auf dem Rückzug und wird mittlerweile überwiegend preisgünstigere Ware aus Kalifornien und Chile angeboten." Nichtsdestotrotz sei die Produktion in den beiden französischen Anbauregionen über die Jahre hinweg relativ konstant geblieben. "Im Normalfall erntet man insgesamt 38.000 bis 40.000 Tonnen: Walnüsse werden dabei überwiegend auf kleineren Obsthöfen im Nebenerwerb angebaut", weist er auf die landwirtschaftlichen Strukturen Südfrankreichs hin.

Verglichen mit anderen europäischen Ursprungsländern stehe die französische Schälnuss nach wie vor hoch im Kurs. Lohalm: "Ungarische Walnüsse haben sich, vor allem im mitteleuropäischen Raum, gut etabliert. Spanische und italienische Walnüsse werden größtenteils am Inlandsmarkt gehandelt und weniger exportiert. Generell stellen wir fest, dass der Trend hin zu Walnusskernen vor allem im LEH ungebrochen ist, obwohl der Hype nicht mehr so stark ausgeprägt ist wie noch vor einigen Jahren. Im Großhandel werden nach wie vor überwiegend die Großgebinde, etwa 5- oder 10-kg Netze oder Polysäcke vermarktet."

Ernteeinbußen bei italienischen Haselnüssen
Außer Walnüssen widmet sich die Firma Lüders ebenfalls dem Import und Vertrieb von Haselnüssen, vorrangig aus Italien und Frankreich. Im Gegensatz zu den Walnüssen könne hier bereits ab Ende September Ware europäischer Herkunft angeboten werden. "Durch die extremen Wetterschwankungen gibt es vor allem in Italien in diesem Jahr einen erheblichen Ertragsrückgang, den wir aber zurzeit noch nicht genau quantifizieren können", schlussfolgert Lohalm.

Bilder: ERNST LÜDERS GmbH & Co. KG

Weitere Informationen:
Sven Lohalm
ERNST LÜDERS GmbH & Co. KG
Großmarkt Hamburg
Telefon: +49 40 32 55 50 0
[email protected]
www.ernst-lueders.de