Einer der weltweit produktivsten Orte für Landwirtschaft liegt mitten in der Wüste: „Israels Gemüse-Pflaster“ erkennt man am besten von oben beim Blick durch einen Satelliten auf die Negev-Wüste, im Süden des Landes. Zwischen den typischen gelben Sand- und Gesteinsflecken mischen sich oasenartige grüne Rechtecke. Das hat seinen Grund: 75 Prozent der im Land konsumierten Tomaten, Gurken und Möhren stammen aus der Region südlich von Jerusalem und ringsum den Gazastreifen. Dazu ein Fünftel des Obstes und fast zehn Prozent der Milch, berichtet WIWO.
Die Probleme der Landwirte betreffen gleich mehrere Bereiche. Neben dem Zugang zu den Feldern waren vor allem in den ersten Tagen nach dem Angriff die Logistikketten eingefroren. Lastwagen fuhren nicht von den Sammelstellen zu den Verteilzentren und Supermärkten, weil Fahrer nicht in die Gefahrenzonen wollten. Zeitweise standen die Israelis vor leeren Verkaufsregalen. Es fehlte der Nachschub und Kunden horteten massenweise Waren aus Angst heraus, in den nächsten Tagen leer auszugehen.
Mittlerweile scheint die Versorgung im Land jedoch gesichert.