Im ersten Halbjahr 2023 gibt es ein wertmäßiges Export-Plus von 9,0 Prozent im Agrarsektor. Das heißt, mit heimischen Waren wurde im Ausland mehr Ertrag erzielt als im Vorjahr. Mengenmäßig wurden weniger Produkte gehandelt, der Preis der exportierten und importierten Handelswaren stieg deutlich an. Spitzenreiter bei den Exportländern ist und bleibt Deutschland.
Heimische Produkte sind auch im Ausland beliebt: Die gesamten österreichischen Exporte legten insgesamt wertmäßig um 5,9 Prozent zu. Der Gesamtwert der agrarischen Exporte lag im ersten Halbjahr laut den vorläufigen Ergebnissen der Statistik Austria mit 8,523 Milliarden Euro um 9,0 Prozent über dem Vorjahreswert (Chart 1). Grund dafür ist unter anderem die Inflation und Teuerung. Denn ein kritischer Blick in die mengenmäßigen Entwicklungen für das erste Halbjahr 2023 zeigt, dass der Agrarsektor mengenmäßig mit einem Minus von 7,1 Prozent abschloss. Auch der Import ist mit minus 9,0 Prozent mengenmäßig rückläufig, die Export- und Importpreise sind im Schnitt um 27 Cent pro Kilo gestiegen (Chart 1).
Mit minus 35 Millionen Euro ist die Außenhandelsbilanz im Agrarbereich insgesamt leicht negativ. Die Agrarwaren (Zollkapitel 1 bis 15) weisen dabei mit einem Minus in Höhe von 1,291 Milliarden Euro eine negative Bilanz aus. Bei den Erzeugnissen der Lebensmittelindustrie (Zollkapitel 16 bis 24) ist die Bilanz mit plus 1,255 Milliarden Euro positiv (Chart 2).
Gute Ergebnisse für pflanzliche Warengruppen
Hervorzuheben ist, dass sich der Export von Obst und Gemüse wertmäßig und mengenmäßig gut entwickelte wenngleich in diesem Bereich naturgemäß deutlich mehr eingeführt wird (Chart 10). Bei den pflanzlichen Warengruppen stieg im Zeitraum Jänner bis Juni 2023 der Exportwert von Gemüse um 41,6 Prozent und von Obst um 10,2 Prozent. Der Export dieser Produkte nach Deutschland stieg wertmäßig um 25,6 Prozent und mengenmäßig um 20,3 Prozent. Darunter sind auch ausländische Produkte, die zwischengehandelt werden, jedoch erzielten zudem einige heimische Erzeugnisse wie Zwiebeln, Karotten, Tomaten und Äpfel deutliche Exportzuwächse.
AMA-Marketing zum 15ten Mal auf der ANUGA
Die Weltleitmesse für Lebensmittel, die ANUGA in Köln ist auf Grund ihrer hohen Internationalität eine der wichtigsten Exportplattformen für die AMA-Marketing. Sie findet dieses Jahr von 7. bis 11. Oktober statt und bietet mit einem großen Angebot an Lebensmitteln und Getränken die ideale Innovationsplattform für den Außer-Haus-Markt. Leitthema der ANUGA ist heuer „Sustainable Growth“. Dieses Jahr sind 7.972 Aussteller aus 106 Ländern dabei. Die AMA-Marketing ist bereits zum fünfzehnten Mal einer davon und präsentiert unter der Marke „Land der Berge“ das Angebot von 14 Ausstellern aus der Milchbranche. Von Käse über Joghurt bis zu neuen Innovationen werden die Aussteller das breite Spektrum der Milchproduktion demonstrieren. „Der Auftritt bei der ANUGA ist für uns besonders wichtig, weil wir hier unser Angebot internationalen Großverbrauchern, Handelsketten, Systemgastronomen und Fachbesuchern präsentieren können“, sagt Mutenthaler-Sipek.
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www.amainfo.at