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Matthias Immesberger, Bereichsleiter Sortimentsmanagement Obst & Gemüse sowie Blumen & Pflanzen bei der GLOBUS Markthallen Holding GmbH & Co. KG

"Wir haben den höchsten Anteil an regionalen Produkten im gesamten Lebensmitteleinzelhandel"

Trotz einer Gesamtfläche von ca. 6.000 qm zählt die Globus-Markthalle in Wesel zu einer der kleinsten Märkte der großen SB-Warenhauskette, teilt uns Matthias Immesberger, Bereichsleiter und Sortimentsmanager von GLOBUS Markthallen Holding GmbH & Co. KG, vor Ort mit. "Aber auch die Obst- und Gemüsefläche ist mit ca. 450 qm klein, verglichen mit der größten Abteilung, die etwa 700 qm beträgt. Sie ist auf jeden Fall noch ausbaufähig", so Immesberger.


Matthias Immesberger in der Globus-Markthalle in Wesel

"Ohnehin sollte das Ziel verfolgt werden, dass Kunden mehr Obst und Gemüse kaufen. Denn Menschen, die Obst und Gemüse kaufen, sind auch treue Kunden, wozu besonders unsere Primary Personas zählen, sprich: Familien mit Kindern." Gemäß aktuellen Diskussionen und Forderungen aus der Politik könnte es zudem künftig vorkommen, dass Obst und Gemüse zu den wenigen Marktsegmenten zählen, bei denen noch Werbungen für Kinder umgesetzt werden dürfen.

Obst und Gemüse werden stets im Trend liegen. Innerhalb dieses Megatrends wird das Thema Snacking zunehmen, weshalb gerade Produkte wie Plattpfirsiche oder Snackäpfel wie Rockit auch mehr und mehr etablieren werden", konstatiert Immesberger. "Dabei darf man auch die auf Kinder gemünzten Artikel nicht vergessen. Wir haben tatsächlich zu wenige Produkte, die auf Kinder fokussiert sind, was wiederum auch bedeutet, dass noch viel Potenzial besteht."

Das größte Angebot an regionalen Produkten
Alleine das Obst- und Gemüsesortiment besteht aus 350 bis 400 Artikel, die permanent angeboten werden. "Am Standort Wesel kooperieren wir mit der Firma Rosenbaum. Über eine gemeinsame Plattformlösung erhalten wir, je nach saisonaler Verfügbarkeit, bis zu 60 Produkte von 22 Erzeugern aus ganz NRW. Wir haben insgesamt den höchsten Anteil an regionalen Produkten im gesamten Lebensmitteleinzelhandel. Hervorzuheben ist ein regionaler Apfellieferant, der etwa 3 km von uns entfernt liegt", erläutert er. "Zudem sind alle unsere Abteilungen biozertifiziert. Im Zuge dessen dürfen wir konventionelle Ware nicht so ohne Weiteres neben der Bio-Ware platzieren."

Zwar sei er kein Freund von zu vielen gesetzlichen Regulierungen, allerdings begrüße er es, wenn es klar definiert werden würde, ab welchem Punkt man ein Produkt als regional bezeichnen darf. "Produkte, die aus ganz Deutschland kommen, sind nun mal nicht automatisch regional, sondern national. Regional heißt für uns, dass die Ware entweder aus demselben Bundesland oder in einem 40 km Radius um den Markt herkommen muss." Auch im Exotenbereich biete Globus im LEH das breiteste Sortiment an, sagt Immesberger. "Einer der Trendartikel zurzeit ist aktuell die Pitayaha, auch bekannt als Drachenfrucht. Was sich ebenfalls mehr zu einem Trend entwickelt, ist die Instagram-Ability von Produkten."


Vedat Samal, Werner Schug, Sarah Grün, Matthias Immesberger und Thomas Helmes nahmen für Globus Markthallen St. Wendel GmbH & Co. KG den Retail Award in der Kategorie SB-Warenhäuser entgegen, im Beisein der Laudatorin Kerstin Sobottka von Rijk Zwaan.

Ausgebildete Fachkräfte in der Obst- und Gemüseabteilung
Eine weitere Besonderheit der SB-Wahrenkette stelle Immesberger zufolge die IHK-zertifizierten Arbeitskräfte dar. "Alle Führungskräfte, Teamleiter bzw. allgemeinen Erstkräfte sind zertifizierte Obst- und Gemüsefachberater. Das heißt, dass sie die Ware nicht nur ansprechend präsentieren, sondern auch fundierte Wissen über die Produkte weitergeben können. Die Ausbildung geht über mehrere Monate und wird mit einer Prüfung abgeschlossen. Zusätzlich finden auch viele Inhouse-Schulungen, zu Themen wie Warenkunde, Platzierung, Verkauf, etc. bei uns statt. Davon lebt der Verkauf. Neben der Präsentation und Beratung ist natürlich auch die Disposition der Ware wichtig, sprich: Man muss als Verkäufer ein Gefühl dafür, wann, bestimmte Produkte, auf welche Weise, etc. laufen. Neben der Bäckereiabteilung ist der Obst- und Gemüsebereich im Gesamtmarkt auch die Kategorie mit dem höchsten Abschriftenanteil vom Nettoumsatz her gesehen."

Immesberger betont, dass SB-Warenhäuser vor allem für Wocheneinkäufe genutzt werden. "Wenn Kunden bei uns einkaufen, wollen sie auch, dass die Ware mindestens eine Woche hält. Deshalb haben wir auch den Anspruch, schnellstmögliche Umschlagsraten zu generieren. Natürlich steht uns auch ein Lager zur Verfügung, wobei die Gefahr besteht, dass wenn zu große Lager hat, dass man die Ware zu lange aufbewahrt. Die Ware soll sich ja auch drehen und nicht stehen."

Von exotischen Früchten...

... bis hin zu regionalen, saisonalen Gemüse bietet Globus ein großes Sortiment an.

Hohe Umschlagsraten für Wocheneinkäufe
Ein weiteres Ziel sei es, möglichst allen Zielgruppen ein gutes Einkaufserlebnis zu bieten. So könnten auch für ältere Menschen Früchte wie Pitayaha von Interesse sein, sofern ihnen die Möglichkeit geboten wird, die Ware zu probieren. "Den Stellvertretereinkauf darf in diesem Kontext auch nicht vergessen, das heißt, wenn etwa ein Elternteil für die Kinder einkauft. Als Shopper entscheidet man letzten Endes, was in den Einkaufskorb kommt. Meine eigenen Kinder sind im Einkauf bereits auf Produkte fixiert, die eine entsprechende Kinderoptik haben. Wenn ich ihnen etwa sage, dass sie Äpfel kaufen sollen, kann ich darauf wetten, dass sie mit Pink Lady und Pink Kids zurückkommen werden. Diese Tendenz kann man sich auch für andere Produktgruppen abschauen."

In jedem Globus-Markt finden pro Woche mindestens zwei interne Verkostungen statt. "Es gibt einen zentralen Verkostungsplan, der in der Koordination mit mir abgestimmt wird. Federführend ist hierfür eine Kollegin zuständig. Dabei werden wöchentlich bestimmte Artikel in allen Märkten, meistens donnerstags und freitags verkostet. Wir haben vier Ananas-Experten, die meistens eine Woche in jedem Markt bleiben, sodass jeder Markt mehrmals bedient wird. Es gibt viele Artikel, die nicht gekauft worden wären, wenn wir sie vorher nicht selbst probiert hätten. Die Zahlen zeigen, dass sich das lohnt."

Weitere Informationen:
Matthias Immesberger
GLOBUS Markthallen Holding GmbH & Co. KG
Rudolf-Diesel-Straße 7
46485 Wesel
https://www.globus.de