Am 6. und 7.9 lud die Asparagus Handels- und Vertriebs GmbH wieder zur Interaspa im niedersächsischen Sandhatten ein. Die zweitägige Fachveranstaltung für den Spargel- und Beerensektor findet im Zweijahresturnus statt und hat sich über die Jahre hinweg vor allem in norddeutschen Erzeugerkreisen etabliert. Zu den Ausstellern zählen vorrangig Sortenzüchter, Pflanzenvermehrer sowie zahlreiche Zulieferer und Dienstleister in den Bereichen Land-, Anlagen- und Verpackungstechnik, Tunnel- und Gewächshausbau, Dünger- und Pflanzschutzmittel sowie Software- und Ernteüberwachungssysteme. Trotz der geringeren Besucherzahlen blicken sowohl die Aussteller als auch die Veranstalter mehrheitlich auf eine gelungene Auflage zurück.
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Außenbereich mit Vorführung bietet Mehrwert
Angefangen hat die Interaspa einst als bescheidene Agrarmesse mit Maschinendemos und Vorführungen im Feld. Aus dieser Basis heraus entstand dann im Laufe der Jahre ein wichtiger Treffpunkt für den norddeutschen Spargel- und Beerensektor. Heutzutage zählt die Messe zwei Ausstellerzelte sowie einen umfangreichen Außenbereich mit laufenden Maschinendemos. "Diese einzigartige Kombination sowie das vielfältige Ausstellerangebot zeichnet die Interaspa nach wie vor aus. Für uns ist die Messe auch eine tolle Gelegenheit mit Erzeugern ins Gespräch zu kommen, die sonst auf keinerlei Fachmessen vertreten sind", so ein Aussteller.
Bewältigung des Personalmangels & effizientere Prozesse
Die Produktionskosten in der Obst- und Gemüseerzeugung sind in den zurückliegenden zwei Jahren bekanntlich angestiegen. Um die Personalkosten, gerade auch im Hinblick auf die Mindestlohnerhöhung, zu reduzieren und den zunehmenden Personal- und Fachkräftemangel zu bewältigen, seien Automatisierung und Digitalisierung dringend vonnöten. Zu den diesjährigen Messehighlights zählten unter anderem autonome Ernteroboter für Spargel und Beerenobst, automatisierte Spargeldammformer sowie hochautomatisierte Schäl-, Verpackungs- und Wiegetechnik für verschiedenste Produkte. Trotz multipler Krisen und erheblichen Kostensteigerungen scheint Innovations- und Investitionsfreudigkeit in der Branche weiterhin vorhanden zu sein.
Sortenzüchtung: Spät- statt Frühsorten
Für die anerkannten Züchterhäuser und Pflanzenvermehrer ist die Interaspa auch eine tolle Gelegenheit, neue Spargel- und Beerensorten ins Rampenlicht zu rücken. Insbesondere im Spargelsektor scheint der Markt eher in Richtung Spät- statt Frühsorten zu tendieren. "Im späten Bereich gibt es bei Weitem nicht die Auswahl wie im frühen und mittleren Bereich. Darin sehen wir eine interessante Aufgabe für uns Sortenzüchter", heißt es seitens der Bejo Samen GmbH, die mit dem Sirius nun eine vielversprechende neue Spätsorte entwickelt hat.
Verpackung: Nachwachsende Rohstoffe liegen im Trend
Eine weitere Entwicklung zeigt sich im Bereich der Produktverpackungen. Auch wenn Produktverpackungen nicht unbedingt zu den primären Schwerpunkten der Messe zählen, nutzten die anwesenden Zulieferer die Gelegenheit, interessante Lösungen vorzustellen. Der Markt scheint dabei weiterhin in Richtung nachwachsende Rohstoffe, ob (Voll-)Pappe, Zellulose oder Baumwolle zu tendieren.
Weitere Informationen:
www.interaspa.de