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Stefan Spanjaard, Agrovision Europe:

"Ich erwarte, dass der Mangel an Heidelbeeren mindestens bis Mitte/Ende Oktober andauern wird"

Während die peruanische Heidelbeersaison in den letzten Jahren von einem kontinuierlichen Wachstum geprägt war, stehen die Karten in diesem Jahr ganz anders. Nach den Überschwemmungen des letzten Frühjahrs sorgte El Nino nun für einen Temperaturanstieg von durchschnittlich vier bis fünf Grad, und die Saison hat sich extrem verzögert. "Nach Jahren in Folge, in denen die Exporte aus Peru um 20 bis 30 Prozent gestiegen sind, wird nun deutlich, dass das Angebot möglicherweise geringer sein wird als im letzten Jahr", sagt Stefan Spanjaard, Geschäftsführer des europäischen Zweigs des globalen Anbauunternehmens Agrovision.

"Natürlich gibt es Unterschiede je nach Anbaugebiet und Sorte, aber es wird auf jeden Fall eine schwierige Saison werden, weil dieser Mengenrückgang nicht einfach durch einen höheren Preis kompensiert werden kann", sagt Stefan. "Traditionell war der September immer ein schwieriger Monat für Heidelbeeren, aber mit dem Markteintritt von Peru war das in den letzten Jahren kein Thema mehr."

"Da die Saison in Peru, aber auch in Simbabwe und Südafrika nicht so gut angelaufen ist, wie wir gehofft hatten, wird der Engpass noch einige Zeit anhalten. Die nordeuropäische Produktion ist jetzt wirklich am Versiegen. Ich gehe daher davon aus, dass der Mangel mindestens bis Mitte Oktober anhalten wird."

"Auch die Verbraucher werden diese Knappheit zu spüren bekommen, denn Heidelbeeren stehen zunehmend auf dem wöchentlichen Einkaufszettel", so Stefan weiter. "Die Preise schießen daher in die Höhe. Ich höre im Tageshandel Preise von neun bis elf Euro, aber für die speziellen Sorten werden auch schon zwölf Euro plus gezahlt."

Nach Ansicht des Geschäftsführers von Agrovision Europe haben die Kunden im Handel durchaus Verständnis für die Situation. "Das wäre etwas anderes, wenn es ein Problem eines einzelnen Erzeugers wäre, aber das Problem gilt jetzt flächendeckend. Die Leute müssen sich allerdings umstellen. Die Menschen sind daran gewöhnt, dass es immer Beeren gibt, aber jetzt müssen sie einen anderen Gang einlegen. So wird es keine Werbeaktionen geben und die Leute werden wieder auf Kleinpackungen umsteigen."

Der europäische Zweig von Agrovision Europe ist nun seit zwei Jahren tätig. Stefan blickt mit Zufriedenheit auf die vergangene Zeit zurück. "Im ersten Jahr haben wir vor allem Pionierarbeit geleistet und waren mit dem Aufbau der Organisation beschäftigt, aber schon bald hatten wir ein erfahrenes Team, mit dem wir gut gerüstet waren."

Die Ambitionen der Agrovision sind groß. So formulierte die Muttergesellschaft vor zwei Jahren einen ehrgeizigen Plan, um innerhalb von fünf Jahren auf eine eigene Produktion von 5.000 Hektar Heidelbeeren weltweit zu wachsen. "Wir sind auf dem richtigen Weg. So verfügt Agrovision Marokko inzwischen über sechs eigene Farmen, auf denen auch die ersten 30 Hektar Premium-Himbeeren gepflanzt wurden. Dabei handelt es sich um eine neue Sorte aus einem Züchtungsprogramm, für das wir exklusiver Lizenznehmer sind. Unsere Vision ist es, in kürzester Zeit zum Weltmarktführer für Beerenfrüchte aufzusteigen, daher haben wir noch viele Ambitionen, das Beerenobstpaket weiter auszubauen."

Agrovision ist als Aussteller auf der Fruit Attraction in Madrid vertreten: Halle 9 - F14.

Weitere Informationen:
Stefan Spanjaard
Agrovision Europe
+31 (0)6 558 133 36
[email protected]
www.agrovisionfresh.com

Erscheinungsdatum: