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Übersicht Weltmarkt Kiwis

Der globale Kiwimarkt erlebt in den verschiedenen Regionen unterschiedliche wirtschaftliche Dynamik und Herausforderungen. In den Niederlanden sehen sich die Importeure mit einem begrenzten Angebot an Kiwis, insbesondere aus Chile, konfrontiert, was zu Besorgnis über anhaltende Engpässe und Qualitätseinbußen führt. In Belgien hat sich die Nachfrage nach Kiwis nach dem Höhepunkt im Verbrauch während der Covid-19-Pandemie wieder auf ein normales Niveau eingependelt. Es wird jedoch befürchtet, dass es aufgrund der geringeren erwarteten Mengen in dieser Saison zu Engpässen kommen könnte. In Deutschland ist die Nachfrage nach Kiwis trotz hoher Preise nach wie vor groß, wobei italienische und neuseeländische Sorten an Beliebtheit gewinnen.

Frankreich hingegen hat aufgrund ungünstiger Witterungsbedingungen, die die Produktion in wichtigen Regionen beeinträchtigen, einem Mangel an Kiwis. Auch in Italien sind die Mengen gering und die Preise hoch, da Naturkatastrophen, die die Blüte und die Bestäubung beeinträchtigen, für die kommende Saison Anlass zur Sorge geben. In Spanien investiert die Region Asturien in den Kiwianbau, während die Preise im Vergleich zur letzten Saison insgesamt gehalten oder erhöht wurden.

In Indien schließlich haben die griechischen Kiwis die erfolgreichste Saison aller Zeiten hinter sich. Sie haben die italienischen Sorten an Beliebtheit überholt und sind für die griechischen Exporteure der am schnellsten wachsende Markt. Das weltweite Kiwi-Angebot für Nordamerika bleibt trotz der Herausforderungen während der neuseeländischen Anbausaison stabil, und die Nachfrage nach Kiwis ist weiterhin stark, was sie zum am schnellsten wachsenden Segment auf dem Obstmarkt macht.

Niederlande: Begrenztes Angebot an Kiwis
Abgesehen von der Zespri-Ernte sind bemerkenswert wenige niederländische Importeure im Kiwi-Import tätig. Die Importeure weisen darauf hin, dass es derzeit einen Mangel an chilenischen Kiwis auf dem Markt gibt und dass das Angebot auch in den kommenden Wochen begrenzt bleiben wird. Die Preise sind daher auf einem guten Niveau. Die Qualität ist jedoch nicht in allen Fällen zufriedenstellend.

Belgien: Nachfrage nach Kiwis normalisiert sich nach Covid-Höchstständen
"Seit Anfang Mai hat die Saison in Neuseeland wieder begonnen. Nach einer schwierigen Saison 2022 zeigt die neue Ernte eine gute Qualität", sagt ein belgischer Händler. "Allerdings werden geringere Mengen erwartet, wodurch befürchtet wird, dass es im Laufe der Saison zu Engpässen kommen könnte." Zespri hat zudem die Sorge, dass die Ernteschätzungen für diese Saison aufgrund der klimatischen Probleme im April in Neuseeland noch niedriger ausfallen werden. Dies könnte vor allem bei grünen Kiwis große Auswirkungen haben.

"Was die Nachfrage betrifft, so werden Kiwis immer ein beliebtes Produkt bleiben. Sie sind sehr gesund und solange die Qualität stimmt, werden die Verbraucher immer wieder zu ihnen greifen. Allerdings ist die Nachfrage nicht mehr so hoch wie zu Zeiten von Covid. Damals gab es einen regelrechten 'Run' auf die Früchte, aber wir sind wieder auf eine normale Nachfrage gesunken. Vor allem jetzt, wo auch das Wetter in die wärmere Richtung geht und die Verbraucher eher zur Kiwi greifen, bleibt abzuwarten, wie sich die Preise im Laufe des Sommers entwickeln werden."

Deutschland: Hohe Nachfrage nach Kiwis trotz hoher Preise
Die späten Kiwis aus Italien fanden im Mai reißenden Absatz, berichtet ein Großhändler. Auch die ersten Zespri-Kiwis aus Neuseeland wurden Anfang Mai angeboten. Trotz hoher Großhandelspreise und kleinerer Kaliber (37) zu Beginn der Saison war die Nachfrage relativ hoch. Ende Mai trafen auch die ersten größeren Kaliber sowie grüne Kiwis aus Neuseeland ein.

Ein Blick auf die aktuelle Preistabelle zeigt, dass Kiwis auf breiter Front deutlich teurer sind als im letzten Jahr, was angesichts der Inflation und der Preise für andere Importfrüchte keine Ausnahme darstellt. Nur kleine Größen italienischer Kiwis (36/39) sind im Vergleich zum letzten Jahr günstiger. Neben Neuseeland und Italien sind auch Griechenland und Frankreich noch auf dem Markt. Chilenische Kiwis hingegen sind, anders als im letzten Jahr, bereits aus dem Angebot verschwunden.

Frankreich: Knappes Kiwi-Angebot auf dem Markt
In diesem Jahr hat das Wetter die Kiwiproduktion stark beeinträchtigt und zu einer schlechten Saison geführt. Die wichtigsten Anbauregionen haben unter den starken Regenfällen gelitten. "Italien hat fast 40 Prozent seiner Produktion verloren, und die Schäden sind so groß, dass viele Kiwipflanzen abgestorben sind", so ein Marktteilnehmer. Auch in Chile gibt es ebenfalls aufgrund des Klimas einen Mangel an Produkten. Spanien hat 20 Prozent seiner Produktion verloren. Die meisten Verkäufer gehen daher für Kiwis nach Griechenland. "Frankreich ist davon nicht betroffen, aber bei dieser globalen Situation werden wir nicht in der Lage sein, weitere Kunden zu beliefern. Aufgrund dieser Lage werden die Preise wahrscheinlich sehr hoch sein."

Italien: Geringe Mengen und hohe Preise
In Italien ist der europäische Kiwimarkt seit Mitte Mai beendet. Ein Händler aus Norditalien berichtet, dass die verfügbaren Mengen gering waren, sodass die Nachfrage problemlos die gesamte Produktion aufnahm und die Preise hoch waren. Neben den italienischen Kiwis gab es auch griechische Früchte zu denselben hohen Preisen. Derzeit sind chilenische Kiwis auf dem Markt, und die ersten Partien aus Neuseeland treffen gerade ein. Das Angebot ist begrenzt und steht im Verhältnis zu einer mittelmäßigen Nachfrage, wobei die Preise stabil bleiben. "Die nächste italienische Saison 2023/24 wird wahrscheinlich eine Produktmenge aufweisen, die unter dem Potenzial liegt, da in mehreren Produktionsgebieten Naturkatastrophen stattgefunden haben, die die Blüte und die Bestäubung negativ beeinflusst haben", betont der Marktteilnehmer.

Was den Konsum zu dieser Jahreszeit betrifft, so erklärt ein Vertreter des Einzelhandels: "Der Absatz in den Supermärkten ist mittel bis hoch, wenn man bedenkt, dass wir uns im Monat Juni befinden. Wir verkaufen jetzt konventionelle grüne Kiwis aus Chile, die mittlere bis hohe Preise haben. Das italienische Produkt ist schon seit einigen Wochen ausverkauft."

Nach den Daten des GfK-Verbraucherpanels wurden Kiwis im Jahr bis April 2023 von 48 Prozent der italienischen Haushalte gekauft. Diese Zahl ist im Vergleich zum gleichen Zeitraum des Vorjahres (49 Prozent) minimal rückläufig.

Spanien: Die Region Asturien investiert in den Kiwi-Anbau
Die spanische Kiwi-Saison hat sich positiv entwickelt. Die Produktion ist zwar etwas geringer als im Vorjahr, aber die Ernte auf den rund 1.800 Hektar, die im nationalen Anbaugebiet bepflanzt sind, wird voraussichtlich rund 27.000 Tonnen betragen. Die Preise haben sich gehalten und sind im Vergleich zur letzten Saison sogar gestiegen.
"Es stimmt, dass die Vermarktung im Januar und Februar zu Beginn der Saison aufgrund des rückläufigen Verbrauchs und der Inflation nur langsam anlief, aber in den letzten drei Monaten ist der Verkauf sowohl für grüne als auch für gelbe Kiwis sehr gut gelaufen."

"In dieser Saison gab es auch andere externe Faktoren, die sie begünstigt haben. Einerseits gab es in Chile eine geringere Produktion und die Preise im Ursprungsland waren sehr hoch, sodass der Markt bei diesen Preisen etwas unter Druck stand und im Allgemeinen liberaler war. Andererseits gibt es auch in Neuseeland eine geringere Ernte; man schätzt, dass es rund 50.000 Tonnen weniger grüne Kiwis geben wird, und auch bei der gelben Kiwi wird der Produktionsrückgang erheblich sein."

"Außerdem ist die neuseeländische Kiwi später auf den Markt gekommen, sodass die geringeren Mengen und diese Verzögerung dazu geführt haben, dass es keinen dramatischen Wechsel von der nördlichen Hemisphäre zur südlichen Hemisphäre gab und die Arbeit mit der spanischen Kiwi fortgesetzt wurde, während die chilenische und neuseeländische Kiwi auf den Markt kam."

Asturien ist nach Galicien die zweitgrößte Kiwiproduktionsregion in Spanien, und die jüngsten Entwicklungen in der asturischen Industrie weisen in eine klare Richtung. "Während in Galicien ein großes Engagement für grüne Kiwis besteht, werden in Asturien generell alle neuen Anbauprojekte für gelbe Kiwis durchgeführt. Mehr noch: Von den fast 1.800 Hektar Kiwi-Anbaufläche in Spanien sind nur etwa 120 gelbe Kiwis, und in diesem Jahr werden in Asturien mehr als 60 neue Hektar angepflanzt."

Indien: Erfolgreichste Saison aller Zeiten für griechische Kiwis
Es war eine solide Saison für griechische Kiwis auf dem indischen Markt, so ein lokaler Obstimporteur. "Die griechische Kiwi hat sich für die indischen Verbraucher als die wichtigste Herkunft erwiesen. Nach den Daten vom April 2023 nimmt die griechische Kiwi mit 350 Tonnen Hayward-Kiwis den zweiten Platz bei den Importmengen ein, gleich nach der neuseeländischen Zespri-Kiwi."

"Für Griechenland scheint Indien der am schnellsten wachsende Markt zu sein, und griechische Kiwis werden hier im Vergleich zu italienischen Kiwis mehr geschätzt. Die Saison 2022/2023 ist die erfolgreichste Saison, die Griechenland je auf dem indischen Markt erlebt hat. Ich glaube, dass Griechenland angesichts dieses Erfolgs auch in der nächsten Saison den Fokus auf den indischen Markt richten wird. Wir spielen eine sehr wichtige Rolle in der Strategie der griechischen Kiwi-Exporteure."

Die griechische Kiwi hat sich in der Präferenz der indischen Verbraucher gegenüber der italienischen Kiwi zu einem wichtigen Faktor entwickelt. Indien ist aus mehreren Gründen der am schnellsten wachsende Markt für griechische Kiwis geworden. Erstens haben die indischen Behörden Kiwis aus dem Iran, die im Land verboten sind, verstärkt kontrolliert. Der Importeur ist der Ansicht, dass die iranischen Kiwis die Anforderungen der Pflanzen- und Quarantänetests nicht erfüllt haben. Das war jedoch nicht der einzige Grund für die zunehmende Beliebtheit der griechischen Kiwis. Trotz des Einfuhrverbots für iranische Kiwis in den letzten beiden Saisons haben einige indische Importeure darauf zurückgegriffen, die Früchte zu schmuggeln, indem sie sie beim Zoll falsch deklarierten, oft über Zwischenstationen wie Dubai. In der letzten Saison kam es jedoch zu einem Durchbruch, als in einer südafrikanischen Orangenlieferung Drogen entdeckt wurden. Dies veranlasste die indischen Geheimdienste, die Abfangmaßnahmen für iranische Kiwi-Lieferungen zu verstärken. Diese Wende der Ereignisse bot den griechischen Exporteuren die Gelegenheit, ihre Kiwi-Exporte nach Indien zu steigern.

Die griechische Kiwi musste zwar auch mit der italienischen Kiwi konkurrieren, aber nach Angaben des Importeurs waren sowohl die Mengen als auch die Qualität in Griechenland besser: "Nachdem das Verbot für iranische Kiwi-Importe in Kraft getreten war, waren Griechenland und Italien die Alternativen für Indien. Griechenland hatte die erfolgreichste Saison, was die Qualität angeht, und verfügte über die Mengen, die Indien benötigt. Darüber hinaus waren die Preise sehr günstig. Ich glaube, wenn Griechenland seine Qualität und seine stabilen Preise beibehält, wird unser Markt in Zukunft keine iranischen Kiwis mehr benötigen."

Marokko: Rekordimport an Kiwis im ersten Quartal 2023
Marokkos Appetit auf Kiwis steigt sprunghaft an, da der einzigartige Geschmack der Frucht das Land in seinen Bann zieht. Nach Angaben von EastFruit steigen die Kiwi-Importe des Landes weiter an und festigen ihre Position unter den fünf wichtigsten importierten Früchten in Marokko.

Die marokkanischen Erzeuger bauen eine breite Palette von Obst und Gemüse an - darunter auch Kiwis. Diese vielseitigen Früchte passen sich gut an das marokkanische Klima an und werden sogar exportiert. Die Exportmengen bleiben jedoch relativ gering und belaufen sich auf nur 196 Tonnen im Jahr 2022 und 43 Tonnen im ersten Quartal 2023. Im Gegensatz dazu sind die Kiwi-Importe Jahr für Jahr stetig gewachsen.

Vor fünf Jahren importierte Marokko lediglich 4.500 Tonnen Kiwis. Bis 2022 hatte sich diese Zahl jedoch mehr als verdoppelt und erreichte 10.400 Tonnen. Die Importmengen stiegen um das 2,2-fache, wobei der Gesamtwert im Jahr 2022 mehr als neun Millionen Dollar betragen wird.

Der Trend zu steigenden Kiwi-Importen in Marokko hat sich auch 2023 fortgesetzt. Allein im ersten Quartal erreichten die Importe beeindruckende 4.800 Tonnen. Es lohnt sich, den saisonalen Charakter dieser Importe zu berücksichtigen, die normalerweise zwischen Februar und April ihren Höhepunkt erreichen. Dennoch erreichten die Importe von Januar bis März 2023 ein Siebenjahreshoch, was den wachsenden Appetit auf Kiwis im Land zeigt.

Marokko importiert Kiwis aus verschiedenen Ländern, darunter Italien, Griechenland, Portugal, Frankreich, Spanien, Chile und sogar Neuseeland, dem weltweit führenden Exporteur. Italien und Griechenland waren 2017 die größten Kiwi-Lieferanten Marokkos, und nach fünf Jahren wurde Italien nun von Spanien abgelöst. Mit einem Anteil von 57 Prozent an den gesamten Kiwi-Importen Marokkos im Zeitraum Januar bis März hat Italien gute Chancen, seine führende Position im Jahr 2023 zu halten.

Nordamerika: Nordamerikanische Lieferungen trotz neuseeländischer Wetterereignisse stabil
Die Versorgung mit Kiwis in Nordamerika ist weiterhin stabil. "Wir hatten in diesem Jahr eine schwierige Anbausaison in Neuseeland, weil verschiedene Wetterereignisse das Angebot weltweit unter Druck gesetzt haben. In den USA konnte das Angebot jedoch nahezu konstant gehalten werden und wir freuen uns darauf, uns auf eine weitere Saison vorzubereiten", so ein Verlader, der hinzufügt, dass die Kiwi-Saison in Nordamerika bis Oktober dauern wird.

Auch chilenische Kiwis werden nach Nordamerika verschifft. Bis Woche 20 wurden mehr als 8.000 Tonnen nach Nordamerika geliefert und es wird erwartet, dass in dieser Saison ähnliche Mengen wie im Jahr 2022 aus Chile nach Nordamerika gelangen. Die Nachfrage nach der Frucht ist nach wie vor groß. "Kiwis sind das am schnellsten wachsende Segment auf dem Obsttelle", so der Versender.

Nächste Woche: Übersicht Weltmarkt Nektarinen, Pfirsiche und Paraguayos