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Kartoffelgroßhändler Jochen Entrup zur Marktlage bei Kartoffeln und Zwiebeln

"Niedersächsische Lagerkartoffeln am freien Markt kaum noch verfügbar"

Die diesjährige Kartoffelvermarktungssaison befindet sich nun im Endspurt. "Alterntige Ware ist auslaufend: Am freien Markt ist kaum noch Ware verfügbar und zu höheren Preisen gehandelt, im LEH haben einige Ketten bereits Großteils auf Importware umgestellt. Es gibt aber auch welche, die bis zum Start der neuen Ernte alterntige Kartoffeln aus Niedersachsen anbieten wollen", schildert Jochen Entrup, Kartoffelgroßhändler und Geschäftsführer des gleichnamigen Unternehmens mit Sitz in Holdorf.

Es werden zurzeit unter anderem Frühkartoffeln aus Ägypten, Israel, Spanien sowie Zypern gehandelt. "Die Trockenheit hat dem Frühkartoffelanbau in Spanien und Italien zugesetzt, in Zypern ist die Lage hingegen nicht so angespannt. Diese werden zu hohen Preisen gehandelt, da der größte Teil der Importware bereits verdisponiert ist, was sich vorrausichtlich im Anschluss an die deutsche Frühkartoffelsaison fortsetzen wird. Aus Klimagründen importieren wir selbst recht wenig und versuchen so lange wie möglich auch während der Schlussphase der Saison mit regionalen Lagerkartoffeln" zu handeln, so Entrup (rechts im Bild). Preislich liege die deutsche Lagerware nun bei 32 Euro/100kg.

Obwohl vereinzelt bereits die ersten Frühkartoffeln aus Niedersachsen angeboten werden, wird der offizielle Startschuss, Entrup zufolge erst in gut einem Monat fallen. "Ende Juni rechne ich mit den ersten marktrelevanten Mengen. Das heißt, es wird voraussichtlich eine leichte Verspätung um etwa Woche geben. Aufgrund der nassen Bedingungen auf den Feldern hat sich währenddessen auch die Auspflanzung der Lagerkartoffeln etwas nach hinten verschoben. Längerfristig stellen wir fest, dass der Industriebereich peu à peu an Bedeutung gewinnt, während der Speisebereich etwas stagniert."

Neben dem Anbau und Vertrieb von Speise- und Industriekartoffeln widmet sich die Kartoffel Entrup ebenfalls der Vermarktung regionaler Speisezwiebeln. "Der Zwiebelmarkt ist verglichen mit Kartoffeln deutlich angespannter. Insbesondere bei den gelben Zwiebeln sind die Preise extrem angestiegen und verharren nun auf einem Niveau von 80-100 Euro/100kg. Die roten Zwiebeln werden hingegen deutlich preisgünstiger gehandelt, was auf die relativ gute Angebotslage zurückzuführen ist", bilanziert Entrup.


Blick aufs Firmengelände der Firma Entrup im niedersächsischen Holdorf

Angespannte Versorgungslage prägt Zwiebelmarkt
Auch bei den Zwiebeln prägen Importe aus mehreren Ländern das Geschehen während der zweiten Saisonhälfte. Durch die Flut im März stünde aber auch im wichtigen Exportland Neuseeland nun deutlich weniger Menge zur Verfügung. Erste heimische Zwiebeln seien voraussichtlich bis Mitte Juli zu haben, prognostiziert Entrup. "Wir erwarten trotz der Witterung vorerst keine Ernteverzögerung, eventuelle Auswirkungen zeigen sich in der Regel erst im späteren Saisonverlauf."

Obwohl die Zwiebelsaison 22/23 vor allem als mühsam in Erinnerung bleiben wird, habe die Speisezwiebel im Land Niedersachsen in den vergangenen Jahren offensichtlich zugelegt. "Der Zwiebelanbau gewinnt zweifelsohne an Bedeutung, insbesondere im Hannoveraner Raum und auf der Lüneburger Heide wird die Anbaufläche tendenziell erweitert", schlussfolgert Entrup.

Weitere Informationen:
Jochen Entrup
Kartoffel-Entrup GmbH & CO. KG
Gewerbering 3
49451 Holdorf
Telefon: +49 5494 408
Telefax: +49 5494 1838
E-Mail: info@kartoffel-entrup.de 
Website: www.kartoffel-entrup.de