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fenaco erzielte höchsten Nettoerlös seit ihrer Gründung - O&G-Umsätze wieder auf Vor-Corona-Niveau eingependelt

"Fachkräftemangel in der Schweizer Gastronomie verstärkt die Nachfrage nach Convenience-Artikeln"

Die fenaco Genossenschaft erzielte 2022 mit CHF 8,06 Mrd. den höchsten Nettoerlös seit ihrer Gründung. Mit CHF 138,4 Mio. und mit einer Umsatzrendite von 1,7 Prozent überzeugt auch das Betriebsergebnis (EBIT), das erwartungsgemäss wieder auf dem Niveau vor den außerordentlichen Pandemiejahren liegt. Damit blickt die Agrargenossenschaft in ihrem 30. Jubiläumsjahr auf ein insgesamt positives Geschäftsjahr zurück.

Verwerfungen an den internationalen Beschaffungsmärkten aufgrund des Ukrainekriegs, anhaltende Lieferengpässe als Folge der Corona-Pandemie und die drohende Energiemangellage beeinflussten das Geschäftsjahr 2022 der fenaco Genossenschaft. Der Nettoerlös stieg im Vergleich zum Vorjahr um 9,2 Prozent auf CHF 8,06 Mrd. Es ist der höchste Nettoerlös in der 30-jährigen Geschichte der Genossenschaft. Treiber waren insbesondere die Geschäftsfelder Agrar und Energie. Nebst Preiseffekten entwickelte sich vor allem der Bereich Fotovoltaik positiv. In der Lebensmittelindustrie setzte sich der Aufwärtstrend nach der Pandemie fort. Der Detailhandel konnte das hohe Niveau der Coronajahre praktisch halten.


Pierre-André Geiser, Präsident der Verwaltungsrat der fenaco Genossenschaft & Martin Keller, Vorsitzender der Geschäftsleitung der fenaco Genossenschaft

'Ungebrochener Trend hin zur ausgewogenen, gesunden Ernährung'
Nach den beiden außerordentlichen Pandemiejahren haben sich die Umsätze in den Bereichen Obst, Gemüse und Kartoffeln wieder auf dem Vor-Corona-Niveau eingependelt. "Die steigenden Kosten entlang der gesamten Wertschöpfungsketten, insbesondere in den Bereichen Energie, Transport, Verpackungsmaterial und Personal, sind für die ganze Früchte-, Gemüse- und Kartoffelbranche eine große Herausforderung. Mit Blick auf die allgemeine Marktentwicklung in der Schweiz stimmt und der ungebrochene Trend hin zu einer ausgewogenen und gesunden Ernährung jedoch positiv", so Chris Consoni, Leiter Departement Lebensmittelindustrie der fenaco, auf Anfrage von FreshPlaza.

Bio-Wachstum verlangsamt, Convenience gewinnt weiterhin an Bedeutung
Der Selbstversorgungsgrad bei den bedeutendsten Hauptwarengruppen im Bereich Obst, Gemüse und Kartoffeln sei grundsätzlich stabil. "Der größte Einflussfaktor auf den Selbstversorgungsgrad ist die Witterung und die damit verbundenen Ernteschwankungen. Mit Blick auf den Bio-Markt stellen wir fest, dass sich der Aufwärtstrend nach Jahren des starken Wachstums im Jahr 2022 etwas verlangsamt. Demgegenüber verstärkt der Fachkräftemangel in der Schweizer Gastronomie die Nachfrage nach Convenience-Artikeln. Im Vordergrund stehen dabei die bekannten Leader-Artikel, wie etwa TK-Pommes-frites, TK-Spinat oder TK-Bohnen." Insgesamt konnten die Umsätze in der Sparte Convenience von 381 auf 435 Mio. CHF gesteigert werden.

"Darüber hinaus achten die Schweizer Konsumentinnen und Konsumenten traditionsgemäß sehr stark auf die inländische und wo möglich auf die regionale Herkunft von Früchten, Gemüse und Kartoffeln. Dieser Trend bezieht sich auf die gesamte Schweiz, wobei keine nennenswerten Unterschiede zwischen den Sprachregionen und den Kantonen festgestellt werden können", schildert Consoni. 

Versorgungssicherheit: Ausgewogene Angebotsmenge bei Obst und Gemüse, unterversorgter Kartoffelmarkt
Trotz zahlreicher Herausforderungen konnte die Versorgung mit heimischen Erzeugnissen insgesamt aufrecherhalten bleiben. In den Bereichen Gemüse, Stein- und Tafelkernobst konnte die Nachfrage mit ausgewogenen Angebotsmengen gedeckt werden. Lediglich bei Kartoffeln reichten die Mengen nicht aus um die Märkte entsprechend versorgen zu können. "Hitze und Trockenheit prägten das Landwirtschaftsjahr 2022. Bei den Früchten und beim Gemüse fielen die Erträge dennoch besser aus als im kühl-nassen Vorjahr. Die Kartoffelernte hingegen war unterdurchschnittlich und die Sommerhitze wirkte sich negativ auf die Lagerfähigkeit der Ware aus", bilanzierte Martin Keller, Vorsitzender der Geschäftsleitung.

Höhepunkte des vergangenen Jahres: Vertical Farming & Ausbau der Bio-Kompetenz
Im Jahr 2022 konnten mehrere Pilotprojekte und Innovationen verwirklicht werden. Zum Jahresbeginn 2022 konnte etwa die Vertical-Farming-Pilot-Anlage des Unternehmens Yasai in Zürich in Betrieb genommen werden (FreshPlaza berichtete). Hier werden nun Kräuter für ausgewählte Coop-Filialen erzeugt. Mit der doppelten Übernahme der etablierten Unternehmen Green Pack Swiss und Bio Pack Swiss konnte die Bio-Kompetenz im Bereich Obst, Gemüse und Kartoffeln erheblich ausgebaut werden. 

Das laufende Geschäftsjahr steht selbstverständlich im Zeichen des 30-jährigen Bestehens, was mit einem dreiteiligen Jubiläumsprogramm gefeiert wird. 

Hier gelangen Sie zum vollständigen Geschäftsbericht der fenaco.

Weitere Informationen:
fenaco Genossenschaft
Erlachstrasse 5
Postfach 3307
3001 Bern
T: +41 58 434 00 00
www.fenaco.com