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Verzögerter Auftakt, weniger Mengen

Diesjährige Erdbeerernte kommt vielerorts später in Schwung

Die diesjährige Erdbeerernte kommt vielerorts später in Schwung. Aufgrund der kalten Witterung und lassen größere Mengen aus heimischem Anbau dieses Jahr verhältnismäßig lange auf sich warten. FreshPlaza.de bündelt die jüngsten Kommentare zur laufenden Ernte.

Franken: Ausgeklügelte Gartenbautechnik ermöglicht chemiefreie Erdbeerproduktion
Im 2ha großen Glashaus der Familie Boss im Nürnberger Knoblauchsland werden bereits seit 25. März Erdbeeren geerntet. "Es geht ohne Pflanzenschutzmittel. Wir dürften zwar mit Chemie spritzen, aber wir brauchen es nicht, denn wir haben hier ein Gewächshausklima und wenn wir das gut steuern, dann bringen wir es hin, dass wir nichts spritzen müssen", sagt der Gärtnermeister gegenüber BR24. 

Auch im Freiland hat Fritz Boss schon einmal Erdbeeren angebaut, nur in einer Saison und es sofort wieder aufgegeben. Zu schwierig, sagt er: "Die Erdbeere ist eine weiche Frucht, ein Schädlingsmagnet und Krankheitsmagnet und ohne geschützten Anbau reicht schon ein Starkniederschlag, dann hab ich schon eine schlechte Qualität."

Schleswig-Holstein: Starttermin liegt im Durchschnitt 
"Nach einem nassen Februar gestaltete sich der März weiterhin dunkel und kalt. Im April schien zwar öfters die Sonne, aber die Nächte sind bis in die letzten Tage hin kalt und wiederholt traten leichte Nachtfröste auf. Trotz dieser kalten Nächte konnte die Sonne die Erdbeeren in den begehbaren Folientunneln sehr gut erwärmen und die frühe Reife ermöglichen, sodass jetzt die ersten Erdbeeren reif sind. Der heutige Starttermin liegt im Durchschnitt. Allerdings sind die Freilandkulturen aufgrund des kühlen Aprils noch weit zurück in der Entwicklung. Aktuell sieht alles nach guten Voraussetzungen für einen guten Ertrag aus, aber es kommt eben auf das Wetter der kommenden Wochen an", sagte Ute Volquardsen, Präsidentin der Landwirtschaftskammer Schleswig-Holstein anlässlich der Saisoneröffnung (r) auf dem Hof Soltau in Barsbüttel . 

Erdbeeren wurden zuletzt von 89 Betrieben auf einer Freilandfläche von insgesamt 862 ha erzeugt. Die größten Flächen liegen in den Kreisen Herzogtum Lauenburg (150 ha), Plön und Ostholstein (150 ha). Wenn alles glatt läuft, produziert Schleswig-Holstein rund 10.000 t Erdbeeren. Der Durchschnittsertrag lag im vergangenen Jahr im Freiland zwar mit 99,7 dt/ha rund 27 % über dem Durchschnittsertrag des schlechten Erntejahres 2021, aber 7 % unter dem sechsjährigen Mittel (107 dt/ha).

Brandenburg: Saisoneröffnungstermin erstmalig verschoben
Im Land Brandenburg wird der Saisoneröffnungstermin nun erstmalig um zwei Wochen verschoben. "Es war einfach zu kalt", sagt Frank Saalfeld, Geschäftsführer des Verbandes der Ostdeutschen Spargel- und Beerenobstanbauer (Vosba), dem Tagesspiegel. Das gelte für die gesamte Region. Vereinzelt gebe es schon rote Beeren, vor allem weiter im Süden. "Wir stehen total am Anfang." Der Verband vermutet, dass die Ernte in diesem Jahr gut wird. Viel Regen und Hitze würden der Ernte aber schaden. Der Preis orientiere sich nach Vosba-Angaben trotz gestiegener Energiepreise und höheren Mindestlohns am Vorjahr.

Thuringen: Warmes Wetter führt zur verringerten Spätfostgefahr
Anfangs gab es Probleme. Jetzt eröffnen immer mehr Stände im Land Thüringen. „Die Ernte wurde durch die Witterung Anfang des Jahres verzögert“, sagt Carsten Gloria, Leiter der Gärtnerei „Gloria“ in Erfurt, gegenüber der Thüringer Allgemeine. Die Pflanzen seien aber nicht beeinträchtigt worden. Das inzwischen warme Wetter habe zu einer verringerten Spätfrostgefahr geführt.

Österreichs: Üppige Erdbeerernte erwartet
Die österreichische Erdbeerernte im Freiland startet in knapp zwei Wochen. Damit sind bald regionale Erdbeeren erntefrisch in den Regalen erhältlich. In einigen Regionen hat der Frost jedoch vor allem vliesverfrühte Bestände geschädigt, so Vienna.at. Die darauffolgende und lang andauernde Kälteperiode hat den Vegetationsfortschritt deutlich verzögert und den Saisonstart in einigen Lagen nach hinten verschoben. Nichtsdestotrotz rechnen die Erdbeer-Produzenten heuer mit einer guten, ertragreichen Ernte. 

Die größten Anbauflächen für Erdbeeren befinden sich in Niederösterreich (513 Hektar Erdbeer-Erwerbsanbau), Oberösterreich (320 Hektar) und der Steiermark (180 Hektar). Österreichweit lag die Anbaufläche im Jahr 2022 bei 1.221 Hektar, auf denen 16.930 Tonnen Erdbeeren produziert wurden.

Flandern: Später Auftakt, kleineres Verkaufsvolumen
Auch in Flandern kommt die diesjährige Erdbeerernte verhältnismäßig spät ins Rollen. Da die Saison später angefangen hat und eben auch durch die spätere Ernte wird es dieses Jahr weniger Erdbeeren geben. Bei der Versteigerung der am Mittwoch (3. Mai) angebotenen Erdbeeren in Hoogstraten - übrigens die nördlichste Gemeinde Belgiens im Kempenland in der Provinz Antwerpen - wurden 250 Tonnen verkauft. Normalerweise werden hier pro Erntetag bis zu 300 Tonnen abgesetzt, so VRT.