Ägypten ist der weltweit größte Exporteur von Tiefkühlerdbeeren. Laut Khaled Radi vom ägyptischen Agrartechnologieunternehmen Mozare3 ersetzen die Erzeuger zunehmend ihre traditionellen Erdbeersorten durch tiefkühltaugliche Sorten. "Die ägyptischen Erzeuger konzentrieren sich jetzt auf andere Sorten für den Tiefkühlmarkt, die robuster sind und ein höheres Volumen pro Hektar produzieren. Da der Tiefkühlmarkt eine viel längere Haltbarkeit hat als der Frischmarkt, haben sich die Erzeuger, insbesondere die exportorientierten, für die profitablere Alternative entschieden", erklärt Khaled.
Diese Entscheidung spiegelt sich in der Verlagerung von den Florida-Sorten zu anderen Sorten wider, von denen Fortuna die beliebteste ist. Khaled fügt hinzu: "Fortuna hat einen ausgezeichneten Geschmack, eine leuchtend rote Schale und einen niedrigen Säuregehalt. Als Vergleich: Die leuchtend rote Schale der Winterstar wird nach der Kühllagerung etwas dunkler. Wir bauen auch die Sorte Festival an, die einen hervorragenden Geschmack, eine lange Haltbarkeit und eine mittelhelle rote Schale hat. Andere Sorten wie Brilliance, Sensation und Royal Royce werden ebenfalls auf begrenzten Flächen angebaut." 
Dennoch gehört Ägypten nach wie vor zu den zehn größten Exporteuren frischer Erdbeeren weltweit, und die Landwirte in dieser Branche beklagen, dass sich die Qualität der Florida-Pflanzen in letzter Zeit verschlechtert hat. Khaled sagt: "Viele Frischproduzenten bauen immer noch Florida an, aber aufgrund des Markttrends hin zu Tiefkühlprodukten sind diese Erzeuger derzeit unterversorgt."
Khaled fährt fort: "Als führendes Agrar-Fintech-Unternehmen in der MENA-Region besteht unsere Aufgabe bei Mozare3 darin, auch die Erzeuger von frischen Erdbeeren zu unterstützen, indem wir ihnen stärkere Pflanzen zur Verfügung stellen, ihnen die notwendige agronomische Unterstützung geben und ihnen helfen, das hochwertige Produkt zu exportieren. Wir überbrücken die Lücke zwischen Kleinbauern und Lebensmittelverarbeitern und Exporteuren durch verschiedene Dienstleistungen wie Vertragsanbau und agronomische Unterstützung durch eine spezielle mobile App."
Laut Khaled "ist die durchschnittliche Produktion der Sorte 'Fortuna' in dieser Saison um zehn Prozent gestiegen. Die Regionen, in denen sie angebaut wird, sind vor allem Ismailia, Beheira und Qaluobia, und diese befinden sich jetzt auf dem Höhepunkt ihrer Produktion. Wir stehen in der letzten Phase des Exports von Frischware und beginnen mit dem Export von Tiefkühlware."
Was die Nachfrage betrifft: "Es gibt eine starke Nachfrage auf dem lokalen Markt und im Nahen Osten. Was die internationalen Märkte betrifft, so sind es Brasilien, Japan, Korea und die Vereinigten Staaten", so Khaled. "Was die Preise angeht, so gibt es einen leichten Anstieg von zehn bis 15 Prozent gegenüber dem letzten Jahr, der durch den Anstieg der Produktionskosten um etwa 60 Prozent verursacht wird."
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Khaled Radi
Mozare3
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