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Fabio Steiner von der Küng+Steiner AG aus Bern:

"Regional erzeugte Nischenkulturen finden guten Anklang beim Verbraucher"

Trotz Inflationssteigerung und Energiekrise prägen Stabilität und Kontinuität den Obst- und Gemüsehandel im Kanton Bern. "Wir dürfen uns aktuell nicht beschweren", berichtet Fabio Steiner, Gastro-Großhändler und Geschäftsführer der Küng + Steiner AG mit Sitz in Niederwangen, südwestlich der Schweizer Hauptstadt. "Zum 01.01.23 wurden zusätzlich zur Inflation noch die Energiepreise (Strom, Gas etc.) angepasst, was sich früher oder später wiederum noch mehr auf die Kaufkraft und damit auch die Nachfrage niederschlagen wird. Die Stimmung in der regionalen Gastronomie ist auch spürbar getrübt. Viele insbesondere ältere Gastronomen haben so langsam aber sicher die Schnauze voll von den Mehrfachkrisen, erschwerend hinzu kommt der Personalmangel, der sich schon seit einigen Jahren abzeichnet."

Das Unternehmen Küng + Steiner AG widmet sich seit nunmehr 40 Jahren der Belieferung von Gastronomen und Großverbrauchern im Kanton Bern und wird heutzutage in zweiter Generation geführt. Über die Jahre hinweg hat sich das Großhandelsunternehmen als Vollsortimenter etabliert, weshalb die Abnehmer nun auf ein vielfältiges Sortiment, bestehend aus Obst und Gemüse, Küchenfertigem, aber eben auch Molkerei, Säften und Getränken sowie Feinkostartikeln zurückgreifen können. "Die äußerst schwierige Beschaffungslage bei Importware macht uns momentan zu schaffen. Italienisches Gemüse etwa ist derzeit sehr knapp und wird dementsprechend zu hohen Preisen gehandelt. Gleiches gilt für die Beerenfrüchte aus Spanien und Portugal. Gravierende Engpässe gab es bislang noch nicht, wir merken jedoch, dass es herausfordernder wird, die Ware in den gewünschten Qualitäten und Mengen zu beschaffen, was wiederum einen negativen Einfluss auf die Planbarkeit der Geschäfte hat."


Fabio Steiner ist Geschäftsführer der Küng+Steiner AG und führt das Unternehmen nun in zweiter Generation.

Nischenkulturen gewinnen an Bedeutung
Ein wesentlicher Teil des Frischesortimentes wird aus Schweizer Anbau, möglichst aus dem umliegenden Kanton Bern, bezogen, fährt Steiner fort. "Unsere regionale Marke Bärnbiet hat auch während Corona ihre Stellung halten können, sprich die Nachfrage nach regionalen Produkten ist weitgehend stabil geblieben. Wir stellen fest, dass insbesondere regional erzeugte Nischenkulturen, ob Wurzelgemüse oder Kernobst wie Topaz und die alte Apfelsorte Sauergrauech guten Anklang beim Verbraucher finden. Aus vermarktungstechnischer Sicht wird der Spargel, besonders der Grünspargel, aufgrund der hohen Margen immer attraktiver. Angesichts des Klimawandels und der damit verbundenen Wetterkapriolen wird der regionale Anbau vieler Produkte tendenziell schwieriger. Wir hoffen also, dass unsere Landwirte dieses Jahr von Wetterextremen verschont bleiben."

Wegfall der Kontinuität
Im Hinblick auf die nahe Zukunft zeigt sich Steiner vorsichtig optimistisch: "Durch die genannten Herausforderungen wird die Beschaffung von Obst und Gemüse in den gewünschten Qualitäten zunehmend schwierig. Die gewisse Kontinuität, die es in unserer Branche immer gab, fehlt nun leider. Das wird aus meiner Sicht auch in den nächsten Jahren so bleiben."

Weitere Informationen:
Fabio Steiner
Küng + Steiner AG
Meriedweg 7
CH-3172 Niederwangen
Tel 031 371 69 45
Fax 031 371 41 79
info@kuengundsteiner.ch 
​www.kuengundsteiner.ch