Im Jahr 2021 haben deutschlandweit insgesamt 1.252 Betriebe auf 8.916 ha Strauchbeeren im Freiland angebaut. Die Strauchbeerenfläche ist damit im Vergleich zum Vorjahr nahezu konstant, im Freiland ebenso wie unter hohen Schutzabdeckungen. In Baden-Württemberg waren mit rund 31 Prozent die meisten Betriebe zu finden, gefolgt von Niedersachsen mit rd. 18 Prozent und Bayern (13 Prozent) sowie Nordrhein-Westfalen (12 Prozent). Bei der Anbaufläche steht Niedersachsen mit rd. 28 Prozent an der Spitze. Auf Platz zwei und drei folgen Baden-Württemberg mit rund 15 Prozent sowie Bayern mit rund 14 Prozent.
Marktobstanbau
Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes wurden für den Marktobstanbau 2021 auf einer Fläche von 67.452 ha Obst und Strauchbeeren angebaut. Gegenüber dem Vorjahr (68.383 ha) nahm die Fläche damit geringfügig ab (- 1 Prozent). Die gesamte Erntemenge verringerte sich im selben Zeitraum um rund 4 Prozent – rückblickend hatte es 2018 die größte Marktobsternte seit Jahrzehnten gegeben. Äpfel und Birnen liefern 2021 zusammen rund 83 Prozent der gesamten Marktobsternte. Heidelbeeren konnten, anders als im Vorjahr, weitere Mengenzuwächse verbuchen (+ 38 Prozent). Sie werden mittlerweile auf einem Drittel der gesamten Strauchbeerenfläche angebaut. Alles in allem gab es beim Kernobst weniger Erntemengen, während beim Strauchobst mehr geerntet wurde. Auffällig ist vor allem die starke Zunahme der Erntemenge von Aroniabeeren im Vergleich zum Vorjahr (+ 330 Prozent)
Quelle: BMEL