Der mangelhafte Spargelabsatz 2022 hatte nicht nur Auswirkungen auf die Erzeuger und Händler, sondern führte auch dazu, dass Zulieferer wie etwa der Verpackungshersteller BayPack für die Saison 2023 mit weniger Bestellungen rechnen muss, teilt uns Hans-Jürgen Filp von der BayPack Vertriebs GmbH mit.
Ramona Schmid und Hans-Jürgen Filp auf der expoSE 2022
"Die Vermarktung von unseren Spargelsteigen hat sich verschoben, da die Spargelerzeuger volle Lager hatten und kaum Ware abfloss. Dementsprechend gibt es auch für die kommende Saison weniger Bestellungen", so Filp.
Verpackungen aus Pappe
"Wir produzieren hauptsächlich Transportverpackungen für Obst- und Gemüseerzeuger. Obst- und Gemüsesteigen vermarkten wir wiederum in den Standardmaßen 30x40 und 60x40 cm. Sie werden unter anderem für Produkte wie Gurken, Kürbisse, Wurzelgemüse wie etwa Pastinaken, aber auch Äpfel verwendet. Allgemein eignen sie sich für allerlei Obst- und Gemüseprodukte mit schweren Gewichten", sagt Filp. Die ausschließlich aus Pappe hergestellten Steigen werden bundesweit vermarktet, wobei auch eine Expansion ins Ausland geplant sei. Die Rohstoffe für die Verpackungen bezieht BayPack aus Deutschland.
Nachfrage beständig, Preise stabil trotz hoher Kosten
"Die Rohstoffpreise sind immens gestiegen", so Filp. "Da wir unsere Materialien selbst produzieren und die Strompreise sich um das Dreifache erhöht haben, mussten auch wir unsere Preise anpassen. Immerhin ist das Material auch sehr energielastig. Allerdings hat es seit dem Sommer 2022 keine Preisanpassungen mehr geben, sie sind seitdem stabil." Die Nachfrage für die Verpackungen sei allerdings nach wie vor da. "Im Vergleich zu den Vorjahren hat es hierbei auch keine große Fluktuation gegeben. Allerdings verzeichnen wir einen größeren Absatz für Mehrweggebinde." Neuere Trends hinsichtlich der Verpackungen seien nicht zu beobachten. Das Interesse an bestehenden Produkten bleibe konstant.
Rückblick auf die expoSE 2022
Größere Messen wie die Fruit Logistica seien zwar interessant, jedoch werde BayPack nicht mehr als Aussteller vor Ort sein. "Wir haben in Berlin keine neuen Kunden mehr hinzugewinnen können, der Markt war im Grunde genommen gesättigt. Kleinere Messen wie die expoSE sind für uns deutlich interessanter, weil man mit den Kunden auch direkt in Kontakt treten kann. Es waren 2022 zwar deutlich weniger Besucher vor Ort, jedoch war die Stimmung bei den Erzeugern recht gut", erinnert sich Filp.
Weitere Informationen:Hans-Jürgen Filp
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