Die spanische Navelina dominierte bei den Blond-Orangen augenscheinlich das Geschehen. Daneben konnte auf Navelina aus Italien sowie auf Delta Seedless, Valencia Late und Midknight aus Südafrika zugegriffen werden. In München gab es daneben auch Newhall aus Portugal. Insbesondere die Importe aus Übersee konnten dank ihrer niedrigen Preise häufig flott abgesetzt werden, heißt es im neuesten BLE-Marktbericht. Punktuell verteuerten sie sich im Wochenverlauf infolge sich verknappender Mengen. Insgesamt verliefen die Geschäfte ziemlich ruhig.
Die Adventszeit wirkte sich derweil positiv auf die Nachfrage aus. Die Bewertungen veränderten sich dennoch nur selten, auch wenn insbesondere großkalibrige spanische Navelina recht beliebt waren. Erste Washington Navel aus der Türkei sowie Navelina aus Griechenland sollen in Kürze bereitstehen. Bei den Blutorangen trafen erste italienische Moro ein. Sie kosteten in Hamburg 23,- € je 7 kg-Holzsteige und damit deutlich mehr als zum Saisonzeitpunkt vor einem Jahr, wo ca. 14,- € je 7 kg bezahlt werden mussten. In der Hansestadt konnten die Früchte hinsichtlich ihrer organoleptischen
Eigenschaften noch nicht durchgängig überzeugen: Die in Größe 6 offerierten Produkte waren farblich zu blass, sprachen aber geschmacklich durchaus schon an. Auch in München musste für die Artikel deutlich mehr als 2021 bezahlt werden, was der Aufnahme aber kaum schadete. Dort tauchten auch bereits erste italienische Tarocco auf. Erste Cara Cara aus Spanien wurden in Hamburg zu 13 bis 16,- € je 7 kg umgeschlagen.
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Äpfel
Eine unaufgeregte Vermarktung kennzeichnete die Woche. Angebot und Nachfrage waren hinreichend aufeinander abgestimmt. Federführend waren weiterhin einheimische Offerten, gefolgt von italienischen und französischen Artikeln. Abladungen aus den Niederlanden, Belgien und Polen kamen über einen ergänzenden Status nicht hinaus.
Birnen
Italienische Abate Fetel und Santa Maria überwogen, Williams Christ gleicher Herkunft hatten an Bedeutung verloren. Türkische Santa Maria spielte eine größere Rolle, auch einheimische Conference und Alexander Lucas hatten eine gewisse Relevanz. In Köln gab es belgische Me Amore, die zu 2,‑ € je kg umgeschlagen wurde.
Tafeltrauben
Die Präsenz der peruanischen Importe weitete sich augenscheinlich aus. Insbesondere Crimson und Thompson Seedless gewannen an Wichtigkeit. Auch Red Globe wurde wichtiger. Erste südafrikanische Prime Seedless gesellte sich zu dem Sortiment, in dem auch brasilianische Produkte inzwischen etabliert waren. Die Notierungen der italienischen und spanischen Partien sanken meist ab.
Kleinfruchtige Zitrusfrüchte
Clementinen überwogen und kamen fast ausschließlich aus Spanien. Italienische und marokkanische Produkte ergänzten das Angebot. Bei Satsumas konnte lediglich auf türkische Importe zugegriffen werden. Bei den Mandarinen begann die italienische Saison mit ersten Abladungen, die in München eintrafen und die auslaufenden südafrikanischen Offerten flankierten.
Zitronen
Spanische Primofiori und türkische Interdonato teilten sich das Geschehen weitgehend untereinander auf. Verschiedentlich gab es daneben noch italienische und griechische Anlieferungen. Die Geschäfte verliefen ruhig, die kalte Witterung hatte die Nachfrage jedoch durchaus intensiviert.
Bananen
Angebot und Nachfrage hielten sich in der Regel hinreichend die Waage. Dennoch entwickelten sich die Notierungen uneinheitlich. In Frankfurt blieben sie größtenteils stabil. In Köln verbilligten sich zum Wochenstart die Zweitmarken aus Costa Rica. In Hamburg sorgten verspätete Schiffsankünfte für eine Unterversorgung.
Blumenkohl
Französische und italienische Anlieferungen dominierten das Geschehen. Abladungen aus Spanien, Belgien und den Niederlanden kamen über einen ergänzenden Charakter nicht hinaus. Inländische Ware hatte sich aus dem Geschäft fast vollständig verabschiedet. In Hamburg waren die italienischen Offerten zu hochpreisig.
Salate
Bei Kopfsalaten hatten belgische Offerten die Szenerie fest im Griff. Verschiedentlich verteuerten sie sich einstandsbedingt. Schwere Köpfe waren am beliebtesten. Eissalate stammten ausschließlich aus Spanien. Die Anlieferungen schwächten sich zwar leicht ab. Infolge verbesserter Unterbringungsmöglichkeiten konnten die Verkäufer ihre Aufrufe durchaus mal erhöhen.
Gurken
Spanische Schlangengurken herrschten jetzt monopolartig vor, örtlich ergänzten noch Zufuhren aus Griechenland, Belgien und Marokko. Die Versorgung war örtlich aufgrund einiger Werbeaktionen des Organisierten nicht einheitlich, konnte aber summa summarum den Bedarf meist zufriedenstellend decken. Die Notierungen oszillierten die Woche in stabilen, aber auf leicht abgesunkenem Niveau.
Tomaten
Es stand weiterhin ein vielfältiges Sortiment bereit, in dem sich langsam ein Ende der mitteleuropäischen Saison abzeichnete. In dem Hauptportfolio verloren die Importe aus Benelux und teilweise auch Marokko stetig an Relevanz. Dafür gewannen sukzessive Zufuhren aus Spanien, der Türkei und punktuell auch Kirschtomaten aus Italien an Bedeutung.
Gemüsepaprika
Unter anderem durch die Feier- und Brückentage in Spanien fielen die Liefermengen vor allem zum Wochenende hin unstetig aus. Das schlug sich auf die Notierungen aller Farbausprägungen aus. Auch die roten Zufuhren aus der Türkei schlossen sich diesem Trend an. Einzig deren grüne Schoten verharrten preislich summa summarum auf dem Niveau der Vorwoche.
Quelle: BLE