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Landwirte zählen die Sonnenstunden, während sie sich mit dem Tomatenanbau im Herbst vertraut machen

Im Gurkengewächshaus vom Gartenbaubetrieb Gerja wachsen zum ersten Mal seit Jahren wieder Tomaten. Im niederländischen Elsendorp entschied man sich in diesem Jahr für den Herbstanbau von Tomaten und wählte schließlich die Sorte Xandor von Axia.

Auch die Firma Tielemans Groentekwekerij aus dem nahe gelegenen Boekel hat diese Sorte zur Zeit in ihren Gewächshäusern. Hier ist man wohl an Tomaten gewöhnt, aber eine Herbsternte ist auch für diese Erzeuger gewöhnungsbedürftig. 

Peter Bogaard und Jan Biemans haben daher zusammen mit den Beratern von Axia ein wachsames Auge auf die Produktion. Ende November trafen sie sich im Gewächshaus in Elsendorp, wo bald viel mehr als nur die anbautechnische Seite einer Herbsternte von Tomaten diskutiert wurde.

Foto rechts: Alle vier Rispen hängen an der Pflanze im Gewächshaus von Gerja

Späte Wahl
Der Herbstanbau von Tomaten folgt einem ziemlich genau definierten Protokoll. Dennoch können kleine Anpassungen in der relativ kurzen Anbauphase einer Herbsttomate schwerwiegende Folgen haben. Ein Grund mehr für Marcel van Kester und René Zwinkels von Axia, den Produzenten neben dem Saatgut auch Ratschläge zu geben. René: "Wir geben den Erzeugern eine Anbauplanung."

Eine Gemeinsamkeit zwischen den beiden Erzeugern ist, dass sie sich beide sehr spät in diesem Sommer entschieden haben, doch noch eine Herbsternte von Tomaten anzulegen. Ende Juli beschlossen die Produzenten, nachdem sie sich bei ihrer Suche nach einer geeigneten und verfügbaren Sorte bei Axia gelandet waren, die Aussaat durchzuführen. Bei Gerja wurde mit dem Tomatenanbau am 13. September begonnen. Peter: "Unsere Gurkenernte ist aufgrund von Problemen mit dem Gurkenpelzvirus etwas ins Stocken geraten. Daher die Wahl für den Tomaten-Herbstanbau."


Marcel van Kester mit Produzent Peter von Gerja

Schneller Pflanzenwechsel
Innerhalb von zwei Tagen wurde ein Pflanzenwechsel vorgenommen. Die Produzenten hätten das Gewächshaus für lange Zeit leer stehen lassen können, aber der Eigentümer Jac Dings wollte seine Mitarbeiter unbedingt behalten. In einem leeren Gewächshaus gibt es wenig Arbeit, vor allem, wenn der Fruchtwechsel vorbei ist und die neuen Pflanzen noch nicht da sind. "Nach Neujahr wollen wir das Gewächshaus leeren", sagt Peter. "Dann werden wir es gründlich reinigen und für die neue Gurkenernte vorbereiten."

Ernten bis Anfang 2023
Bei Tielemans dauert der Herbstanbau etwas länger. In der Vergangenheit haben die Produzenten auch Strauch-Kirschtomaten im Gewächshaus angebaut, aber nicht in diesem Jahr. "Wir haben mit dem Herbstanbau etwas später begonnen", sagt Jan. "Wir hatten die Wahl, eine Woche länger Gurken zu schneiden oder Tomaten früher zu pflanzen."

Angesichts der hohen Gurkenpreise hat sich Ersteres in diesem Jahr bewährt. Das Ziel ist, die letzten reifen Rispen Anfang 2023 zu ernten. "Zu hoffentlich guten Preisen", lächelt Jan, der darauf hinweist, dass die Preise während der Herbstsaison steigen werden, da das Angebot an Tomaten knapper wird.

Wärmestunden
Bei Gerja standen im Jahr 2010 die letzten Tomaten im Gewächshaus. "Früher hatten wir im Herbstanbau regelmäßig Probleme mit dem Pepino-Mosaik-Virus. Dieses Mal verfolgen wir eine andere Strategie." Beim Festlegen dieser Strategie wurde von den Männern von Axia mitgedacht. Wichtig bei der Strategie sind die Wärmestunden. "Das müsste 1180 sein", gibt René an. "Wir haben gelernt, dass die Temperatur nicht ausschlaggebend für gute Qualität ist. Die Pflanzenaktivität ist führend."

Extra Blatt entfernen
Beide Produzenten bauen Gurken auf Hochdraht an. Das macht es ihnen etwas leichter, auf Tomaten umzusteigen, meint Jan. "Auch bei den Gurken bauen wir bereits etwas systematischer an", sagt er. Dennoch sind die Dinge anders. Zum Beispiel haben die Produzenten auf Anraten von Axia ein zusätzliches Blatt am Kopf entfernt. "Normalerweise haben wir das nicht gemacht", betont Jan. "Das ist zwar ein bisschen zusätzliche Arbeit, aber es steigert die Qualität. Da die Sorte Xandor vom Handel als Qualitätssorte geführt wird, haben wir uns auch für diese entschieden", erklärt Peter. Marcel weist darauf hin, dass Xandor, eine grobe Strauchtomate, in Belgien zur Elite gehört. Die Sorte hat ein durchschnittliches Fruchtgewicht von 125–150 Gramm.


Das Gewächshaus bei Gerja ist mit Zwischenbeleuchtung ausgestattet

Heizregime
Insgesamt vier Rispen hängen an der Pflanze. Bei Gerja haben die ersten Tomaten bereits am 24. November Farbe bekommen. Beide Produzenten sind sich einig, dass der Anbau kosteneffizient sein muss, dass aber für eine gute Qualität die nötige Energie in den Anbau gesteckt werden muss, buchstäblich in Form von Gas und bildlich in Form von Arbeit. Peter: "Unsere bisherigen Erfahrungen mit Virenproblemen lehren uns, dass wir wirklich bis zum letzten Moment sorgfältig arbeiten müssen."

Bei Gerja lag die durchschnittliche 24-Stunden-Temperatur am 24. November bei 14,2 Grad Celsius. Aufgrund des Plans, vor Weihnachten wieder leer zu sein, haben die Erzeuger etwas stärker geheizt, aber kommen wie auch bei Tielemans, wo das Heizen etwas ruhiger angegangen wurde, auf 1.180 Heizstunden.

Gekappte Pflanze 
Nicht jede Tomatensorte ist für den Herbstanbau geeignet. Es ist wichtig, dass eine Sorte schnell genug ist, damit die Rispen rechtzeitig an die Pflanze kommen und reifen. Nach dem 15. Oktober sollten die Rispen an der Pflanze sein. Nach diesem Datum ist die Blüte nach den Gesetzen der Natur nicht mehr erwünscht. Beide Erzeuger haben sich für eine gekappte Pflanze entschieden. Ein weiterer Schritt in Richtung Geschwindigkeit. "Eine gekappte Pflanze blüht beim sechsten Blatt, eine ungekappte Pflanze beim achten Blatt", weiß Jan.

Wachstum im Herbstanbau
Bei Axia wurde in diesem Jahr ein beträchtlicher Zuwachs an Produzenten mit Axia-Sorten für den Herbstanbau verzeichnet. Marcel: "Von Xandor hatten wir letztes Jahr 8 Hektar im Herbstanbau und jetzt 25. Von Macxize, wie auch Xandor eine grobe Strauchtomate, aber mit etwas schwereren Früchten bis zu einem Durchschnittsgewicht von 170 Gramm, haben die Erzeuger auf einer kleineren Fläche kommerziell stehen."

Mit einer maßgeschneiderten Beratung und einer hoffentlich erfolgreichen Ernte bei allen Erzeugern hofft man bei dem Tomaten-Zuchtunternehmen auf ein weiteres Wachstum für diese besondere Anbauperiode. Nach der Tomatenernte werden die Erzeuger zu Gurken zurückkehren. Die Wahl einer Herbstkultur im nächsten Jahr wird später erfolgen. 

Weitere Informationen:
Marcel van Kester
René Zwinkels
Axia Vegetable Seeds
info@axiaseeds.com  
www.axiaseeds.com

Marcel
+31 6 4384 0734
m.vankester@axiaseeds.com

René
+31 6 2880 5827
rene@axiaseeds.com

Erscheinungsdatum: