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Weniger marokkanische Avocados verfügbar

Der Avocadoanbau hat in den letzten Jahren stark zugenommen, auch dank der finanziellen Unterstützung durch die Regierung. Doch diese Quelle ist versiegt. Und warum? Das Land leidet unter einer schweren Dürre, so dass die Wasserbewirtschaftung eine hohe Priorität hat. Außerdem ist die Avocadoernte in dieser Saison viel geringer.

In Marokko hat die Avocado-Saison Mitte Oktober begonnen, und das Land rechnet mit einer deutlich geringeren Ernte. "Es dürfte bis zu 60 Prozent weniger Fuerte-Avocados geben. Bei Hass-Avocados sind es 30 Prozent", beginnt Mehdi Haddadi, Direktor von Med Fruit Europe. "Das letzte Jahr war hervorragend, aber darauf folgt immer ein schlechteres Jahr. Dieser Rückgang wird in dieser Saison noch verstärkt. Es hat während der Blütezeit der Avocados viel geregnet, so dass weniger Früchte abgesetzt wurden."

Die meisten marokkanischen Avocados werden entlang der Küste des Landes angebaut, von Larache bis Rabat. Mehdi erklärt, dass diese Gebiete milde Winter haben. "Es werden aber neue Anbaugebiete gesucht. Das ist auch dringend nötig, denn das derzeitige Anbaugebiet ist erschöpft. In den letzten Jahren wurde viel produziert, aber es gab wenig Niederschlag. Den Erzeugern geht das Wasser aus. Wird die geringere Ernte zu Problemen führen? Ich erwarte das nicht. Wir sind nicht mengenorientiert, wir konzentrieren uns auf die Qualität."

Marokkanischer Avocadoanbau entwickelt sich deutlich
Er sagt, Avocados aus Marokko seien denen aus Spanien sehr ähnlich. Die Anbaubedingungen sind in etwa die gleichen, und die beiden Anbauländer haben die gleiche Qualität und niedrige Rückstandshöchstgehalte. "Auch in dieser Saison gibt es weniger spanische Avocados. Der marokkanische Avocado-Sektor ist in den letzten Jahren stark gewachsen und hat sich professionalisiert. Marokko gehört heute zu den zehn größten Avocado-Anbauländern der Welt. Außerdem erfüllen die Plantagen zunehmend die von den europäischen Supermärkten geforderten Standards, und einige sind bio-zertifiziert", sagt Haddadi.

Schwere Wasserknappheit
Diese rasante Entwicklung ist zum Teil der marokkanischen Regierung zu verdanken, die den Avocadoanbau sechs Jahre lang finanziell unterstützt hat. Jetzt wurde dieses Subventionsprogramm aufgrund von Wasserknappheit eingestellt. "Die Wasserverfügbarkeit ist die größte Herausforderung für den Sektor, weshalb die Bewirtschaftung des Wassers von größter Bedeutung ist. Immer mehr Erzeuger erkennen die Notwendigkeit dafür und investieren in Wassermanagement-Zertifikate. Damit können sie nachweisen, dass sie bewusst und nachhaltig mit Wasser umgehen, was auch von den Einzelhändlern gefordert wird."

Med Fruit Europe hat seinen Sitz im Food Center in Amsterdam und beliefert Supermärkte, Marktverkäufer, das Gaststättengewerbe und Großhändler. Das Unternehmen besitzt zwei Avocado-Plantagen in Marokko. Ein Teil der dort angebauten Avocados ist für den europäischen Markt bestimmt. "Der Rest bleibt in Marokko, wo es einen guten lokalen Markt gibt", fährt Mehdi fort. "Es ist ein echtes Avocado-Verbrauchsland. Die Menschen dort essen sie nicht nur frisch, sondern verwenden sie auch oft für Shakes."

Durchschnittliche Saison mit geringeren Mengen erwartet
Diese Saison dürfte ähnlich verlaufen wie die letzte. "Im November wird es eine kurzzeitige Knappheit geben. Peru stellt dann die Produktion ein, Chile liefert weniger nach Europa und Mexiko exportiert hauptsächlich in die Vereinigten Staaten. Die Nachfrage dürfte ihren Höhepunkt erreichen, während das Angebot zwischen Mitte Oktober und Ende November zurückgehen dürfte. Was die Aufträge betrifft, so müssen wir uns hauptsächlich auf die Zeit nach Januar verlassen. Die Rolle der enormen Kostensteigerungen ist uns natürlich bewusst. Anbau, Verpackung, Transport, alles wird für die Erzeuger und uns teurer. Dazu kommt die wirtschaftliche Unsicherheit. Wir müssen abwarten, wie sich das alles entwickelt", so Mehdi abschließend.

 

Weitere Informationen:
Medhi Haddadi
[email protected] 
Med Fruit Europe 
+31(0)20 3343253
[email protected] 
www.medfruit.nl