Die Saison des Weiß- und Rotkohls neigt sich bei TB&S in den Niederlanden bereits dem Ende zu. "Wir bauen nicht für die Einlagerung an", sagt Coen Swager. Er blickt auf eine gute Saison zurück. "Trotz der anhaltenden Trockenheit haben wir gute Erträge erzielt. Und die Preise waren auch die ganze Saison über in Ordnung."
Der violette Spitzkohl Violetti, den TB&S vor ein paar Jahren ins Sortiment aufgenommen hat, macht sich besonders gut bei den Schneidebetrieben. "Wir haben noch ein paar weitere Kunden aus der verarbeitenden Industrie. Hierfür lassen wir das Gemüse etwas länger wachsen, so dass wir mehr Gewicht für die Schneidebetriebe haben", sagt Coen. Während der niederländischen Saison liefert das Anbauunternehmen den Violetti auch an einige Gastronomiegroßhändler in den Niederlanden und Skandinavien.
"Wir hatten mehr Interesse vom Einzelhandel erwartet, aber es ist immer noch schwierig, mit dem Rotkohl zu konkurrieren, der normalerweise viel billiger ist. Nur dieses Jahr sehe ich den Rotkohl in den Regalen zu Preisen, für die wir auch gerne den lila Spitzkohl liefern würden", so Coen weiter. "Und die Einzelhändler bringen ein neues Gemüse ins Regal, mit dem sie sich differenzieren können. Der Violetti eignet sich zum Beispiel hervorragend als Salat- oder Wok-Gericht, so dass die Anwendungsmöglichkeiten sehr vielseitig sind."
Wirsingkohl
Mit Wirsing-Spitzkohl wird TB&S ab dem neuen Jahr ein weiteres neues Gemüse im Haus haben. "Wir haben bereits einige Programme für Skandinavien geplant, hoffen aber auch, dass die niederländischen Supermärkte dieses Gemüse einführen wollen. Die meisten Einzelhändler bieten bereits keinen Wirsing mehr an, weil er zu viel Platz in den Regalen einnimmt, aber dafür ist dieser kleinere Wirsing eine gute Alternative."
Neben dem niederländischen Anbau hat TB&S auch eine ansehnliche Fläche für Flaschenkürbis, Spitzkohl und Wirsing in Alpiarca in Portugal. "Die ersten violetten und grünen Spitzkohlpflanzen sind bereits ausgepflanzt. Wir werden die portugiesische Saison Ende Februar wieder aufnehmen, wenn die Spitzkohl-Lagersaison abgeschlossen ist", sagt Coen. Aber nicht nur der portugiesische Spitzkohl ist auf dem Weg in die Niederlande, sondern auch eine beträchtliche Anzahl holländischer Spitzkohlsorten ist im letzten Sommer den umgekehrten Weg gegangen. "In Portugal gab es eine Zeit lang Engpässe, auf die wir gut reagieren konnten", sagt er.
TB&S betreibt auch Bio-Anbau in Spanien und Portugal. "Dieser Anbau ist ziemlich stabil. Vor allem bei skandinavischen Kunden herrscht eine gute Nachfrage nach Bio-Kohl. Aber was die neue Saison bringt, hängt auch wieder von der Preisdifferenz zum konventionellen Kohl ab."
Für weitere Informationen:
TB&S
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www.spitskool.com
www.violetti.nl