Für die Belgische Fruitveiling (BFV) bleibt der asiatische Markt ein Markt mit großem Potenzial für belgisches Obst. So waren Marc Evrard und Thomas Similion von der BFV letzte Woche auf der Asia Fruit Logistica vertreten und Marc nahm auch an der Podiumsdiskussion teil. "Die Beliebtheit von belgischen Conference-Birnen und Äpfeln nimmt in Asien weiter zu. Jetzt, da die Corona-Beschränkungen an den meisten Orten aufgehoben wurden, gibt es in ganz Asien mehr und mehr Möglichkeiten", erklärt Marc.
"Es ist sehr schön, dass wir nach 3 Jahren endlich wieder eine physische Präsenz haben, um unsere asiatischen Geschäftspartner zu treffen und neue Kunden zu gewinnen", fährt Marc fort. "Es waren eindeutig schwierige Jahre für den Handel mit weiten Teilen Asiens. Noch vor drei Jahren hatten wir prognostiziert, dass der Markt in China für uns um 300 Prozent wachsen würde. Das war damals sehr realistisch. Die großen logistischen Probleme, wie Unregelmäßigkeiten und Blockaden, führten dazu, dass wir uns eher auf die Konsolidierung als auf die Expansion konzentrieren mussten. Aber dank unserer guten Beziehungen konnten wir das Schiff in Fahrt halten."
Jetzt, wo am Ende des Tunnels ein Licht zu sein schien, nehmen die Lockdowns in den chinesischen Großstädten allmählich wieder zu. "Zunächst einmal ist es natürlich wieder sehr ärgerlich für alle chinesischen Einwohner. Für uns heißt es jetzt aber auch, abzuwarten, wie sich die Dinge wieder entwickeln werden. Wir dachten, wir kämen aus dem Tal heraus, aber jetzt ist es schwierig abzuschätzen, wie die nächste Periode aussehen wird. Im Allgemeinen konnten wir alles gut durch einen logistischen Prozess auffangen, bei dem alle Beteiligten ihre Verantwortung für die Lebensmittelsicherheit und die Gesundheit der beteiligten Personen übernehmen. So haben wir die schweren Zeiten überstanden und jetzt erwarten wir, dass wir unseren Anteil wieder halten können. Auf diese Weise wollen wir letztlich wieder auf Expansion setzen können, denn das große Potenzial dort ist nicht zu leugnen."
Eintritt in relativ 'neue Märkte' in Asien
Außerhalb Chinas gibt es jedoch mehrere Länder, in denen die Einschränkungen aufgehoben wurden und die Chancen für die belgische Frucht vor uns liegen. "Während der Messe haben wir zum Beispiel Kontakte zu Interessenten aus Indien, Thailand, Vietnam, Indonesien, Malaysia und Hongkong geknüpft", erklärt Marc. "Belgisches Kernobst hat langsam aber sicher auch seinen Weg auf diese Märkte gefunden. Während Birnen ausschließlich nach China exportiert werden, sind belgische Äpfel zum Beispiel in Indien sehr gefragt. Aber das belgische Produkt hat auch auf relativ 'neuen' Märkten wie Vietnam und Thailand Einzug gehalten." Das gilt übrigens nicht nur für Kernobst, denn auch andere Produktgruppen entwickeln sich gut. "Wir sehen zum Beispiel eine steigende Nachfrage nach Kirschen, die letztlich auch ein großes Potenzial haben. Hier können wir in den nächsten Jahren definitiv expandieren und wir konnten auf der Asia Fruit Logistica einige schöne Schritte in diesem Bereich machen."
Für weitere Informationen:
Marc Evrard
Belgische Fruitveiling
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