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Marcel Eversdijk von N. Eversdijk:

"Zuversichtlich, dass sich die Preise erholen"

"Die Preise werden sich erholen. Ich habe volles Vertrauen in eine Verbesserung der Lage. Wir befinden uns jetzt in einer Flaute, aber wir werden einfach weitermachen. Die Energiekrise verursacht Kostensteigerungen und setzt die Verbraucherausgaben unter Druck. Aber die Leute wollen immer noch ein gesundes Stück Obst essen", sagt Marcel Eversdijk vom niederländischen Spitzenobstunternehmen N. Eversdijk.

Marcel und seine beiden Landsleute führen das Familienunternehmen in vierter Generation, wobei die fünfte Generation bereits beteiligt ist. Sie bauen Äpfel und Birnen an, und die Apfelernte war zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Berichts Anfang Oktober in vollem Gange. Marcel geht davon aus, dass dies bis Ende Oktober so bleiben wird, und fügt hinzu, dass das Obst von guter Qualität ist.

Was den Absatz betrifft, so hofft er, dass die niederländischen Supermärkte weiterhin heimisches Spitzenobst zu Aufpreisen bevorzugen werden. "Die Supermärkte können niederländische Apfel- und Birnensorten - heimisch, sicher, zertifiziert und von guter Qualität - in die Regale stellen, anstatt sie zu importieren. Die Bevorzugung lokaler Erzeuger ist auch in Übersee ein spürbarer Trend", sagt Marcel. In dieser Hinsicht betrachtet er die PlanetProof-Zertifizierung, die sein Anbaubetrieb erhalten hat, als Vorteil. "Damit erfüllen wir problemlos die Standards der niederländischen Supermärkte."

Energiesparende CO2-Kühlung
Obwohl Marcel glaubt, dass sich der Markt wieder ausgleichen wird, spürt er die Auswirkungen der steigenden Kosten für Dinge wie Energie, Düngemittel, Pflanzenschutzmittel und Personal. "Die Kosten steigen auf allen Seiten, aber die Kunden wollen niedrigere Preise. Das wird nicht funktionieren", erklärt er. Für den Obstbauern ist Effizienz wichtig. So hat er beispielsweise Sonnenkollektoren und LED-Beleuchtung installiert, und der Obstbetrieb hat kürzlich auf energieeffiziente CO2-Kühlung umgestellt. "Es ist entscheidend, dass alles funktioniert. Die Kühlung muss gut sein, unsere Stromverträge müssen in Ordnung sein, und die Produktqualität muss stimmen."

Die Kühlung ist für das Geschäft notwendig, sagt Marcel. "Wenn man bei der Ernte alles sortieren und verkaufen müsste, könnte man nicht alle Früchte loswerden. Deshalb brauchen wir ein Kühlsystem, das uns das ganze Jahr über Früchte liefert. So können wir unsere Ernte nach und nach vermarkten. Die Kühlanlage läuft das ganze Jahr über. Die letzten Äpfel gehen raus, wenn die neue Ernte reinkommt. Als ihre Kühlanlage ersetzt werden musste, entschieden sich Marcel und Co. für ein zukunftssicheres, wartungsarmes CO2-System.

Neben der Umweltfreundlichkeit des Kältemittels trug auch die Energieeffizienz der CO2-Anlage zu dieser Entscheidung bei. "Wenn man eine Energieeinheit einsetzt, erhält man im Durchschnitt fünf Kühleinheiten, je nach Anlage. Bei einem Freon-System ist das viel weniger", sagt Dieter Zimmermann von HVA Refrigeration. Das Unternehmen, das das Kühlsystem von Eversdijk geliefert hat, konzentriert sich auf die Kühlung im Obst- und Gemüsesektor.

Wärmerückgewinnung
Erik Deswerts von HVA fügt hinzu, dass die Abschaffung synthetischer Kältemittelgase wie Freon letztendlich zu natürlichen Kältemitteln führen wird. Dann kommen Propan, Ammoniak und CO2 ins Spiel. Unter diesen, so Erik, ist CO2 das energieeffizienteste. HVA arbeitet mit Systemen, die nur CO2 und nicht ein Gemisch mehrerer Kältemittel verwenden, um die Energieumwandlung so effizient wie möglich zu gestalten. "Die Kühlwirkung und die Speicherung sind gut", erklärt er. Er weist auch darauf hin, dass eine CO2-Kälteanlage viel Wärme erzeugt, die man zum Heizen der Geschäftsräume nutzen kann. "Das ist kostenlose Wärme, man muss das Gebäude nicht auf andere Weise heizen", fügt Marcel hinzu, der genau diese Möglichkeit nutzt.

Das Thema Energie ist in der Branche allgegenwärtig, stellt Erik fest, und das Interesse, Maßnahmen zur Energieeinsparung zu ergreifen, ist groß. Zum einen kann HVA den Stromverbrauch der Kunden genau erfassen. "Dann sehen wir zum Beispiel, ob in Spitzenzeiten gekühlt werden muss, wo Verluste auftreten und ob bestimmte Prozesse wirklich notwendig sind. Diesen Aspekten müssen wir auf den Grund gehen."

Außerdem will HVA so viel wie möglich auf ein einziges Energiesystem setzen. "Die Unternehmen installieren zunehmend Sonnenkollektoren, also prüfen wir, wie wir sie in unser System integrieren können. Wir denken, dass das Kühlsystem an sonnigen Tagen vollständig mit Solarenergie betrieben werden sollte", so Erik abschließend. Es scheinen noch einige programmtechnische Hürden zu überwinden zu sein, aber Erik sieht dafür in der Zukunft Möglichkeiten.

Für weitere Informationen:
Marcel Eversdijk
N. Eversdijk
[email protected] 

Erscheinungsdatum: