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Kai Reinheimer, Geschäftsführer des gleichnamigen Betriebs, zu seinem Tomatenangebot:

"Die Nachfrage fing schleppend an und hat sich aber sehr gut entwickelt"

Wie bei vielen anderen, so sei auch sein Betrieb von der Dürre stark betroffen und belastet gewesen, teilt uns Kai Reinheimer mit, Geschäftsführer des gleichnamigen Gemüsebetriebs aus Ginsheim mit. "Allerdings hatte sie für manche Kulturen auch einen positiven Effekt wie etwa für Tomaten, Paprika und Melonen. Unsere Tomaten wurden am 3. Mai gepflanzt und konnten bereits am 20. Juni geerntet werden, wobei die Saison sich langsam dem Ende neigt. Dank des Wetters waren einerseits die Qualitäten sehr gut, andererseits konnten wir den Pflanzenschutzeinsatz gering halten", sagt Reinheimer. 18 Sorten Tomaten kann der Gemüsebetrieb anbieten, zu denen unter anderem Tiger-, Cocktail-, Dattel-, Ochsenherz- sowie italienische Suppentomaten zählen. Pro Woche kann das Unternehmen 9-10 Tonnen vermarkten. 


Kai Reinheimer. Foto: Gemüsehof Reinheimer

Gute Entwicklung der Nachfrage
"Zu unseren Abnehmern zählen unter anderem der Online-Shop Knuspr.de, aber auch REWE sowie die regionalen Wochenmärkte und Hofläden. An die Industrie verkaufen wir keine Ware, allerdings haben wir etwa 3-4 Tonnen Tomaten an den Großhandel verkauft", so Reinheimer. "Die Nachfrage fing schleppend an und hat sich aber dann sehr gut entwickelt. Zur Urlaubszeit gab es einen kleinen Abschwung, zumal wir unsere Produkte auch an der Grenze zu Hessen und Rheinland-Pfalz verkaufen, in denen es zeitgleich Ferien gab, weshalb es sechs Wochen lang eine kurz Flaute gab. Abgesehen davon lief es allerdings äußerst gut. Mit der nun sinkenden Menge sinkt zwar auch das Kaufverhalten, jedoch kann alles abgesetzt werden."

Preisanstieg um 30 Prozent
Bei den Tomaten hat Reinheimer gegenüber dem Vorjahr einen Preisanstieg von 30 Prozent zu verzeichnen, was nicht zuletzt den hohen Kosten für Energie und Arbeit als auch Dünger, Saatgut, Pflanzenschutzmittel, Verpackungen zu schulden ist. Über fünf Monate konnte Reinheimer seine Preise halten, erst zum Ende hin hat es entsprechende Preisanpassungen gegeben. "Wir konnten zum Großteil kostendeckend arbeiten. Da wir sehr viele Kulturen anbauen, sah die Lage von Produkt zu Produkt natürlich unterschiedlich aus. Wenn wir am Ende des Jahres aber mit einem kleinen Plus rauskommen, können wir uns schon glücklich schätzen, da wir die Umsätze in diesem Jahr für die zusätzlichen Kosten im kommenden Jahr benötigen werden."

Auswirkung der Beschaffungsproblematik 
Als Betrieb keine Verluste beklagen zu müssen, wäre durchaus ein Vorteil, sagt Reinheimer. Gleichzeitig betont er auch, dass sich bei der Beschaffung von Produktionsmitteln wie Dünger und Pflanzenschutz, aber auch von Ersatzteilen, eine weitere Problematik anbahne. "Ich rechne mit großen Lücken in unserer Branche. Viele Betriebe haben noch nichts bestellt und konnten auch noch kaum für das nächste Jahr vorplanen. Einige überlegen sich sogar lieber aufzuhören, statt unter diesen Umständen zu arbeiten." 

Als fatal bezeichnete er hierbei Festverträge, in denen für bestimmte Kalenderwochen entsprechende festen Erträgen vereinbart wurden, die angesichts der Krisen nicht eingehalten werden konnten. "Das konnte man natürlich nicht vorhersehen. Dennoch habe ich von Kollegen erfahren, dass sie mitunter hohe Strafzahlungen leisten mussten. Für das kommenden Jahr bedeutet das dann, dass es entweder keine Verträge mit festen Preisen geben wird oder aber die vereinbarten Mengen angepasst werden müssen." 


Foto: Gemüsehof Reinheimer 

Zusammenarbeit mit knuspr.de
"Wir haben etwa 100 Kulturen in diesem Jahr angebaut. In unserer Region gibt es auch nicht besonders viele Betriebe, die das leisten können. Knuspr liegt im Grunde genommen in der Nachbarschaft. Als Händler hat man dann entweder die Option von 20 verschiedenen Betrieben einzelne Produkte zu erhalten oder aber in unserem Falle von einem Betrieb bis zu 60 Produkte am Tag zu beziehen. Von daher war die Zusammenarbeit schnell erledigt, da wir uns sowohl finanziell gut einigen konnten und wir zudem eine gute Qualität gewährleisten können. Für Knuspr ist das ideal, weil sie ohne großen Aufwand täglich bei uns bestellen können," sagt Reinheimer. 

Weitere Informationen:
Inh. Kai Reinheimer
Gemüsehof Reinheimer
Unter der Ruth 54
65462 Ginsheim
Telefon: 06144 938500
Telefax: 06144 938509
[email protected]   
www.gemuesehof-reinheimer.de