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Stefan Gamb, Geschäftsführer der Gamb Obst und Gemüse Vermarktungs GbR, zur aktuellen Kürbissaison:

"Die deutsche Produktion braucht ein paar Cent mehr, um eine langfristige Produktion zu gewährleisten"

Die Kürbissaison ist in vollem Gange und gerade kurz vor Halloween dürften sich die Kürbiserzeuger und -vermarkter über gute Absätze erfreuen, wie etwa auch Stefan Gamb (rechts im Bild. Bild: Gamb Obst und Gemüse Vermarktungs GbR) vom gleichnamigen Betrieb aus Eschbach. "Wir verladen täglich circa 80-150 Tonnen an Hokkaido-, Butternut- und Halloween-Kürbissen. Die Ware wird in ganz Deutschland verkauft und ist in beinahe jeder größeren namhaften Kette, sprich: Discounter als auch Vollsortimenter, zu finden", teilt uns Gamb mit. 

Produktionskosten für Kürbisse um 20-25 Prozent höher
"Seit dem Frühjahr bis Ende September kostete die Kürbisproduktion bereits 20-25 Prozent mehr, während wir seit 1. Oktober mit einer Erhöhung der Kosten von 30-35 Prozent rechnen, angesichts der Mindestlohnerhöhung. Im Handel lassen sich wiederum gerade einmal 5-10 Prozent höhere Kosten weitergeben. Die deutsche Produktion braucht ein paar Cent mehr, um eine langfristige Produktion zu gewährleisten. Sowohl der Handel als auch die Verbraucher sind daran interessiert, mit heimischer Ware versorgt zu werden. Bei den immens steigenden Kosten wird es aber zunehmend schwieriger", so Gamb. 

Im Ausland stiegen die Kosten natürlich auch, was nicht zuletzt den hohen Energie- und Produktionskosten geschuldet ist. "Die Transportkosten aus Spanien sind auch exorbitant gestiegen. Die teils um das Dreifache erhöhten Lohnkosten stellen aktuell aber den größten Kostenfaktor im Betrieb dar", sagt Gamb. Die Lohnkosten sind innerhalb von einem Jahr bereits dreimal angepasst worden. Hinzu kommen Verpackungsmaterialien wie Kartons, bei denen Gamb einen Anstieg von 30 Prozent und Plastikkisten um 10-12 Prozent verzeichnet. Aufgrund des erhöhten Kraftstoffbedarfs sei der Transport um etwa 20 Prozent höher. 

"Die Saison fing im Juli mit Hokkaido und im August mit Butternut an. Die Ware aus Deutschland bieten wir noch bis etwa Dezember an. Oktober ist natürlich weiterhin der Kürbismonat schlechthin, immerhin steht Halloween auch kurz vor der Tür. Wir haben einen Kunden, der die Ware auch nach dem Ende der deutschen Saison braucht, weshalb wir dann auf Ware aus Spanien und Portugal zurückgreifen, was etwa 200 Tonnen Kürbissen entspricht." 


Bild: Gamb Obst und Gemüse Vermarktungs GbR 

Gute Qualität trotz Dürre
Die Kürbisse weisen eine gute Qualität auf, so Gamb. Aufgrund des Dürresommers habe zwar das Wasser gefehlt, was sich im Wachstum der Kürbisse gezeigt habe. Gleichzeitig sorgten die warmen Temperaturen wiederum für einen guten Zuckergehalt sowie eine robuste Schale. "Den Großteil meiner Flächen kann ich selbst bewässern. Jedoch gibt es auch eine Teilfläche, die sich nicht bewässern lässt. Statt die Produktion jedoch zu beschränken, müssen wir womöglich einfach den Zeitpunkt der Aussaat variieren. Immerhin weisen unsere Kürbisse eine äußerst geringe Reklamationsrate auf. Die Ware kommt schlichtweg sehr gut an", sagt Gamb.

Der Betrieb bietet rein konventionelle Ware an und angesichts der aktuellen Lage sei Gamb auch froh darüber, da Bioerzeuger sich in einer äußerst schwierigen Lage befänden. "Da der Hokkaido-Kürbis ein starker Bio-Artikel ist, haben wir uns in diesem Jahr auf den Butternut-Kürbis fokussiert, der in der Regel konventionell angebaut wird. Weltweit ist Butternut immerhin auch die meistkonsumierte Kürbissorte. In Nord- und Südamerika kennt man den Hokkaido zum Beispiel nahezu gar nicht", fasst Gamb zusammen.

Weitere Informationen:
Stefan Gamb 
Stefan und Daniela Gamb Obst und Gemüse Vermarktungs GbR
Gewerbepark Breisgau
Heitersheimer Str. 5 b
79427 Eschbach
Telefon: +49 7634/503897
Telefax: +49 7634/553113
E-Mail: info@gemuese-gamb.eu
Internet: https://gemuese-gamb.eu