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Spanischer Minister zu Besuch

Wasserknappheit, Arbeitskräftemangel und Produktionskürzungen sind die Themen auf der Fruit Attraction

Auf der Messe in Madrid herrschte gestern ein nettes Gedränge, und vor allem in den "spanischen" Hallen herrschte reges Treiben. Traditionsgemäß werden die meisten Menschen heute erwartet. Die Niederlande schlossen am Dienstag mit einem Networking-Empfang im Pavillon der Holland Fresh Group ab, der vom niederländischen Botschafter in Spanien, Roel Nieuwenkamp, organisiert wurde. Auch der spanische Minister für Landwirtschaft, Ernährung und Fischerei - Luis Planas - besuchte die Messe.

Janine Luten (GroentenFruit Huis), Roel Nieuwenkamp (Botschafter), Minister Luis Planas und Nina Berendsen vom Agrarrat

Viele Gespräche drehen sich um die Herausforderungen, mit denen alle konfrontiert sind. Sie scheinen auch wichtige Innovationen zu verhindern, die sonst oft während der Messe präsentiert wurden. Die türkischen Erzeuger sehen aufgrund der geringeren Winterernte in den Niederlanden große Chancen im Tomatenexport und planen zahlreiche Treffen mit niederländischen Unternehmen. Ägypten verzeichnet zwar weniger Stände als sonst, aber die Stände waren gut besucht. Einige französische Exporteure erklärten, sie hätten bereits am ersten Morgen mit mehr Kunden gesprochen als auf der gesamten Messe im vergangenen Jahr.


Besondere Anerkennung für den Sweet Palermo von Maarten van der Leeden und Jan Doldersum von Rijk Zwaan

Bereits gestern war die spürbare Anspannung auf der Messe sichtbar, die durch die Energiekrise in den Niederlanden ausgelöst wurde, denn alle versuchen, ihre Geschäfte für die kommende Wintersaison zu sichern. Die Spanier ihrerseits scheinen jedoch nicht so scharf darauf zu sein, die Preise festzulegen. Auch sie sehen sich mit stark steigenden Kosten konfrontiert. Außerdem ist die Wasserknappheit in diesem Sektor akut. So mussten die Landwirte in Huelva ihren Wasserverbrauch bereits um 15 Prozent senken und befürchten weitere 15 Prozent, wenn es nicht regnet. Die Menschen sind daher sehr besorgt um die Wasserversorgung in den kommenden Jahreszeiten, und viele Kulturen haben unter der Dürre gelitten. Vor allem Kakis (-55 Prozent) und Avocados (-60 bis -70 Prozent) sind stark betroffen. Bei Zitrusfrüchten ist von -10 bis 15 Prozent die Rede.


Der VLAM-Stand mit belgischen Lieferanten

Auch der Arbeitskräftemangel bleibt ein Thema. Die Maschinenhersteller investieren stark in Automatisierung und Robotik. Es gibt auch Befürchtungen, dass neben den Kostensteigerungen auch die Verbraucherausgaben durch die Inflation beeinträchtigt werden. Obwohl Obst und Gemüse als Grundnahrungsmittel im Allgemeinen immer noch einen stabilen Absatz finden, scheinen vor allem die teureren Obst- und Gemüse- sowie Bio-Produkte den ersten Platz einzunehmen.

Jeroen Bosschaart und seine Kollegin Myriam vom französischen Gemüseexporteur Le Dauphin

Die Messe hat sich mittlerweile einen festen Platz im Terminkalender der Obst- und Gemüse-Branche erobert. So waren auch die Aussteller aus Südamerika gut vertreten. Ecuador hat einen größeren Länderpavillon als im letzten Jahr mit vielen exotischen und tropischen Früchten. Das wichtigste Treffen für sie war das Latam-Treffen der Bananenerzeuger mit dem europäischen Einzelhandel. Nach Angaben des ecuadorianischen Bananenverbands AEBE verlief das Treffen gut, alle Beteiligten sollten auf die gleiche Seite gebracht werden, was die Notwendigkeit nachhaltigerer Bananenpreise angeht. Vertreter von Aldi erläuterten, warum sie gemeinsam mit Lidl zugestimmt haben, die Preise für den Fair-Trade-Rahmen zu zahlen.

Der brasilianische Botschafter in Spanien besuchte brasilianische Unternehmen. Auch Panama war mit einem Länderpavillon vertreten, in dem viele exotische Produkte angeboten wurden. Das Land plant, Anfang nächsten Jahres zum ersten Mal rote Pitahaya zu exportieren. Im Länderpavillon der Dominikanischen Republik, der von ProDominicana organisiert wurde, waren mehrere Produzenten exotischer Früchte vertreten, die zum ersten Mal an der Messe teilnahmen.

Tim Reincke, Belia Karsten, Eric Brückner und Ruud van der Ploeg von Karsten mit zwei Kunden auf der linken Seite

Der südafrikanische Pavillon befindet sich ebenfalls in Halle 6, wo das Fresh Produce Exporters Forum, SA Table Grapes und Fruit South Africa Erzeuger und Exporteure empfingen. Die Tagungsräume waren am ersten Tag ausgebucht. Der Südafrika-Pavillon verfügte über eine größere Fläche, um mehr Tagungsräume unterbringen zu können. Für viele Kunden aus aller Welt war auch der Zeitpunkt der Messe perfekt. In Spanien beginnt gerade die Saison für Gewächshausgemüse, Zitrusfrüchte und Kakis, und für Südafrika zum Beispiel ist es ideal, schon jetzt Vorbereitungen für die neue Traubensaison zu treffen.

FreshPlaza und Primeur geben gemeinsam ein 150-seitiges Messemagazin heraus. Besuchen Sie auch den FreshPlaza-Stand, Halle 10 - F04, im Holland-Pavillon. Wir verteilen dort das spanischsprachige Ausstellungsmagazin Primeur.

Die digitalen Versionen auf Englisch und Spanisch können Sie direkt hier einsehen.

Klicken Sie hier für eine Übersicht aller Aussteller. 

Erscheinungsdatum: