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Daten vom italienischen interprofessionellen Birnenverband OI Pera

Italien erwartet kleinere Birnen, aber mit hoher Qualität

Der italienische interprofessionelle Birnenverband OI Pera hat am Mittwoch, dem 14. September 2022, den Koordinierungsausschuss zu einer allgemeinen Analyse der Situation des Sektors einberufen. Auf der Grundlage der Daten von repräsentativen Mitgliedern der Organisation in der Region Emilia Romagna wurden die Ernteschätzungen für Sommersorten Mitte Juli aktualisiert. Die bisherigen Schätzungen weichen nicht wesentlich von der Situation auf den Feldern ab, da Mitte Juli, als noch viele Früchte an den Bäumen hingen, die negativen Auswirkungen der hohen Temperaturen und der Trockenheit bereits berücksichtigt waren.

Die aktualisierten Daten weisen auf kleine Größen hin, und der Ertrag der Sommersorten der Klasse I wird jetzt auf weniger als 40 Prozent der Gesamternte geschätzt, gegenüber durchschnittlich 50 Prozent in einem normalen Jahr. Von den Größen der Klasse I entfallen etwa 45 Prozent auf die Kaliber 60-65, verglichen mit 28 Prozent im letzten Jahr und etwa 20 Prozent in erfolgreicheren Jahren.

"Das ist eine sehr besorgniserregende Situation. In diesem Jahr brauchten wir mehr denn je einen Geldsegen, aber stattdessen müssen wir die Probleme von Grund auf neu lösen. Leider stehen die Anbaukosten nicht in direktem Verhältnis zur Größe der Früchte, sodass es notwendig ist, auch die kleinsten Größen zu optimieren, um das Einkommen zu sichern", sagte Gianni Amidei (im Bild), Präsident von OI Pera. In diesem Zusammenhang hat die OI Pera auch eine Forschungsstudie bei der Universität Bologna in Auftrag gegeben, um einen Überblick über die Anbaukosten nach dem Anstieg der Rohstoffpreise zu erhalten.

Heute liegen die Anbaukosten pro Hektar weit über der Schwelle von 20.000€ für Abate-Birnen in den Provinzen Ferrara und Modena. Das sind etwa 3.000€ mehr als vor den jüngsten Preiserhöhungen, als die Kosten allerdings auch hoch waren. Der Anstieg der Anbaukosten ist fast ausschließlich auf den Anstieg der Rohstoffkosten zurückzuführen, wobei die Energiekosten um 80 Prozent und die Kosten für Pflanzenschutzmittel und Düngemittel um 35 Prozent gestiegen sind. Bei diesen Werten handelt es sich um Durchschnittswerte, aber in einigen Fällen ist sogar ein Anstieg von 90 Prozent zu verzeichnen.

Abate Birnen

"Es ist klar, dass die Kosten pro Produkteinheit vom durchschnittlichen Ertrag pro Hektar abhängen. Wenn er normal ist, liegen die Anbaukosten für Abate Fetel bei etwa 0,90€ pro Kilogramm für das gesamte Produkt (Klasse I + Klasse II + nicht verwertbares Produkt). Die Schlussfolgerung ist leider sehr einfach: Die hohen Anbaukosten pro Hektar in Verbindung mit niedrigen Erträgen, einem unterdurchschnittlichen Anteil an vermarktbarem Produkt und vielen kleinen Größen machen es sehr schwierig, den Erzeugern ein Einkommen zu garantieren."

"Allerdings muss man auch erwähnen, dass die Qualität der Birnen in Bezug auf Geschmack und Aussehen trotz der kleinen Größen hervorragend ist. In dieser Hinsicht ist es die beste Ernte seit Langem. Die Witterungsbedingungen haben also einerseits zu geringeren Erträgen, andererseits aber auch zu höheren Brix-Werten geführt", so Amidei. "Wir müssen den Handel und die Verbraucher davon überzeugen, dass die Birnen dieser Saison nicht nur sehr gesund, sondern auch sehr schmackhaft sind, denn glücklicherweise beeinträchtigt die Größe die Geschmacksqualität überhaupt nicht."

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