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Georg Thalhammer zur Vermarktung heimischer Bio-Kürbisse:

"Nach holprigem Start scheint der Kürbismarkt etwas anzuziehen"

Die erste Saisonhälfte der heimischen Bio-Kürbiskampagne sei in diesem Jahr besonders schleppend gewesen. "Die Qualitäten vermarktungsfähiger Ware war in der Regel zufriedenstellend, die Menge bleibt dennoch aus. Darüber hinaus haben wir gerade in der bedeutenden Bio-Anbauregion Unterfranken gewaltige Virusprobleme, die größtenteils auf die Hitze zurückzuführen sind. Dies hat zum Teil dazu geführt, dass wir gewisse Anlagen komplett abschreiben konnten, obwohl die com Virus befallenen Kürbisse dennoch zum Verzehr geeignet sind", fasst Georg Thalhammer, spezialisierter Bio-Kürbishändler mit Sitz in Steinfeld, die momentane Lage zusammen.

"Diese Krankheitsproblematik hat insbesondere den Hokkaido hart getroffen", fährt Thalhammer fort. In den südwestdeutschen Anbaugebieten rundum Heilbronn und Ulm schaue der aktuelle Kürbisbestand Thalhammer zufolge hingegen besser aus.

Die ersten Bio-Hokkaido-Kürbisse der diesjährigen Saison konnten bereits Ende Juli geerntet werden. Die Hitze habe sich gemäß Thalhammer allerdings gravierend auf die Vermarktung der Bio-Speisekürbisse ausgewirkt. "Die Vermarktung ist in der ersten Saisonphase leider sehr schleppend gewesen. Nach diesem holprigen Start scheint der Markt momentan etwas anzuziehen, was sich unter anderem in vermehrten Aktionen im Handel widerspiegelt. Währenddessen soll es in der kommenden Woche auch erheblich kühler werden, was sich in der Regel ebenfalls positiv auf den Absatz von Herbstgemüse auswirkt."

Außer dem handelsüblichen und in Deutschland zunehmend beliebten Hokkaido-Kürbis werden aktuell ebenfalls die ersten Butternut-Chargen aus heimischem Bio-Anbau geerntet. "Dank eines neuen Projektes im LEH werden wir bis Weihnachten herum etwa 500-600 Tonnen auf den Markt bringen. Für uns ist dies der erste Großauftrag im Bereich Butternut und ein klares Zeichen, dass auch diese Kürbissorte hierzulande an Bedeutung gewinnt", erläutert Thalhammer des Weiteren.

Geringere Erträge, erfreuliche Notierungen
Aus längerfristiger Perspektive sieht der Bio-Pionier der Zukunft des Bio-Kürbismarktes recht zuversichtlich. "Aufgrund der Ukraine-Krise waren die meisten Erzeuger dieses Jahr etwas zurückhaltend in der Aussaat, weshalb die gesamte Bio-Anbaufläche in etwa gleich geblieben ist. Hitzebedingt dürfte der Gesamtertrag an Bio-Kürbissen in unserem Einzugsgebiet dieses Jahr etwa 20-30 Prozent unter dem Vorjahresniveau liegen. Das heißt aber nicht, dass uns zwangsläufig ein schlechtes Kürbisjahr bevorsteht. Im Gegenteil: Wir haben bisher gute, stabile Preise für unsere Ware erzielen können, die unsere Erzeuger im Hinblick auf die Kostensteigerungen auch benötigen um wirtschaftlich arbeiten zu können."

Rechts: Erntefrische Öko-Kürbisse

Absatzseitig sei Bioland-Ware im Bereich der Bio-Kürbisse nach wie vor weit vorne. Thalhammer: "Viele Handelsketten wünschen sich heutzutage Verbandsware, vorzüglich aus der Region. Letzteres ist für uns natürlich besonders nachteilhaft, da es nun für uns zunehmend schwierig wird, unsere Ware im norddeutschen Raum zu vermarkten. Aufgrund des tendenziell wärmeren Mikroklimas setzen zudem immer mehr norddeutsche Erzeuger, etwa vor den Toren Hamburgs oder in Schleswig-Holstein, auf den Bio-Kürbisanbau."

Wachsendes Interesse an Bio-Knoblauch.
Neben der Kürbisvermarktung widmet sich Thalhammer seit einigen Jahren neuen Standbeinen, etwa Bio-Knoblauch. Was vor zwei Jahren mit einer bescheidenen Anbaufläche um fünf Hektar begann, ist mittlerweile auf eine Gesamtkapazität um ca. 25 ha in Bayern herangewachsen. "Wir fangen Mitte Juni mit der Vermarktung des frischen, grünen Knoblauchs an und verwenden dabei vorwiegend die größeren Knollen. Die Kleineren werden dann getrocknet. Durch die Inbetriebnahme eines modernen ULO-Lagers können wir unseren frischen Knoblauch erheblich länger und in guter Qualität anbieten. Bei der getrockneten Ware streben wir in Zukunft eine ganzjährige Verfügbarkeit an."

Weitere Informationen:
Georg Thalhammer
Georg Thalhammer -  Handel mit frischen Bio-Lebensmitteln e.K.
Tannenweg 10
97854 Steinfeld
Tel.:   09359 - 9090376
Fax.:  09359 - 9090415
E.Mail: info@georgthalhammer.com    
Web: https://www.georg-thalhammer.de/