Winterzeit ist Exotenzeit: Auch beim Bielefelder Großhandelsunternehmen A. Schmidt Fruchtimport GmbH finden Flugexoten aus aller Welt derzeit guten Anklang. Entsprechend der spürbaren Nachfragesteigerung konnte das Angebot in den letzten Jahren erheblich ausgeweitet werden, erzählt uns Michael Wehmeyer, der das Unternehmen zusammen mit seinem Bruder Tim führt.
Tim und Michael Wehmeyer führen die Albert Schmidt Fruchtimporte GmbH seit einigen Jahren in 4. Generation und feiern dieses Jahr das 90-jährige Firmenjubiläum.
Die Exotenauswahl der Firma Schmidt erstreckt sich momentan von den marktüblichen Flugmangos über Passionsfrüchte und Pitahaya bis hin zu Mangosteen, Cherimoyas und Kiwano. Wehmeyer: "Nachfragetechnisch sind die Flugmangos ein Dauerbrenner und nach wie vor weit vorne, doch andere Exoten holen mittlerweile stark auf. Passionsfrüchte haben in den vergangenen Jahren beispielsweise einen klaren Boom erlebt. Wir beziehen momentan hauptsächlich die Sorte Hoang aus Vietnam."
Cherimoyas werden zum Teil aus Spanien bezogen.
Unbekanntere Artikel näher bringen
Das Bielefelder Unternehmen beliefert vorwiegend Wochenmarkt- und Facheinzelhändler sowie Gastronomen im norddeutschen Raum. Obwohl sich Ready-to-eat-Exoten im Fachhandel bereits einen hohen Stellenwert erarbeitet haben, lässt die Nachfrage in der Gastronomie gemäß Wehmeyer etwas nach. "Dies wollen wir nun ändern, in dem wir festen Abnehmern in der Gastronomie zeigen, wie vielseitig verwendbar ausgefallene Artikel, wie eine Kiwano, eigentlich sind. Somit wollen wir nicht nur den Absatz weiter ankurbeln, sondern auch dem Gastronom bisher unbekannte Früchte näher bringen."
Fingerlimetten und brasilianische Feigen: Mittels Rezeptvorschlägen und QR-Codes könne man den Absatz gemäß Wehmeyer weiter ankurbeln.
Die Hochsaison bei den Flugexoten konzentriere sich Wehmeyer zufolge weiterhin überwiegend auf die kalte Jahreszeit, von Oktober bis März, wo sie neben Zitrusfrüchten tendenziell besseren Anklang finden. "Während Corona hat man viel zu Hause gekocht und neue Artikel ausprobiert, was sich wiederum positiv auf die Exotenvermarktung ausgewirkt hat." Dementsprechend wurde auch die Auswahl erheblich erweitert. "Bis vor kurzem hatten wir nur eine Pitahaya im Angebot, mittlerweile bieten wir drei verschiedene Sorten an, die auch alle gezielt nachgefragt werden. Insofern ist das Sortiment schon in die Breite gegangen."
Pitahaya und Passionsfrüchte
Erschwerte Frachtsituation
Die angespannte Frachtsituation habe sich bislang nur vereinzelt bemerkbar gemacht, fährt Wehmeyer fort. "Bei den brasilianischen Feigen hat es neulich eine leichte Angebotsverknappung gegeben, dennoch ist von einer Unterversorgung keine Rede. Selbstverständlich haben auch wir gelegentlich mit verlängerten Lieferzeiten zu kämpfen, der Kunde hat allerdings in der Regel volles Verständnis für die erschwerte Frachtsituation, die es weiterhin gibt."
Spanische Exoten
Darüber hinaus könne man bei dem einen oder anderen Artikel mittlerweile auch auf europäische Chargen zurückgreifen. Denn immer häufiger werden Fruchtexoten auch aus Spanien bezogen. "Bei Cherimoyas, Mangos und Avocados können wir zum Teil bereits auf spanische Erzeugnisse zurückgreifen, was aus Nachhaltigkeitsgründen natürlich eine erfreuliche Entwicklung ist. Immerhin ist ausschlaggebend, dass die Qualität stimmt, bei Exoten ist man relativ offen, was die Herkunftsländer anbelangt."
Weitere Informationen:
Michael Wehmeyer
Albert Schmidt Fruchtimporte GmbH
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