Bis 2031 wird die Produktion von Verarbeitungsäpfeln in Frankreich, Italien und Polen voraussichtlich um 0,5% bis 1,2% pro Jahr steigen. Für Ungarn wird ein leichter Anstieg der Produktion (um 0,2% pro Jahr) prognostiziert.
Dagegen könnte die Produktion in Deutschland bis 2031 auf 236.000t sinken, was einem Rückgang von fast 2% pro Jahr gegenüber 2020 entspricht. In anderen EU-Erzeugerländern werden die von der apfelverarbeitenden Industrie gelieferten Mengen voraussichtlich auf 150.000t im Jahr 2031 zurückgehen.
Darüber hinaus könnte das Angebot an Äpfeln für die verarbeitende Industrie aufgrund der Auswirkungen ungünstiger Witterungsbedingungen unbeständiger werden.
Negative Aussichten auf der Nachfrageseite
Der Pro-Kopf-Verbrauch von Äpfeln in verarbeiteter Form (z. B. Säfte, Kompotte) wird in Frankreich, Deutschland, Italien und Polen voraussichtlich zurückgehen. Eine entgegengesetzte Dynamik wird in Ungarn mit einem jährlichen Wachstum von 2,1% erwartet. Auf der Nachfrageseite sind die Hauptgründe für den prognostizierten Rückgang die Reife des Marktes, die das "traditionelle" Produkt für die Verbraucher weniger attraktiv macht, sowie die gesundheitlichen Bedenken im Zusammenhang mit dem hohen Zuckergehalt bestimmter Produkte.
Handel: eine Fortsetzung der jüngsten Vergangenheit
Im Allgemeinen werden die wichtigsten Erzeugerländer der EU ihre derzeitige Nettohandelsposition beibehalten. Insbesondere für Frankreich und Deutschland wird ein Rückgang der Nettoeinfuhren prognostiziert, der sich im Jahresdurchschnitt auf etwa 2 bis 3% belaufen dürfte. Für Italien, Polen und Ungarn hingegen wird bis 2031 ein Anstieg der Nettoausfuhren prognostiziert. Der größte Anstieg wird für Polen erwartet (rund 2% pro Jahr).
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