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Charlotte Otte von Obsthof Otte zur Apfelsaison:

"Nachhaltige und regionale Äpfel direkt vom Obsthof voll im Trend"

Betriebs- und Hofführungen sind allgemein bekannt. Der Obsthof Otte lässt sich hierbei aber etwas Besonderes einfallen: Als "Obsthof-Safari" führt Charlotte Otte, die künftige Geschäftsführerin des Betriebs, interessierte Kunden über den  Obsthof, um über den Apfelanbau, gesunde Ernährung, Lagerung, etc. aufzuklären. "Viele waren überrascht über die große Artenvielfalt, die auf unserem Obsthof zu finden ist. Spannende Hintergrundinfos zu den verschiedenen Apfelsorten und zur Produktion konnten bei dem Blick hinter die Kulissen beleuchtet werden. Diese schöne und auch corona-taugliche Aktivität war dieses Jahr sehr beliebt", teilt uns Otte mit.

Gutes Jahr trotz verminderter Ernte
"Beim Apfelanbau haben wir es mit der sogenannten Alternanz zu tun. Während wir im Vorjahr eine sehr gute Ernte hatten, rechneten wir dieses Jahr bereits mit verminderten Apfelmengen. Dem Ertrag nach hat sich das auch bestätigt. Bisher sind wir aber ganz zufrieden." Allerdings sei der Anteil an Äpfeln, der von Schorf betroffen ist, in diesem Jahr höher - eine Folge des feuchten, äußerst regnerischen Sommers. 

Gleichzeitig kann sich Otte über eine gute Nachfrage erfreuen. "Uns gelingt es, unsere Kunden im regionalen Umfeld direkt zu erreichen und ihnen zu kommunizieren, dass natur- und wetterbedingt nicht jeder Apfel perfekt sein kann. Dennoch haben wir erfreulicherweise etwa 30 Sorten mit Äpfeln bester Qualität im Angebot." 

Beliebte Sorten: Elstar, Boskoop, Wellant, Natyra
Zusätzlich zur Direktvermarktung über den Hofladen und Marktstand, vermarktet der Obsthof seine Äpfel auch über wertorientierte, inhabergeführte Vollsortimenter, die ihre Produkte zu schätzen wissen und diese in der Region vertreiben. Zu den beliebtesten Sorten zählen Otte zufolge nach wie vor Elstar, auch Klassiker wie Boskoop. Ebenfalls sehr beliebt sei der Wellant und im Bio-Bereich glänze wiederum Natyra. Doch auch einige ältere Sorten wie etwa der Rote Berlepsch, Gravensteiner oder die Lippe-Biesterfelder Renette baut der Obsthof an." Diese sind im Handel nicht besonders bekannt. Es ist uns aber auch wichtig, ältere Sorten zu erhalten und nicht nur Sorten anzubauen, die durch ihre Ertragsmasse auffallen. Uns geht es auch darum eine attraktive Sorten- und Geschmacksvielfalt zu gewährleisten. Unsere Kunden wissen das zu schätzen." Dadurch käme auch ein erhöhter Aufwand zustande, da manche Sorten anfälliger für Krankheiten sind, wodurch intensive Pflegemaßnahmen erfolgen müssen. Die so begründeten höheren Preise werden von einem Teil der Kunden wertschätzend angenommen.  

Schorf, Apfelwickler und Lohnkosten beeinflussen Preis
Zwar sei es dieses Jahr kein Spitzenjahr gewesen, dennoch konnte ein ordentliches Ergebnis erzielt werden. "Die Kultur- und Erntemaßnahmen laufen zu 70% noch über Handarbeit, was sich natürlich auch in den Lohnkosten widerspiegelt. Bei den nun steigenden Kosten wird sich noch zeigen, ob wir weiterhin so arbeiten können wie bisher. Die Nachfrage nach regionalen nachhaltig produzierten Äpfeln ist weiterhin hoch, wobei die Kunden, bei aller Wertschätzung, die wir von ihnen erfahren, ab einer gewissen Schwelle nicht mehr bereit sein werden, diese Differenz zu zahlen. Vor allem im globalen Preiswettbewerb. Darüber machen wir uns schon Gedanken. Die Kostenkalkulation muss angepasst werden, um zu schauen, was ökonomisch sinnvoll ist." Zusätzlich sorgten sowohl der oben erwähnte Schorf als auch der Apfelwickler für einige Probleme im Bio-Anbau.

Bemerkbar sind die steigenden Kosten auch beim Anbau, so Otte: "An allen Ecken und Enden stellen wir fest, dass die Materialpreise steigen und das auch massiv. Im Energiebereich sind wir recht gut aufgestellt, da wir unsere Kühllager mit einer eigenen Photovoltaikanlage zum Großteil speisen können. Natürlich wollen wir auch energieeffizient und nachhaltig anbauen und wirtschaften."

Materialkosten um 60-70% gestiegen
Als Regionallieferant hat sich der Obsthof ein Logistiksystem aufgebaut, was ebenso kostenintensiver sein wird, wie die Materialien, die zur Abdeckung der Erdbeeren oder zur Neupflanzung der Apfelplantage benötigt werden. "Bei manchen Materialien sind die Preise um 60-70% höher als im Vorjahr. Wenn die Produktionskosten so steigen, muss man entsprechend mit Preissteigerungen rechnen." 

Ökologisch und ökonomisch nachhaltigere Verpackungen 
Bei den Verpackungen suchen Otte zufolge viele Obstbauern nach neuen, nachhaltigeren Möglichkeiten. "Wir möchten Plastik vermeiden, aber die CO2-Bilanz von Pappe ist nicht unbedingt besser, sie ist lediglich auf eine andere Art und Weise suboptimal. Wir suchen händeringend nach neuen Produkten, die nicht nur ökologisch, sondern auch ökonomisch nachhaltig sind und die praktischen Erforderlichkeiten erfüllen. Insofern freuen wir uns auf mehr Innovationen und neue Angebote in diesem Bereich." 

Weitere Informationen:
Charlotte Otte
Obsthof Otte Vertrieb 
Heidestr.42
32120 Hiddenhausen
Tel. +49 5223-83400
Fax: +49 5223-87401
Email: info@obsthof-otte.de  
Internet: www.obsthof-otte.de