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Dirk Johannßen (Kohl Direkt) zur Dithmarscher Kohlernte

"Hoher Anteil an großfallender Ware"

In der Kohl-Hochburg Deutschlands - Dithmarschen - werden bereits seit einigen Wochen fleißig Kohlköpfe geschnitten. Trotz der schlechten Vorzeichen, etwa Nässe und Kälte im vergangenen Frühjahr, entwickelt sich die jährliche Ernte im nördlichen Gemüseanbaugebiet nun plangemäß. "Vorletzte Woche hat es aufgrund des Niederschlags zwangsläufig eine Erntepause gegeben, weil der Boden einfach unbefahrbar war. Mittlerweile läuft es dennoch wieder moderat", berichtet Dirk Johannßen, Kohlerzeuger und Mitgründer der im Januar 2021 entstandenen Vermarktungsplattform Kohl Direkt.

"Im Vergleich zu anderen Jahren haben wir auf unseren Feldern etwa drei Wochen später gepflanzt", blickt Johannßen zurück. "Verwunderlich war, dass die Kohlköpfe trotzdem gut herangewachsen sind. Wir verzeichnen eher einen hohen Anteil an großfallender Ware. Dies hängt wiederum mit dem Wetter zusammen, denn wir sind dieses Jahr - im Gegensatz zu anderen Jahren - von einer andauernden Hitzewelle verschont geblieben."


Das Gründerteam von Kohl Direkt (v.l.): Hans-Gustav Hagge, Johannes Peters, Dirk Johannßen und Thies Siebels.

Alles in allem rechnet der Kohlerzeuger mit einem erfreulichen und überdurchschnittlichen Gesamtertrag. "Ab August gingen die alterntigen Bestände in den hiesigen Kühlhäusern zur Neige. Parallel gab es dann den ersten regionalen Frühkohl, der traditionell auf dem Feld geschnitten und für den Handel aufbereitet wird. Somit blicken wir im Großen und Ganzen auf einen nahtlosen Saisonübergang zurück", fährt Johannßen fort. 


Einblick ins prall gefüllte Kühlhaus der Fa. Hagge.

Hoffnung im Exportgeschehen
Inzwischen wurden die ersten Bestände bereits eingelagert und damit ist der Startschuss der traditionellen Lagersaison nun gefallen. "Im Anbetracht der reichlichen Versorgungslage am inländischen Markt müssen wir vorübergehend eher mit niedrigen Preisen rechnen", schildert Johannßen und fügt hinzu: "Für uns ist der Export nach Osteuropa etwa Polen, Tschechien, Ungarn und in die Baltischen Staaten, tief in der zweiten Saisonhälfte besonders interessant. Ab April verknappt sich dort das inländische Angebot weil nur begrenzte Kühlkapazität zur Verfügung steht, weshalb ergänzende Importware um diese Jahreszeit oftmals gefragt ist. Da sehen wir schon Hoffnung für unsere Lagerware. Der Kohlmarkt ist immer recht undurchsichtig und deshalb kommt es immer anders als man denkt."


Die jährliche Einlagerung in der Region Dithmarschen neigt sich nun bald dem Ende entgegen.

Reges Interesse auf Handels- und Erzeugerseite
Die Kohl Direkt entstand vor knapp einem Jahr und ist eine Initiative von vier Dithmarscher Höfen. Ziel hinter der Online-Vermarktungsplattform sei es gewesen, Wiederverkäufern und Großabnehmern aus dem In- und Ausland direkt bzw. ohne jeglichen Zwischenhandel,  erstklassigen Rot- und Weißkohl anzubieten. "Ziel ist es eine Brücke zwischen unseren Erzeugern und dem Markt, vorwiegend dem Großhandel, schlagen können. Auch auf Erzeugerseite gibt es Interessenten, die unserer Gruppe beitreten möchten: Da sind wir aber eher zurückhaltend, zumal der Vorteil unseres Zusammenschluss genau darin liegt, dass wir flexibel auf die Entwicklungen des Marktes reagieren können", sagt Johannßen abschließend. 

Weitere Informationen:
Kohl Direkt
Dirk Johannßen
+49 15 11 212 8400
johannssen@kohl-direkt.de 
siebels@kohl-direkt.de   
peters@kohl-direkt.de    
hagge@kohl-direkt.de  
www.kohl-direkt.de