Die Erzeugerpreise landwirtschaftlicher Produkte waren im August 2021 um 13,3 % höher als im August 2020. Gegenüber Juli 2021 stiegen die Preise um 1,2 %. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, ist der hohe Preisanstieg für pflanzliche Erzeugnisse im August 2021 um 23,4 % gegenüber August 2020 wie bereits in den vergangenen Monaten vor allem auf die gestiegenen Getreidepreise zurückzuführen.
Bei den Erzeugnissen des Gemüse- und Gartenbaus betrug die Preissteigerung im August 2021 gegenüber dem Vorjahresmonat 11,9%. Ausschlaggebend hierfür waren unter anderem die gestiegenen Preise für Pflanzen und Blumen um 16,9%.
Die Preise für Gemüse insgesamt stiegen im August 2021 gegenüber dem Vorjahresmonat um 8,5%. Größere Preissteigerungen gab es vor allem bei Salat mit +61,7%. Grund sind die derzeitigen geringen Angebotsmengen am Markt.
Für Speisekartoffeln sind die Preise im Vorjahresvergleich um 21,2% gestiegen. Dies ist die erste Preissteigerung seit September 2019. Im Juli 2021 betrug der Preisrückgang gegenüber dem Vorjahr noch -23,0 . Die Preise stiegen im August 2021 aufgrund geringer Erntemengen und dem dadurch knappen Angebot am Markt.
Methodische Hinweise:
Der Index der Erzeugerpreise landwirtschaftlicher Produkte misst die Entwicklung der Verkaufspreise der Landwirtschaft in Deutschland und zeigt damit die Preisentwicklungen auf der ersten Wirtschaftsstufe.
Die vollständigen Jahres-, Wirtschaftsjahres- und Monatsergebnisse der Erzeugerpreise für landwirtschaftliche Produkte können in der Datenbank GENESIS-Online über die Tabellen 61211-0001 bis 61211-0003 abgerufen werden.