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Umbruch auf dem europäischen Tomatenmarkt im September

Lagen die Niederlande im Juni und vor allem im Juli und August noch etwas hinter den anderen europäischen Ländern zurück, was den 'Tomatenwahn' auf einem Markt mit bemerkenswert hohen Preisen anging, so waren es im September gerade die Niederlande, die hervorstachen. Dies geht aus einer neuen Aktualisierung der Zahlen auf dem Tomaten-Dashboard der Europäischen Kommission hervor. 

In den Niederlanden sind die Tomatenpreise nach den bemerkenswerten Sommermonaten im September weiter gestiegen. Im September lag der Durchschnittspreis bei 96 Eurocent pro Kilo. Mit 47% stieg der Preis von August bis September um 5% mehr als normal. Das ist bemerkenswert, denn im Juli und August blieben die Gewinnspannen in den Niederlanden im Vergleich zu den hohen Preisen im übrigen Europa niedrig. Der in den letzten Jahren in den Niederlanden übliche Preisanstieg von Juli auf August blieb in diesem Jahr aus. Im September hingegen war dies nun der Fall.


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Auch im Oktober steigt der Tomatenpreis in den Niederlanden oft an, wenn das Angebot sinkt, und dann fallen die Preise oft, wenn die Produktion aus dem Norden und dem Süden aufeinander trifft. Angesichts des anhaltenden Virenproblems und der Energiekrise ist es jedoch nicht undenkbar, dass bei neuen Aktualisierungen des Tomaten-Dashboards das Linienmuster erneut abweicht. In den Berichten über die Energiekrise haben die Fachleute die Verbraucher bereits auf einen möglichen Anstieg der Preise für (Treibhaus-)Gemüse vorbereitet. 


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Trendwechsel
In ganz Europa sind die Tomatenpreise im September entgegen dem Trend der letzten Jahre nicht gestiegen. Normalerweise steigt der Preis von August bis September um 17%, in diesem Jahr sank der Durchschnittspreis um 1% auf 1,43€ pro Kilo.


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Spanien weicht am meisten ab. Hier stieg der Preis in den letzten fünf Jahren von August bis September um durchschnittlich 32%, während er in diesem Jahr um 4% sinkt. 


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Auch in Frankreich sinkt der Preis, hier um 22% (mehr als der durchschnittliche Anstieg von 10% in den letzten fünf Jahren). In Italien stiegen die Preise von August bis September zwar um 2%, aber das ist deutlich weniger als der durchschnittliche Anstieg von 16% in den letzten fünf Jahren. 


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Belgien ist nicht im europäischen Tomaten-Dashboard erfasst. Der Verband der belgischen Gartenbauversteigerungen (VBT) führt jedoch eigene Diagramme und Zahlen. In diesem Schaubild ist Anfang August eine Preisspitze zu erkennen, die mit dem Sommerwahnsinn auf dem Tomatenmarkt zu dieser Zeit übereinstimmt. In Woche 35 war diese Spitze wieder verschwunden, obwohl die Preise in dieser Woche und in Woche 36 auf einem höheren Niveau als im Jahr 2020 blieben. 


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Auf derselben Seite mit Zahlen gibt der VBT auch Aufschluss über die Anzahl der gelieferten Tomaten. Dabei zeigen sich mitunter erhebliche Schwankungen des Angebots pro Woche. Im September war das Angebot in den Wochen 35 und 36 deutlich geringer als im Jahr 2020, sowohl bei losen Tomaten als auch bei Rispentomaten. Danach war das Angebot in Woche 37 etwas höher als 2020, und in den Wochen 38 und 39 war die Produktion wieder niedriger.

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