Die afrikanischen Horngurke, oder Kiwano, gibt es jetzt auch in Österreich, so der Kurier. Neuerdings wird die gelbe, stachelige Frucht in Seewinkel angebaut. Die Wüstenfrucht wächst dank der Sonnenstunden auch hier, sagt Landwirt Heinrich Unger.
"Als Verwandte von Kürbis und Gurke ist sie ein Gemüse, aber sie schmeckt wie Obst. Als ich sie erstmals vor 12 Jahren angebaut habe, habe ich sie noch grün geerntet, weil ich es nicht besser wusste. Unreif schmeckt sie wie saure Gurken."
Die Frucht wird neben Paradeisern und Paprika angebaut und im September/Oktober geerntet. "Bis zum ersten Frost kann geerntet werden, das Besondere ist ihre lange Lagerfähigkeit. Bei uns zu Hause sind einige Exemplare sogar nach einem Jahr noch genießbar gewesen!"
Unger experimentiert gerne mit Exoten. "Schon vor 25 Jahren habe ich Freunde gebeten, Samen aus den Urlauben mitzubringen. Wie es mit der Kiwano weitergeht, weiß ich noch nicht. Solche Entscheidungen hängen von Projektförderungen ab, aber ich kann mir vorstellen, dass ich sie 2022 auf der doppelten Fläche anbaue."
Diese Exoten sind in Österreich heimisch geworden: Ingwer, Reis, Süßkartoffeln, Kurkuma.