„Wir unterscheiden uns von den anderen, weil wir uns buchstäblich mit den Bedürfnissen des Verbrauchers entwickeln“, sagt Andreas Dahlin, CEO von Swegreen. „Viele andere vertikale Farmen behaupten, nachhaltig zu produzieren und nah am Verbraucher zu sein, aber sie denken nicht an den letzten Schritt. Um das Produkt zum Verbraucher zu bringen, ist Logistik nötig. Deshalb glauben wir, dass dieses Modell vor Ort tatsächlich erhebliche Auswirkungen auf die Lieferkette hat.“ Bei der Eröffnungsveranstaltung der vertikalen Farm im schwedischen Supermarkt ICA Maxi in Linköping sah man nur lachende und überraschte Gesichter. Die vertikale Farm im Laden ist ein Service, der vom schwedischen Technologieunternehmen Swegreen bereitgestellt und verwaltet wird. Sie erfuhr bei den mitunter verwirrten Käufern viel Zuspruch. Andreas Dahlin eröffnete die Veranstaltung mit einem Toast auf die eingeladenen Gäste. Nachdem das Konzept erklärt wurde, durfte jeder die Farm besuchen.
Andreas Dahlin leitet die Tour. Bildnachweis: Verticalfarmdaily.
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Größte vertikale Farm in Schweden
Nach dem erfolgreichen Start einer In-Store-Farm bei ICA Focus in Göteborg Ende 2020, führt das schwedische, schnell wachsende vertikale Landwirtschaftsunternehmen Swegreen nun sein Konzept 'Farming-as-a-Service' in ganz Skandinavien ein. Zuerst wurde ein vertikale Farm bei ICA Maxi in Linköping eingerichtet. Die 60m2 große Farm beliefert den Laden mit zehn verschiedenen frischen Salaten und Kräutern. Weitere Sorten werden hinzukommen. Das macht diese In-Store-Farm dann zur größten in Schweden. Ein großer Teil der Ernte wird in der eigenen Küche des Supermarktes verwendet. Jeden Tag werden mehrere Hundert Pflanzen geerntet, die alsbald in den Regalen landen. Zur optimalen Energienutzung wird die überschüssige Wärme der Farm wird in den Supermarkt geleitet. Außerdem wird ständig geprüft, wie die Anbauprozesse auch zur Energienutzung weiter optimiert werden können.
Andreas Dahlin erläutert die Technologie vom vertikalen Farming. Bildnachweis: Verticalfarmdaily.
Vollständige Kontrolle
Die gesamte Technologie, wie der Klimaraum für die Kulturen und das auf künstlicher Intelligenz basierende Steuerungssystem, wurde von Swegreen geliefert und entwickelt. Letzteres kann aus der Ferne gesteuert und optimiert werden. Die Farm ist komplett mit Sensoren ausgestattet, was den Betreiber enorm entlastet. Dieser benötigt normalerweise 3-4 Stunden täglich zur Überwachung und Wartung der Anlage. Roboterarme steuern automatische Bewegungen der Rinnen vom Anfangs- zum Endpunkt. Alle Prozesse werden in der vertikalen Farm durchgeführt: Von der Aussaat und Kultur bis zur Ernte und dem abschließenden Verpacken der Produkte. Alle Betriebsvorgänge in der Farm sind für die Ladenbesucher von außen sichtbar. Sepehr Mousavi ist Innovationsleiter bei Swegreen und erklärt die gesamte automatisierte Technologie. Jede Art von Fehler wird in der vertikalen Farm verhindert, weil die Sensoren den technischen Service sofort benachrichtigen, falls etwas schief geht, um Ausfallzeiten zu vermeiden.
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Für mehr Informationen:
SwegreenAndreas Dahlin, CEO von Swegreen
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www.swegreen.se