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Nach erfolgreicher Testphase:

Migros setzt Lasertechnologie nun schweizweit ein

Im waadtländischen Aclens graviert die Firma Satori das Migros-Bio-Logo in die Schale von Mangos. Nach einer Testphase wird die Lasertechnologie landesweit eingesetzt. Damit fallen Millionen von Etiketten aus Kunststoff weg.

Wenn ab sofort in allen Migros-Supermärkten tätowierte Mangos in Bioqualität angeboten werden, so handelt es sich dabei weder um eine optische Aufhübschung noch um einen Marketing-Gag. Es steckt ein ökologisches Ziel dahinter, denn indem man das Migros-Bio-Logo in die Oberfläche der Früchte eingraviert, werden die umweltschädlichen und bei der Kundschaft unbeliebten Kunststoffaufkleber überflüssig. So lassen sich die Mangos aus biologischem Anbau auch weiterhin klar von konventionell kultivierten Exemplaren unterscheiden, wie es das Gesetz verlangt.


Tätowiertes Bio-Obst / Bild: Migros

Pioniere in Sachen Lasergravierung
Die Tätowierung erfolgt bei der Firma Satori, einer Lieferantin der Migros für exotisches Obst und Gemüse, die im Industriegebiet von Aclens, zwischen Lausanne und Yverdon-les-Bains, beheimatet ist. «Wir sind das erste Unternehmen im Land, das Natural Branding, also die Lasergravierung der Schale von Obst und Gemüse, durchführt», sagt Valon Morina. Der 35-Jährige ist verantwortlich für die Reifung und Lagerung und betreut den maschinellen Prozess, der auf Lasertechnik basiert.

Nach ihrer Anlieferung – per Schiff aus Brasilien und Peru sowie per Lkw aus Spanien – werden die Früchte nach Grösse sortiert, in einem speziellen Raum gelagert und täglich auf ihren Reifegrad kontrolliert. «Zu reif dürfen sie nicht sein, da sie sonst bei der Tätowierung Schaden nehmen könnten», erklärt Morina.

Laserstrahlen in Lichtgeschwindigkeit
Nach der Auswahl geht es sehr schnell. Die Mangos kommen in Achtergruppen in eine Kiste und wandern auf einem Förderband durch die Tätowiermaschine. Um den Laser exakt einzustellen, werden die Früchte mittels einer Spezialkamera nach Höhe beziehungsweise Durchmesser gescannt. Anschliessend tätowieren ihnen zwei Laserstrahlen in Lichtgeschwindigkeit das Migros-Bio-Logo in die Schale.

Am Ausgang der Maschine wird jede einzelne Frucht begutachtet. «Es kann sein, dass man die Markierung zu diesem Zeitpunkt noch nicht so gut sieht, aber aus Erfahrung wissen wir, dass sie nach zwei oder drei Stunden intensiver wird», erläutert Teamleiterin Vjolca Hoxha (42). Vier Tage später, nach weiterer Reifung wird eine letzte Kontrolle durchgeführt. So wird sichergestellt, dass das Fruchtfleisch nicht beschädigt wurde.

Testlauf auch mit Avocados
Neben den Mangos graviert Satori derzeit auch Avocados im Rahmen eines weiteren Tests, der noch bis im Frühjahr läuft. Verläuft auch dieser erfolgreich, könnte die Migros künftig bei den Bio-Mangos und -Avocados mehr als 5,5 Millionen Plastikbanderolen pro Jahr einsparen.

Weitere Informationen:
www.migros.ch/de
http://www.satori.ch/  
https://eco-mark.de/natural-branding/  

Erscheinungsdatum: