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Ronja Haap (Haap Gemüse) zur diesjährigen Erntekampagne

"Wir starten um zwei Wochen später in die Rosenkohlernte"

Der Rosenkohl war im süddeutschen Raum lange Zeit eher eine Randerscheinung: Doch die Kohlröschen gewinnen auch in den südlichen Bundesländern allmählich an Bedeutung. Vor allem im Facheinzelhandel - etwa an Wochenmärkte und in Hofläden - findet das einzigartige Kohlgemüse guten Anklang, erläutert Ronja Haap, leidenschaftliche Produzentin und Inhaberin des gleichnamigen Gemüsehofs in Kernen (Baden-Württemberg), am Vorabend der diesjährigen Saison. 

Normalerweise hätte es schon längst den ersten Rosenkohl geben müssen, so Frau Haap. "Wir fangen nun (KW 45) um zwei Wochen später an zu ernten." Da ist ganz klar der Witterung geschuldet: Denn im Frühjahr sei es zu trocken gewesen, weswegen es laut heutiger Prognose auch vorwiegend kleinere Röschen geben wird. "Aus heutiger Sicht rechnen wir ebenfalls mit geringeren Erträgen im Vergleich zum Vorjahr."

Ronja Haap beim örtlichen RoKoKo 2018, einem Fest zu Ehren des Rosenkohl. Der Rosenkohl wird entweder lose im eigenen Hofladen oder in 5kg-EPS-Steigen am Stuttgarter Großmarkt angeboten. Das Kohlgemüse ist je nach Witterung bis Mitte Februar erhältlich.

Rosenkohlanbau in 3. Generation
Bereits der Großvater der heutigen Inhaberin entschied sich vor einigen Jahrzehnten für den Rosenkohlanbau. Heutzutage wird das Gemüse auf etwa 3 Hektar kultiviert. Haap: "Wir haben die Anbaukapazität im Laufe der Jahre allmählich erweitern können, sind nun aber aus meiner Sicht am Limit angelangt."

Nichtsdestotrotz sei die Nachfrage unter regionalen Abnehmern tendenziell steigend. "Vor allem in den letzten Jahren liegt das Gemüse wieder im Trend. Wir setzen dabei auf Regionalität, denn der direkte Weg zum Verbraucher ist uns besonders wichtig. Das heißt, unser Rosenkohl gelangt entweder über den eigenen Standverkauf am Großmarkt Stuttgart oder über unseren Hofladen zum regionalen Abnehmer, vorwiegend Wochenmarkthändler und Hofläden."

Stetige Absatzsteigerung bei Flower Sprouts
Außer dem 'herkömmlichen' Rosenkohl gedeihen auch bunte Flower Sprouts auf dem klassischen Gemüsehof. Haap: "2016 habe ich meine Bachelorarbeit über dieses neuartige Kohlgemüse geschrieben, seitdem bieten wir es jedes Jahr mit an." Sowohl anbau- als auch vermarktungstechnisch legt die Sonderkultur eine erfreuliche Entwicklung zurück. "Wir beobachten eine stetige Absatzsteigerung, vor allem im Hofladen finden die Flower Sprouts guten Anklang."

Auch bei Flower Sprouts startet man leicht verzögert in die neue Erntesaison. Ab der KW 46 sind die ersten Partien erntereif. Am Großmarkt wird das optisch auffällige Gemüse in 1kg-Steigen angeboten. 

Weihnachtsabsatz gefährdet?
Noch seien die Auswirkungen der heutigen Corona-Krise beim Gemüsehof Haap nur minimal bemerkbar. Doch die Pandemie könnte auch die Vermarktung der sämtlichen Kohlkulturen negativ beeinflussen, weiß man. "Normalerweise sehen wie beim Rosenkohl eine Absatzverdoppelung in der Vorweihnachtszeit, etwa ab der KW 50. Ob das jetzt zu Corona-Zeiten auch so sein wird, ist zur Zeit auch für uns ein großes Fragezeichen", heißt es schließlich.

Weitere Informationen:
Bauern- und Gemüsehof Haap
Ronja Haap
Waiblingerstr.25
71394 Kernen
Telefon: 07151/45644
Telefax: 07151/44225
E-Mail: info@haap-gemuese.de
www.haap-gemuese.de