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Agroscope schafft ersten Freisetzungsversuch mit Samuraiwespen

Die marmorierte Baumwanze erhält einen natürlichen Feind

Agroscope hat heute den ersten Freisetzungsversuch mit Samuraiwespen gegen die Marmorierte Baumwanze gestartet. Der Versuch ist ein Meilenstein für den Obstbau im Kampf gegen den Schädling, der letztes Jahr Schäden in der Höhe von über drei Millionen Franken verursacht hat. Der Schweizer Obstverband (SOV) ist erfreut über das enge Zusammenspiel von Branche und Forschung. In ihr liegt der Schlüssel zum noch nachhaltigeren Schutz der Kulturen.

Das Schadenpotenzial der marmorierten Baumwanze ist enorm. 2019 hat der aus Asien eingeschleppte Schädling Ausfälle in der Höhe von mehr als drei Millionen verursacht. Der SOV hat in der Folge verschiedene Anträge an die zuständigen Bundesämter gestellt, um den Schutz der Obstkulturen zu sichern – darunter auch die Prüfung der Freilassung der Samuraiwespe. Mit dem heute von Agroscope durchgeführten Freisetzungsversuch auf einem Obstbaubetrieb im Kanton Zürich konnte nun ein erster Meilenstein erreicht werden.


 
Samuraiwespe als natürlicher Gegenspieler
Bei der Samuraiwespe handelt es sich um einen Nützling, also einen natürlichen Gegenspieler, der marmorierten Baumwanze. Die ebenfalls aus Asien stammende Schlupfwespe parasitiert die Eier der Baumwanzen. So kann sie deren Vermehrung entscheidend eindämmen. Die Samuraiwespe breitet sich seit ein paar Jahren selbständig in der Schweiz aus, allerdings nicht im gleichen Tempo wie die Baumwanze. Mit dem von Bundesamt für Landwirtschaft (BLW) und Bundesamt für Umwelt (BAFU) bewilligten Freisetzungsversuch soll die Parasitierungsrate im Schweizer Freiland gemessen werden. Zudem soll der Versuch dazu beitragen, das Risiko zu beurteilen, das der Einsatz der Samuraiwespe zur Regulierung der Marmorierten Baumwanze mit sich bringt.
 
Mit Innovation in die Zukunft
Der SOV will die einheimische Obstproduktion sichern und gleichzeitig die Risiken von Pflanzenschutzmitteln (PSM) reduzieren. Dies in Zeiten, in denen der Schädlingsdruck und die Krankheiten aufgrund des globalen Warenhandels und der Erderwärmung laufend zunehmen. Durch die Gründung der Task Force Pflanzenschutz und die enge Zusammenarbeit mit der Forschung forciert er aktiv Innovationen. Diese kosten allerdings. Daher erhofft sich der SOV mehr Investitionen durch den Bund in der Erforschung von Alternativen von Pflanzenschutzmitteln. Die eingereichte Motion von Nationalrat Philipp Kutter (CVP/ZH) fordert zusätzliche Mittel für die angewandte Forschung im Bereich der marmorierten Baumwanze.  

Weitere Informationen:
www.swissfruit.ch  

Erscheinungsdatum: