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Zitrus-Früchte und Blaubeeren sehr gefragt

So hat sich die Corona-Krise auf den Schweizer Lebensmittelmarkt ausgewirkt

Die Corona-Krise brachte zwei grosse Veränderungen über alle Kategorien im Schweizer Lebensmittelmarkt: Der Horeca-Kanal (Hotellerie, Restaurants und Catering) fiel weg und gleichzeitig wurde im Detailhandel mehr gekauft. Das Bundesamt für Landwirtschaft BLW hat aus aktuellem Anlass einen Sonderbericht zur bisherigen Marktentwicklung während der Corona-Krise veröffentlicht.

Innerhalb der verschiedenen Lebensmittel-Kategorien zeigten sich die Kunden wählerisch. So wurden vor allem mehr Zitrus-Früchte verkauft, bei den Beeren waren Blaubeeren die Spitzenreiter.  Im BLW-Bericht vermutet man, das habe mit dem gesundheitsfördernden Ruf von Organen, Clementinen und Zitronen und auch deren langen Haltbarkeit zu tun. Bei Äpfeln waren günstigere Kochäpfel beliebt, teurere Beeren wurden generell weniger gekauft.  


Grafik: jsc Quelle: BLW

Mehr gekauft, nicht unbedingt mehr bezahlt
Kundinnen und Kunden haben im Detailhandel mehr und teilweise mehr Bio eingekauft, aber trotzdem sank in vielen Kategorien der durchschnittliche Verkaufswert (wieviel im Durchschnitt pro Einheit bezahlt wurde) der Ware.

So waren vor allem Gemüsesorten aus dem Standard- und Tiefpreissortiment wie Sellerie, Lauch, Zwiebeln, Kopfsalat, Fenchel und Karotten gefragt. Davon wurden Mehrmengen von über einem Drittel bis zu mehr als die Hälfte verkauft. Beispielsweise sind Standart-Karotten deutlich billiger als farbige Spezial-Karotten. Auch nicht-normgetreues Gemüse aus dem Gastro-Kanal wurde laut Coop und Migros gut verkauft. 

Im April begannen die Gemüsepreise wieder zu steigen. Laut BLW hängt diese Tendenz mit dem Ersatz von billigerer Ware aus dem Ausland mit einheimischen Produkten zusammen, da nun die Gemüsesaison in der Schweiz beginnt. Andererseits wird aber auch Import-Ware teilweise teurer, weil es durch die Corona-Krise im den Hauptanbaugebieten Spanien und Italien zu wenig Erntehelfer auf den Feldern hat.  


Grafik: jsc Quelle: BLW

Balance bei den Kartoffeln
Der Wegfall der Gastro-Nachfrage und der Mehrverkauf im Detailhandel halten sich bei den Kartoffeln im Moment die Waage. Für Mitte Mai werden die ersten Frühkartoffeln erwartet. 

Um die erhöhte Nachfrage nach Speisekartoffeln decken zu können, konnte ein Teil der Verarbeitungskartoffeln in den Speisekanal umgeleitet werden. Der wesentlich grössere Teil der zusätzlichen Nachfrage im Detailhandel wird über die Erhöhung des Importkontingents bei Speisekartoffeln abgedeckt, schreibt das BLW.

Quelle: BLW

Erscheinungsdatum: