Die Exportkampagne für ägyptische Lauchzwiebeln ist derzeit im vollen Gange. Nach den Überangeboten der letzten Jahre stehen dieses Jahr aber beschränkte Exportvolumina zu recht hohen Preisen zur Verfügung, skizziert Mohamed Moustafa des Hamburger Unternehmens Elbfresh GmbH auf Nachfrage.
Anfang November, kurz nach Abschluss der deutschen Saison trafen die ersten ägyptischen Lauchzwiebeln in Hamburg ein. Seitdem tendiere die Preisgestaltung der Importware nach oben, schildert Moustafa. "Die Marktsituation ist für uns recht vorteilhaft. Denn es steht wenig Ware zur Verfügung und die Preise sind deutlich höher im Vergleich zur letztjährigen Saison, in der wir eher Überangebote hatten." Preislich liegen die Lauchzwiebeln um 20 Prozent über dem Vorjahresniveau, heißt es weiter.
"Luft nach oben"
Während der kalten Jahreszeit gibt es nur wenige Anbieter von Lauchzwiebeln im internationalen Handel. Lediglich Italien spielt derzeit neben Ägypten eine bescheidene Rolle am Markt. Gemäß Moustafa habe der Markt für Frühlingszwiebeln noch Luft nach oben. "Aufgrund dessen hoffen wir, dass die Preise in der Vorweihnachtszeit - parallel zum leicht wachsenden Bedarf - noch etwas weiter aufwärts bewegen werden."
Anbaufeld in Ägypten
Datteln aus Palestina
Im Zuge der Überangebote an ägyptischen Lauchzwiebeln in den letzten paar Jahre haben die dortigen Produzenten weniger angepflanzt. Langfristig betrachtet sei Herr Moustafa der Meinung, dass der Markt einigermaßen stagniert. "Deshalb werden wir uns in den kommenden Jahren etwas mehr auf andere Produkte, wie Zitrus und Ingwer, konzentrieren. Darüber hinaus haben wir auch ein nagelneues Projekt mit Medjool-Datteln aus Palestina aufgebaut. Wir hoffen diese Datteln das ganze Jahr über anbieten zu können und sehen vor allem zwischen Dezember und dem Ramadan gute Marktchancen", heißt es schließlich.
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