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Erhebliche Versorgungslücke bei den Clementinen kündigt sich an

"Spanische Clemenules werden direkt nach Weihnachten ausverkauft sein"

Die spanische Zitrussaison läuft bereits auf Hochtouren und nähert sich in der Vorweihnachtszeit traditionell ihrem Höhepunkt. Im Moment werden jede Menge Orangen, Clementinen und Zitronen an den deutschen Frischezentren vertrieben. Auch der Nürnberger Zitrusexperte Enrique Pedros des gleichnamigen Traditionsunternehmens befindet sich derzeit voll im Weihnachtsgeschäft: „Der Markt verzeichnet derzeit einen erheblichen Engpass bei sämtlichen Clementinensorten.“


Inhaber Enrique Pedros beim Großmarktbesuch von FreshPlaza im Februar 2019. 

In den bedeutenden Anbauregionen Spaniens für Clementinen sei die diesjährige Ernte recht enttäuschend gewesen, so Pedros. Aufgrund dessen liegen die Erträge deutlich unter dem Durchschnittsniveau. „Man redet sogar davon, dass die Hauptsorte Clemenules bald zu Ende geht. Üblicherweise ist diese Sorte bis in den Januar hinein erhältlich, dieses Jahr gibt es die voraussichtlich nur bis Weihnachten. Ich gehe dennoch davon aus, dass wir die Weihnachtsbestellungen noch entsprechend erfüllen können, es wird aber zwangsläufig zu Preisanstiegen kommen“, so Pedros. Rein qualitativ sei die zur Vermarktung stehende Menge bislang herausragend gewesen.

Aufgrund der geringen Mengenverfügbarkeit seien die Clementinenpreise dieses Jahr etwas höher als üblich. Normale Ware wird zu 1,20-1,50 Euro/kg gehandelt, extra Ware geht zu etwa 2,00 Euro/kg. Im Vergleich zum Vorjahr gäbe es einen Mehrpreis um 0,20 Euro/kg, bestätigt Pedros.

Ausgeglichener Orangenmarkt
Im Gegensatz zum Clementinenhandel sei die spanische Orangenkampagne recht ausgeglichen. Derzeit wird vorwiegend die Sorte Navelina vertrieben, später bzw. bis zu Weihnachten kommen die Essorangen der Sorte Navel sowie Salustiana-Saftorangen hinzu. „Die Qualitäten sind gut und sobald die Volumina sich in den kommenden Wochen erhöhen, wird das Preisniveau sich eher nach unten tendieren“, prognostiziert Pedros.

Steigender Bedarf an Zitronen, Grapefrüchte bleiben eine Nische
Parallel zu den Hauptartikeln Orangen und Clementinen bietet der erfahrene Fruchthändler seiner Kundschaft – überwiegend Facheinzelhändlern und Gastronomen – auch Zitronen und Grapefrüchte aus spanischem Anbau an. „Priomofiore-Zitronen werden nun für das Weihnachtsgebäck in erfreulichen Mengen genommen. Da spüren wir schon einen höheren Bedarf.“

Grapefrüchte spielen dahingegen eher eine untergeordnete Rolle und bleiben nach wie vor ein Nischenartikel im Fruchtgroßhandel. Zu Weihnachten werden deswegen auch keine Werbeaktionen oder Spezialangebote aufgezogen, ergänzt Pedros. „Es gibt ausreichend Ware um den Markt entsprechend versorgen zu können. Wir vermarkten vorwiegend die rotfleischige Sorte Star Ruby, andere Varietäten gibt es kaum. Normalerweise können wir diese bis Februar-März aus Spanien anbieten.“

Nadorcott: Nachfrage von Jahr zu Jahr steigend
Im spanischen Zitrusanbau werden von Jahr zu Jahr neue Sorten und moderne Fruchtvarietäten erprobt und je nach Ergebnis letztendlich am (Export-)Markt platziert. „Wir sehen die letzten Jahren einen wachsenden Bedarf an Nadorcott-Clementinen. Diese leicht schälbaren Spätsorten kommen direkt nach Abschluss der Clemenules-Kampagne bzw. ab Januar auf den Markt. Man hat die Saison so schrittweise verlängern können“, beobachtet Pedros. Im Orangenbereich spielen neue Sorten wie die Cara Cara eher eine untergeordnete Rolle.

Weitere Informationen:
Enrique Pedros GmbH Nürnberg
GF: Enrique Pedros 
Leyher Str. 107 - Großmarkt Stand 41- 44
Tel. 0911/3148 40 u. 931995-0
Fax 0911/313716
info@fruechte-pedros.de 
www.fruechte-pedros.de