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Dithmarscher Erzeuger Eric Müller zur diesjährigen Erntekampagne:

"Absatzspitze beim Rosenkohl konzentriert sich nach wie vor auf KW 50-51"

Die diesjährige Kohlernte läuft momentan auf Hochtouren, sowie auch die Rosenkohlkampagne. Obwohl der Rosenkohlanbau im Vergleich zu den etablierten Kohlsorten (Weiß-, Rot-, Wirsing- und Spitzkohl) eher eine Nischenkultur ist, haben sich die Kohlsprossen in den letzten Jahren zum festen Bestandteil des Winterangebots im Handel durchsetzen können. Mittlerweile sind die regionalen Erzeugnisse um die kalte Jahreszeit bereits bei allen namhaften Ladenketten zu haben, beobachtet Eric Müller, der seit über 20 Jahren Rosenkohl im Dithmarschen kultiviert.

Mitte September wurden die ersten Kohlsprossen des Jahres geerntet, etwa gleich wie im Vorjahr. Momentan verläuft die Vermarktung – parallel zum erweiterten Angebot – in ruhigen Bahnen, berichtet Müller. „Es werden keine große Aktionen im Handel gefahren. Wir hoffen, dass die Temperatur bald runtergeht, damit der Absatz wieder besser wird.“


Eric Müller der Hof Helse GmbH hat sich komplett auf den Anbau des Rosenkohls spezialisiert. Mittlerweile bewirtschaftet er ein Areal um ca. 100 ha. Die Ware wird frisch vom Feld aufbereitet, sortiert und vor Ort in der eigenen Produktionshalle verpackt. Bild: Netto / Küsten Gemüse

Parallel zu den regionalen Erzeugnissen importiert der deutsche Lebensmitteleinzelhandel auch Ware aus den Niederlanden. „Da stehe ich momentan vor einem Rätsel, denn die holländischen Kollegen kriegen für ungepackte Ware teilweise mehr Geld als wir für den abgepackten Rosenkohl“, beschwert sich Müller, der seine Ware über verschiedenen Handelsunternehmen an den LEH liefert. Der Rosenkohl wird in Deutschland auf ca. 600-700 ha angebaut und es gibt lediglich 4-5 professionelle Produzenten die sich im vollen Umfang mit der Kohlkultur beschäftigen.

Steigender Absatz ab KW 50-51
Es sei vor allem die großfallende Ware die am deutschen Markt guten Anklang findet, weiß Müller. „Wir bieten dem LEH vorrangig Ware mit einem Durchmesser zwischen 30 und 40 mm. Alles andere wird kaum gehandelt.“ Der Absatz konzentriert sich nach wie vor eher auf die Vorweihnachtszeit: „Je nach Wetterlage fängt der Dezember meistens ruhig an: Die Supermärkte erwarten, dass wir unsere Produktionsmenge in der KW 50/51 verdoppeln bis verdreifachen. Anfang-Mitte Januar läuft die Nachfrage stark zurück und möchten wir auch fertig sein, obwohl wir manchmal bis Anfang Februar lieferfähig sind.“

Nebenvarietäten & Produktverpackung
Laut dem erfahrenen Erzeuger seien es nach wie vor die gängigen Kohlsprossen die in großen Mengen nachgefragt werden. Nebenvarietäten wie Purple oder Flower Sprouts eignen sich ausschließlich für die High-End-Küche, weswegen die Abverkäufe sich eher in Grenzen halten. „Vor einigen Jahren haben wir es auch versucht sie anzubauen, allerdings haben wir keinen Markt dafür gefunden. Hauptproblem ist es, dass die kaum lagerfähig sind. Daher hat sich im LEH keine große Nachfrage ergeben.“

Der Dithmarscher sieht der nahen Zukunft der Freilandkultur alles in allem recht positiv entgegen. Durch die eigene Produktionshalle – in der die Ware sortiert und verpackt wird – sei der Erzeugerbetrieb gerüstet um den inländischen LEH auch die nächsten Jahre beliefern zu können. „In Sachen Verpackung sind wir größtenteils auf Flowpacks umgestellt. Je nach Ladenkette verpacken wir fast ausschließlich in 500 oder 750 Gramm-Einheiten."

Weitere Informationen:
Hof Helse GmbH
Inh. Eric Müller
Alte Landstraße 1
25709 Helse, Deutschland
Telefon: +49 4851 93893
muellersprout@aol.com