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FreshPlaza ist vor Ort

Erfreuliche Besucherzahlen am ersten Tag der Fruit Attraction

Die Fruit Attraction in Madrid öffnete am Dienstag 22. Oktober ihre Tore. Die Besucherzahl am ersten Tag war erfreulich: Innerhalb von 10 Jahren konnte die Fruit Attraction sich vom überschaubaren spanischen Erzeuger-Treffpunkt zum festen Fachevent des internationalen Frischehandels durchsetzen. Im Gegensatz zum Vorjahr - wo viele Termine wegen dem schönen Wetter draußen stattfanden - war es am ersten Tag der diesjährigen Auflage erheblich kälter und deshalb deutlich ruhiger am Außengelände.

Am Stand der Firma V. Ros: Lionel Terry, Juan Pedro Beltranund Adriaan Breeuwsma 

Die Mehrheit der Aussteller kommen nach wie vor aus Spanien, obwohl die internationale Vertretung von Jahr zu Jahr zunimmt. Von der Größe her scheint die Messe sich allerdings zu konsolidieren.

Der Start der spanischen Erntesaison sei eine ausgelesene Möglichkeit mit den Kunden ins Gespräch zu kommen. Die Saisons der wichtigsten spanischen Produkte laufen gerade an, deshalb kommt die Fruit Attraction zum besten Zeitpunkt. Die Zitrusernte ist bereits in vollem Gange, das gleiche gilt für Gewächshausgemüse, Blattgemüse, Kakis, Granatäpfel, Äpfel und Birnen. Die Mangosaison geht zu Ende und die ersten Avocados werden bald erwartet.

Die europäischen Exportmärkte werden langsam zu klein um die gesamte spanische Produktion aufzunehmen und so stehen die Preise unter Druck. Erzeuger und Exporteure von Früchten wie Mangos wollen daher das Potenzial des spanischen Marktes weiter ausbauen. Daher investieren die größten Genossenschaft in die Promotion des Konsums ihrer Produkte in Spanien. Trops tat das für Mangos, und jetzt hat Anecoop bekannt gegeben, dass sie zusammen mit der DOP Kaki Ribera del Xúquer eine Millionen Euro in die Förderung des Mangokonsums durch Kampagnen in den Massenmedien investieren werden. In diesem Jahr wird eine volle Kakiernte erwartet, mit dem doppelten Volumen im Vergleich zum Vorjahr.

Die spanischen Exporteure drängen nach wie vor das Landwirtschaftsministerium dazu neue Märkte zu eröffnen. Darunter China, als wichtiger potenzieller Markt für Kirschen, Heidelbeeren und Kakis.

Die diesjährige Saison verzeichnet dennoch recht viele Herausforderungen. Die Preise der Gewächshauserzeugnisse seien zum Saisonbeginn recht enttäuschend. Nach dem guten Start der letztjährigen Saison wurde das Gemüse dieses Jahr mehrheitlich frühzeitig angepflanzt: Doch im Gegensatz zum Vorjahr gibt es derzeit keine Hitzewelle in Nordwest-Europa, weswegen zuviel Ware zugleich auf den Markt eingetroffen sei. Gestern führte dies sogar zu Streiks unter Erzeugern an der Versteigerung. 


Michael Holslag (Fruberica) und Ger Kingma (Hagé) ziehen jedes Jahr nach Madrid.

Auch die spanische Mangokampagne startete mit miesen Preisen. Im Zitrusbereich gibt es dagegen andere Herausforderungen, nämlich erhebliche Versorgungslücken. Über die eventuellen Folgen der Stürme, welche im September in den Anbaugebieten Murcia, Alicante und Valencia wüteten, machen die Exporteure sich derzeit noch keine Sorgen. Nichtsdestotrotz werden die nasse Felder früher oder später unbedingt zu Unterangeboten bei Eisbergsalat und Brokkoli führen. 

Während die letzten Jahre ein stetiges Wachstum der spansichen Bio-Anbaufläche verzeichnet wurde, scheint diese Entwicklung nun etwas zu stagnieren. Stattdessen fokussiert man sich nun vielmehr auf die Produktverpackung: Es werden jedes Jahr weniger Kunststoff-Verpackungen eingesetzt, parallel dazu werden jede Menge Alternativen aus Karton entwickelt. Manche fragen sich jedoch, wie viel umweltfreundlicher diese Lösungen unter dem Strich sind. 


Jos Aben (Limgroup) präsentiert die neue Erdbeerzüchtung Limvalnera am Stand der Cuna de Platero.

Treffpunkt der Branche
Die Fruit Attraction etabliert sich weniger als Plattform für neue Produkte und Innovationen, sondern vielmehr als Treffpunkt der Branche. Nichtsdestotrotz nutzte Saatgutlieferant Bejo die Gelegenheit den Purple Sprouting Brokkoli zu präsentieren, während Limgroup am Stand der spanischen Genossenschaft Cuna de Platero (Partner der ersten Stunde) die neue Erdbeersorte Limvalnera für den mediterranen Anbau vorstellte. 

Niederlande: Jeder Bereich der Branche vertreten
Die vollständige Bandbreite der niederländischen Obst- und Gemüseerzeugnisse - vom Kernobst über Freilandgemüse bis hin zu Weichobst und Champignons - war auf der Messe vertreten. Im Vergleich zur Fruit Logistica in Berlin finden dagegen weniger Zulieferer der Branche den Weg nach Madrid. Laut der niederländischen Aussteller war das internationale Interesse sehr erfreulich: Vor allem afrikanische Fachbesucher seien dieses Jahr besonders gut vertreten, heißt es.


Hochbetrieb am Stand von Euro Pool System (Foto: Marian Polomski)

Belgien: Schwerpunkt auf dem Start der Kernobstsaison
Die Stimmung unter den belgischen Ausstellern war bereits am Vormittag recht gemütlich. Der Start der dortigen Kernobstsaison war deutlich spürbar: Von rotschaligen Äpfeln und Birnen über die neuesten Clubsorten bis hin zur bewährten Conference. Neben Kernobst wurde auch ein breites Spektrum an Wintergemüse sowie Gewächshaustomaten jeglicher Kaliber und Farbe.

Frankreich: Aussteller sind zufrieden mit Datum der Messe
Auch die französischen Aussteller wissen die Fruit Attraction sehr zu schätzen. Vor allem am Nachmittag war recht viel los an den französischen Ständen, obwohl es immer noch die Gelegenheit zu spontanen Gesprächen gab. Die Apfelerzeuger, Exporteure sowie die Kartoffelhändler seien besonders froh mit dem Datum der Messe, hießt es des Weiteren.

Italien: Großen Interesse aus Indien
Die italienischen Aussteller bemerken dieses Jahr besonders bei den indischen Besuchern großes Interesse für deren Produkte. Nach Spanien liefern die Italiener vorwiegend Äpfel, Kiwis und Birnen. Aus Italien werden dagegen vorrangig Pfirsiche, Nektarinen und Erdbeeren bezogen. Frederico Milanese von Jingold und Stefano Pezzo von Fruitimprese verglichen die Fruit Attraction mit der PMA in den USA und kamen zur Schlußfolgerung, dass die Amerikaner vergleichsweise eher den Erzeuger im Vordergrund stellen. Laut der beiden Herrschaften sollte auch die europäische Messe den Schwerpunkt auf den Erzeuger verlagern.

Griechenland/Ägypten: Zufriedenheit mit anwesenden Ausstellern
Die Griechen zogen am Ende des ersten Messetages eine positive Bilanz. Sie erwarten jedoch am zweiten Tag eine höhere Besucherzahl an den Ständen. Darüber hinaus sei man durchaus zufrieden mit den anwesenden Ausstellern. Die Ägypter haben sich von den altbewährten Holzständen verabschiedet und haben sich stattdessen für Farbe und Optik entschieden.

Der zweite Messetag startete heute Morgen um 9.30 Uhr und endet um ca. 19.00 Uhr. Am kommenden Freitag werden wir eine ausführliche Fotoreportage der Messe veröffentlichen.

Erscheinungsdatum: